Software-Aktie, BUY

Software-Aktie: BUY?

Software-Aktie: BUY?. Gut, gesund und günstig

Beeindruckende Halbjahreszahlen erzielte die SNP AG (DE0007203705) aus Heidelberg. Das IT- und Softwareunternehmen mit Fokus auf den Bereich SAP-Change Management wächst deutlich zweistellig und erzielt dabei knackige Margen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres kletterte der Umsatz um satte 46,6 Prozent auf über zehn Millionen Euro. Das Beste: Bei den Erlösen aus dem Verkauf der margenstarken Softwarelizenzen expandierte der Umsatz um sage und schreibe 220 Prozent auf 1,6 Millionen Euro. Aufgrund starker Skaleneffekte explodierte auch der Ertrag. Beim EBITDA verbesserte sich das Ergebnis auf knapp zwei Millionen Euro. Mehr als eine Verdopplung gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das EBIT hat sich von Januar bis Juni auf rund 1,7 Millionen Euro ebenfalls mehr als verdoppelt. Die EBIT-Marge erreichte 16,5 Prozent. Unterm Strich klingelte in der Kasse ein Profit von 1,1 Millionen Euro und ein Ergebnis je Aktie von 1,01 Euro nach 32 Cent im ersten Halbjahr 2007. Für das Gesamtjahr kündigt Finanzchefin Petra Neureither im Gespräch mit TradeCentre einen Umsatz zwischen 20 und 22 Millionen Euro an. Die EBIT-Marge soll sich auf 18 Prozent belaufen. Das EBIT könnte sich auf bis zu vier Millionen Euro belaufen. Nach unseren eigenen Berechnungen könnten die Prognosen sogar übertroffen werden. Auch Analysten erwarten eine Übererfüllung der Ziele. SNP hat bereits im vergangenen Jahr konservativ kommuniziert und schlussendlich die eigenen Vorgaben übertroffen. Pro Aktie rechnen Analysten in 2008 mit einem Gewinn je Aktie von über zwei Euro je Aktie. Einen Großteil des Profits will Neureither erneut ausschütten. „Wir haben in der Vergangenheit an unserer kontinuierlichen Dividendenpolitik festgehalten, die sich an unserem Jahresüberschuss orientiert. Das werden wir auch weiterhin beibehalten“. Dass die Konjunktur dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung macht, befürchtet die Finanzchefin nicht. „Unsere Lösungen helfen Unternehmen ihre Prozesse zu optimieren und sehr schnell Kosten einzusparen, dies ist gerade in konjunkturschwachen Zeiten wichtig“, sagt Neureither. So rechnet SNP, die eng mit Deutschlands größtem Softwarehaus SAP zusammenarbeitet, im Schnitt mit jährlichen Wachstumsraten von 25 Prozent bei unverändert hohen EBIT-Margen. Neureither und ihr Vorstandskollege Andreas Schneider-Neureither halten an der Gesellschaft zusammen rund 70 Prozent am Grundkapital. Eine Kapitalerhöhung ist nicht geplant, es sei denn, das Management will einen größeren Zukauf stemmen. Dies ist aber derzeit nicht in Sicht. „Immer möglich sind kleinere Zukäufe, die wir aber aus unseren Eigenmitteln bezahlen können“. Eine Erhöhung des Streubesitzes erwartet Neureither in der Zukunft auch nicht. „Wir haben derzeit kein Interesse weitere Anteile abzugeben, nur um den Streubesitz zu erhöhen, da die Handelsumsätze im Vergleich deutlich gestiegen sind“. Wir haben die Aktie Ende Dezember des vergangenen Jahres zum Kauf empfohlen. Notierte das Papier damals um die Marke von 15 Euro, kletterte das Papier im Jahr 2008 auf knapp 27 Euro. Aktuell ist der Titel zu 19 Euro zu haben. Das KGV für dieses Jahr liegt bei neun. Für 2009 bei günstigen sieben. Die Dividendenrendite liegt bei über fünf Prozent! Für ein schnell wachsendes IT- und Softwareunternehmen ein echtes Schnäppchen. Kein Wunder, dass Neureither keine weiteren Anteile abgeben will. Die Großaktionäre holen sich ihre Extramarge lieber über üppige jedoch gesunde Dividenden ab, anstatt ständig Kasse zu machen und überdimensionierte Gehälter einzustreichen. Andere Unternehmen und deren Großaktionäre könnten diesem positiven Beispiel folgen. Kaufenswert! Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 21.08.08 01:17 Uhr