Saat-Aktie, KWS

Saat-Aktie kaufen?

Saat-Aktie kaufen?. KWS Saat lockt mit Kaufkursen

Der im niedersächsischen Einbeck ansässige Saatgutzüchter betreibt ein relativ konjunkturunabhängiges Geschäft. Zur Produktpalette des weltweit viergrößten Saatgutanbieters gehören unter anderem Mais, Zuckerrüben und Getreide. Seit Jahren überzeugt das Unternehmen mit kontinuierlichem Wachstum und zweistelligen EBIT-Margen. Wie uns CFO Hagen Duenbostel im Hintergrundgespräch mitteilt, soll sich der positive Trend weiter fortsetzen. „Wir streben jährlich Wachstumsraten von sieben bis zehn Prozent an bei zweistelligen Renditen“. Um das Wachstum zusätzlich zu beschleunigen, schloss Duenbostel Zukäufe nicht aus. „Wir schauen uns nach attraktiven Kandidaten um“. Möglich wäre die Übernahme von kleineren Wettbewerbern. Strategische Preise will KWS Saat (DE0007074007) bezahlen. „Mit dieser Strategie sind wir bereits in der Vergangenheit gut gefahren“. Für das Geschäftsjahr 2008/2009 per Ende Juni erwartet der Vorstand einen Umsatzzuwachs von zehn Prozent auf circa 660 Millionen Euro. Das EBIT soll auf dem Niveau des Vorjahres von rund 70 Millionen Euro liegen. Die flache Entwicklung des operativen Gewinns und der entsprechende Margenrückgang liegt vor allem an höheren Produktionskosten. „Die Preise für Agrarrohstoffe waren im letzten Jahr sehr hoch. Wir profitieren von der Entspannung der Preise auf der Produktionsseite erst im kommenden Wirtschaftsjahr“, erklärt der CFO. Das Finanzergebnis fällt in der Regel nur leicht negativ aus. Die Steuerquote wird sich gegenüber dem Vorjahr auf circa 30 Prozent erhöhen. Unterm Strich dürfte der Nettogewinn aus 2007/2008 von rund 55 Millionen Euro leicht unterschritten werden. Analysten der Unicredit rechnen mit einem EPS von 7,10 Euro oder rund 47 Millionen Euro Profit. KWS Saat kommuniziert in der Regel jedoch eher vorsichtig und überrascht die Anteilseigner positiv. Eine Übererfüllung der eigenen Ziele sodann nicht ausgeschlossen. Als Dividende schüttet die Firma bislang zwischen 20 und 25 Prozent des Gewinns aus. Völlig losgelöst von der globalen Wirtschaftskrise ist das Unternehmen allerdings nicht. „In Ländern wie Russland, Ukraine, Polen, Rumänien und Bulgarien ist die Finanzkraft unserer Kunden deutlich schlechter als in den Jahren zuvor“. Forderungsausfälle damit nicht ausgeschlossen. Diese sollten aber im überschaubaren Rahmen liegen. Ebenfalls belasten die Währungsturbulenzen der genannten Länder. Die negativen Effekte heben sich jedoch mit den Geschäften in Nordamerika wieder auf. „Nordamerika entwickelt sich sehr stark. Wir profitieren an dieser Stelle von einem stärkeren Dollar gegenüber dem Vorjahr“, sagt der promovierte Betriebswirt. Wachstumstreiber des Unternehmens ist insbesondere Maissaatgut. „Wir rechnen mit weiteren Zuwächsen und einem Ausbau unserer Marktanteile“. Weitere Dynamik entsteht aus der Nachfrage für Erneuerbare Energien wie beispielsweise Biogas. „Die Nachfrage aus dieser Branche wird in der Zukunft deutlich zunehmen“. Ebenfalls weiteres Wachstum verspricht sich die Gesellschaft von der Gentechnik in den USA. Hier steigt die Nachfrage kontinuierlich und die Margen sind sehr lukrativ. In Amerika brummt das Geschäft schon regelrecht. Europa hinkt deutlich hinterher respektive findet kaum statt. Regional will sich KWS Saat künftig stärker in China engagieren. „China ist ein großer Wachstumsmarkt für uns. Wir suchen uns aktuell einen Partner in China für Produktion und Vertrieb vor Ort“. KWS Saat ist ein sehr solides Unternehmen mit stetigem Wachstum und starken Cashflows. In diesem Wirtschaftsjahr fallen die Investitionen allerdings mit über 60 Millionen Euro sehr hoch aus. „Wir investieren unter anderem in unsere Strukturen und rund 22 Millionen Euro im Bereich Biotechaktivitäten“, sagt Duenbostel. Mittelfristig dürften die Investitionen wieder auf ein Niveau von 40 bis 45 Millionen Euro zurückfallen. Trotz hoher Investitionen erzielt die Firma aber immer noch Free Cashflows. Für das laufende Geschäftsjahr liegt das KGV bei 13. Im kommenden Wirtschaftsjahr erwartet die Unicredit wieder ein massives Gewinnwachstum. Das EPS soll auf knapp zehn Euro je Aktie steigen. Das KGV somit bei neun. Bei Kursen um 90 Euro scheint die Aktien ihren Boden gefunden zu haben. Die Aktie des Basisversorgers für Lebensmittel, ein Geschäft was von weiter steigender Nachfrage geprägt ist, ist günstig zu haben und kaufenswert. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 28.04.09 00:29 Uhr