Kursplus, Service-Dienstleister

Öl-Aktie vor Kursplus?

Öl-Aktie vor Kursplus?. Der Service-Dienstleister für Öl- und Gasfelder...

Der führende Anbieter von Öl- und Gasfeld-Dienstleistungen in Russland und Kasachstan hat das Jahr 2006 erfolgreich abgeschlossen. „Wir hatten ein sehr schönes Jahr und haben unsere Ziele voll erfüllt“. Das sagt uns Vorstandschef Manfred Kastner im Hintergrundgespräch. Die im österreichischen Baden ansässige Gesellschaft dürfte im vergangenen Jahr knapp 200 Millionen Euro Umsatz erzielt haben. Nach neun Monaten lag die EBIT-Marge bei 22 Prozent. Mit diesem Niveau rechnen wir auch für das Gesamtjahr. Unterstellen wir Einnahmen von 195 Millionen Euro müsste sich das EBIT auf knapp 43 Millionen Euro belaufen. Das Finanzergebnis erwarten wir nahezu ausgeglichen. Finanzvorstand Ronald Harder, der ebenfalls an dem Gespräch teilgenommen hat, beziffert die Steuerquote auf 31 Prozent. Abzüglich Steuern und Minderheiten dürfte unterm Strich in 2006 ein Gewinn von fast 29 Millionen Euro in den Büchern stehen oder ein Gewinn je Aktie von über 65 Cent. Laut Kastner ist es denkbar, dass C.A.T. oil (AT0000A00Y78) für das Jahr 2006 eine Dividende ausschüttet. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden wir bereits für das erste Börsenjahr eine Dividende auszahlen. Ab 2007 wollen wir pro Jahr etwa ein Drittel unseres Gewinns an unsere Anteilseigner verteilen“, so der Finanzchef. Trotz des deutlich gesunkenen Ölpreises laufen die Geschäfte des Unternehmens wie am Schnürchen. „Wir sind de facto kaum vom Ölpreis abhängig“, betont Kastner. In der Herstellung kostet Öl zehn Dollar. Die Aufwendungen für das von C.A.T. oil betriebene „Hydraulic Fracturing“, ein Verfahren, mit dessen Hilfe öl- und gastragende Gesteinsformationen aufgebrochen werden, um die Produktion von Öl und Gas zu erhöhen und überhaupt möglich zu machen, sind prozentual vom Herstellungspreis sehr gering. Die Auftragsvergabe verläuft dem Vernehmen nach sehr rege und die Ölproduzenten haben keinen Anlass ihre Investitionen zu stoppen oder zu reduzieren. Das Unternehmen ist in 1991 mit Dienstleistungen rund um Öl groß geworden. Die Sparte Gas wurde erst vor zwei Jahren aus der Traufe gehoben. „Gas wird in der Zukunft stark zunehmen. Aktuell beläuft sich der Anteil am Umsatz noch auf unter zehn Prozent. Der Anteil wird aber in Zukunft signifikant ansteigen und unser Geschäft ebenso wie die stark zunehmenden Services Side Tracking und Coiled Tubing diversifizieren“, erklärt der Firmenlenker. Zudem sind die Arbeiten im Gasbereich vielfach komplizierter als beim Öl, entsprechend sind auch deutlich höhere Margen realisierbar. Für das laufende Geschäftsjahr kündigt Kastner ein organisches Umsatzplus von 25 Prozent an. Die EBIT-Marge soll weiter ausgebaut werden. Das Schöne: 80 bis 85 Prozent der Planung ist bereits heute durch Aufträge gesichert. „Unsere Planungssicherheit ist recht groß“. Mittelfristig sind sogar EBIT-Margen von circa 30 Prozent drin“, erläutert der Finanzvorstand. „Trotz Investitionen von 90 Millionen Euro in diesem Jahr und 40 bis 50 Millionen Euro im kommenden Jahr zur Erweiterung der Kapazitäten, sind wir sehr zuversichtlich, dass wir unsere Margen aufgrund von Skaleneffekten weiter erheblich ausbauen können“, sagt Harder. Nach eigenen Angaben soll die aktuelle Mitarbeiterzahl von derzeit 2320 auf mehr als 3000 in diesem Jahr ausgebaut werden. Das Sentiment für Aktien aus der Ölbranche ist angeschlagen. Auch wenn C.A.T. oil operativ nicht vom Ölpreis abhängig ist, könnten Investoren die Aktie links liegen lassen. Das könnte jedoch ein Fehler sein. Wir sehen den SDAX-Titel sehr gut aufgestellt, wachstumsstark inklusive knackigen Margen und solidem Management. Im Bereich um 19 Euro ist die Aktie eine gute Depotbeimischung. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 30.01.07 12:26 Uhr