Umsatzmilliarde, Modehersteller

Modehersteller will massiv wachsen!

Umsatzmilliarde!

Gerry Weber peilt Umsatzmilliarde an Solide Zahlen für das erste Quartal des Wirtschaftsjahres 2006/07 (per 31. Oktober) verkündete der in Halle/Westfalen ansässige Bekleidungshersteller. Der Umsatz expandierte um mehr als zehn Prozent auf über 106 Millionen Euro. Noch dynamischer entwickelten sich die Gewinne. Das EBITDA wuchs um 18,5 Prozent auf fast zehn Millionen Euro und das EBIT um 13,4 Prozent auf 7,6 Millionen Euro. Nach Steuern und Zinsen betrug der Gewinn in Q1 3,7 Millionen Euro. Ein Plus von über 15 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Gerhard Weber, Vorstandschef der Gerry Weber AG (DE0003304101), zeigt sich im Gespräch mit TradeCentre sehr zufrieden mit dem Verlauf des neuen Jahres. „Wir liegen bisher leicht über unseren Planungen. Für die nächsten Monate bin ich aufgrund der Ordereingänge sehr optimistisch, dass wir unsere Jahresziele erreichen“, so der CEO. Der Konzern strebt im Jahr 2006/07 ein Umsatzplus von circa zwölf Prozent auf 500 Millionen Euro an. „Erstmals rechnen wir mit einer zweistelligen EBIT-Marge“, sagt Weber. Diese dürfte sich auf circa 10,2 Prozent belaufen. „Wir sind inzwischen sehr gut aufgestellt und haben unsere Kosten im Griff, sodass ich mir bezüglich des zweistelligen Margenziels keine Sorgen machen muss“, erläutert der Firmenchef. In den nächsten fünf Jahren ist es das Ziel des Vorstandes den Umsatz auf eine Milliarde Euro zu verdoppeln. „Um dies zu erreichen, müssen wir in jedem Jahr im Schnitt um circa 15 Prozent wachsen. Das sollten wir aus eigener Kraft schaffen“, sagt Weber. Treiber des Wachstums sind dem Vernehmen nach der Ausbau der eigenen Houses of Gerry Weber. Aktuell verfügt die Gesellschaft inklusive Franchise Partner über 150 eigene Stores. Bis Ende diesen Wirtschaftsjahres sollen weitere 70 Läden eröffnet werden. „Wir haben noch genügend weiße Flecken in Europa und wollen auch weiterhin stark in Asien wachsen“. In China dürfte die Anzahl der eigenen Stores von vier auf acht verdoppelt werden. Die Marken Taifun, Samoon und Gerry Weber Edition sollen zudem stärker gefördert werden und mit eigenen Stores am Markt auftreten, damit auch hier die Zuwächse dynamischer ausfallen. Mittelfristig ist auch ein Shop in New York auf der Agenda des Vorstandsvorsitzenden. „Wir gehen dieses Thema sehr vorsichtig an, da wir uns die Finger in den USA nicht verbrennen wollen. Aber eine Eröffnung eines Ladenlokals mit einem Partner in New York kann ich mir sehr gut vorstellen in der Zukunft“, so Weber. Das geplante Wachstum ist laut dem CEO aus dem eigenen Cashflow finanzierbar. „Wir müssen unsere Fremdmittel nicht ausweiten und benötigen auch keine Kapitalerhöhung“. Die derzeitig EBIT-Marge von rund zehn Prozent soll in den nächsten Jahren auf 15 bis 16 Prozent gesteigert werden. „Dieses Margenniveau halte ich für den Konzern in den nächsten fünf Jahren für gut erreichbar, da wir diese Marge bereits bei der Marke Gerry Weber schon heute erzielen“, erklärt Weber. Der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden läuft derzeit noch zwei Jahre. Weber wird in Kürze 66 Jahre. „Ich denke noch lange nicht ans Aufhören. Ich bin kerngesund und mir macht die Arbeit sehr viel Spaß“. Selbstverständlich baut der Vorstand auch entsprechende Nachwachsmanager innerhalb des Unternehmens auf, ergänzt der CEO. Mit einem KGV von 13 bis 14 ist die Aktie im Peer-Group Vergleich sehr günstig zu haben. Unser Altfavorit ist erneut kaufenswert!
@ ad-hoc-news.de | 04.04.07 00:43 Uhr