Heiße, Biogas-Aktie

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Heiße Biogas-Aktie

Schmack Biogas speist Bares ins Depot Die Mai 2005 zu 31 Euro emittierte Aktie hat sich bisher an der Börse prächtig entwickelt. Aktuell kosten die Anteilsscheine des Pioniers der deutschen Biogasbranche 51 Euro. Das entspricht einem knackigen Kursplus von mehr als 60 Prozent seit dem Börsengang. Parallel zum Aktienkurs entwickelt sich aber auch das operative Geschäft sehr erfreulich. Im vergangenen Jahr dürfte das Unternehmen die eigenen Umsatz- und Ergebnisziele von 85 Millionen Euro und einem EBIT von fünf Millionen Euro erreicht haben. Finanzvorstand Alexander Götz bekräftigt im Gespräch mit TradeCentre auch die Ziele für dieses Wirtschaftsjahr. Der Umsatz soll sich auf 130 bis 150 Millionen Euro belaufen. „Vor Steuern und Zinsen streben wir einen Gewinn im zweistelligen Millionenbereich an“, so Götz. Demnach ist ein EBIT in 2007 nach unseren Schätzungen von mindestens zehn bis 13 Millionen Euro zu erwarten. Die Schwandorfer betreiben die Projektierung und Errichtung sowie Service und Betriebsführung von Biogaslangen. Dieser originäre Geschäftsbereich wirtschaftet aktuell mit einer mittleren, einstelligen EBIT-Marge. Laut Götz kann das Segment in den zweistelligen Bereich ausgebaut werden. Künftig wird die Gesellschaft auch eigene Anlagen errichten und betreiben. „Wir wollen den Eigenbetrieb zusammen mit Partnern aufbauen und rechnen in der Regel mit der Bildung von Joint Ventures, an denen wir mindestens 50 Prozent halten“, erklärt der Finanzchef. „In diesem Geschäftsbereich halten wir mittelfristig operative Margen von 20 Prozent für darstellbar“. Beispielhaft ist an dieser Stelle das Joint Venture mit der Erdgas Südbayern, welches im Herbst vergangenen Jahres vereinbart wurde. „Wir befinden uns in weiteren Gesprächen bezüglich Partnerschaften mit anderen Unternehmen und wollen eigene Anlagen mit einer Gesamtleistung von 50 Megawatt bis Ende 2010 realisieren. Der Anteil der Eigenbetriebe am Umsatz soll mittelfristig bei 20 Prozent liegen“. Neben dem Eigenbetrieb liegt der größte Charme der Gesellschaft in der Einspeisung von Biogas in das deutsche Erdgasnetz. „Das ist der Treiber für unser Unternehmen schlechthin“, sagt der diplomierte Kaufmann und Jurist. „Wir kommen bei der Einspeisung deutlich schneller voran als noch beim Börsengang von uns vermutet“. So ist der Startschuss für das deutschlandweit erste Projekt zur Gaseinspeisung in der Biogasanlage Pliening im Dezember gefallen. Abnehmer des aufbereiteten Biogases dieser Anlage ist E.ON Bayern. Wie Götz erläutert, hat daher auch die jüngst erfolgte Übernahme der CarboTech hohe strategische Bedeutung. „Durch diese Übernahme bringen wir Biogas auf Netzqualität“, so der CFO. Schmack Biogas setzt auch in Zukunft auf Zukäufe. „Der Markt ist in Bewegung. Wir schauen uns nach technologischen Arrondierungen um, schließen aber auch eine größere Übernahme eines Wettbewerbers nicht aus“. Das organische Wachstum ist dem Vernehmen nach aus dem Cashflow und Fremdkapital finanzierbar. „Erst bei einer größeren Übernahme würden wir auch die Finanzierung über eine Kapitalerhöhung nutzen“, so Götz. Aktuell beläuft sich der Freefloat der Schmack Biogas AG (DE000SBGS111) auf mehr als 46 Prozent. Rund 15 Prozent der Anteile liegen direkt in den Händen der Vorstände, die bislang noch einer Verkaufssperre unterliegen. Knapp 40 Prozent sind im Wesentlichen VC-Investoren, der Umweltbank, der Familie Schmack und der Abel Beteiligung zuzuordnen, die mit der Zustimmung der Konsortialbanken eine Umplatzierung vornehmen könnten. Wir rechnen relativ zeitnah mit einer größeren Teilumplatzierung dieser Stücke, was den Freefloat auf maximal 85 Prozent erhöhen könnte. Damit steigert das Unternehmen auch die Chance, mittelfristig in den TecDAX aufzusteigen. Mit einem Börsenwert von einer Viertelmilliarde Euro ist das Unternehmen sicher kein Schnäppchen. Aufgrund der rosigen Zukunft können deutliche Rücksetzer indes zum Aufbau von Positionen genutzt werden. www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 26.01.07 11:11 Uhr