Jahresziele erfüllt!

Der Softwarespezialist für den Finanzsektor befindet sich auf einem rasanten Wachstumskurs und beeindruckt mit knackigen Margen. Die Schwaben haben für das Jahr 2007 einen Umsatz von 40 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Das würde einem Plus von mehr als 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen. Beim Gewinn vor Steuern erwartet der Vorstand ein Wachstum von 2,9 auf 4,5 Millionen Euro. Die EBT-Marge von mehr als elf Prozent ist ordentlich. Unterm Strich wird ein Gewinn von 3,6 Millionen Euro erwartet oder ein Ergebnis je Aktie von 31 Cent. Den Free Cashflow prognostiziert Vorstandsmitglied Milenko Radic im Gespräch mit TradeCentre für das Jahr 2007 auf vier Millionen Euro. Wir gehen davon aus, dass die Gesellschaft ihre Ziele für das Jahr 2007 voll erfüllt hat. Zum Jahresende sollen in der Kasse rund zwölf Millionen Euro schlummern. „Unser Ziel ist in erster Linie organisch zu wachsen. Wir schließen allerdings auch vereinzelt Zukäufe nicht aus“, so Radic. Für das Jahr 2008 kündigt der Vorstand ein organisches Wachstum von 25 Prozent auf 50 Millionen Euro an. Das Ergebnis vor Steuern erwartet Radic bei sechs Millionen Euro. Dies entspricht einer stolzen EBT-Marge von zwölf Prozent. Unterm Strich soll bis Silvester ein Profit von 4,7 Millionen Euro in den Büchern stehen oder knapp 40 Cent je Aktie. Im letzten Jahr musste die COR AG (DE0005083208) ihre Planzahlen deutlich nach oben schrauben. Gut möglich, dass auch in 2008 mehr drin ist als bislang erwartet. Das Beste: Durch hohe Auftragseingänge mit einem hohen Volumen ist die Prognose des Unternehmens gut unterfüttert. „Unser Wachstum resultiert aus der hohen Anzahl an neu gewonnenen Kunden sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland. Aufgrund unserer starken Marktposition rechnen wir auch in diesem Jahr mit dem Gewinn weiterer Neukunden. Im vergangenen Jahr erhielten die Schwaben beispielsweise den größten Outsourcingvertrag im Bereich Banking mit einem Auftragsvolumen von sage und schreibe circa 30 Millionen Euro. Die COR AG übernimmt an dieser Stelle die Pflege und Weiterentwicklung der Banken-Software PARIS, die von der IT-Tochter der Hypo Real Estate entwickelt wurde. Großaktionär des Unternehmens mit einem Anteil von knapp 50 Prozent ist die msg systems ag. Die Firma ist ein IT-Dienstleister für die Versicherungswirtschaft im deutschsprachigen Raum. „msg systems ist für uns nicht nur ein Großaktionär, sondern vor allem auch ein strategischer Partner, der uns auf der Vertriebsebene stärkt und uns somit auch zu weiterem Umsatzwachstum verhilft“, sagt Radic. Im letzten Jahr hat die msg systems den freien Aktionären ein Übernahmeangebot zu vier Euro je Aktie unterbreitet. Das Angebot ist abgelaufen. COR soll dem Vernehmen nach weiter börsennotiert bleiben. Eine weitere Aufstockung des Anteils der msg systems ist derzeit nicht geplant, hören wir. An der Börse repräsentieren die knapp zwölf Millionen Aktien einen Wert von mehr als 45 Millionen Euro. Das KGV von zehn ist angesichts der imposanten Wachstumsraten alles andere als hoch. Wir raten im Bereich um vier Euro zum Kauf des Papiers. Viele Grüße www.tradecentre.de