Gewinn, Decke

Gewinn explodiert!

Gewinn explodiert!. In 2008 soll der Gewinn durch die Decke gehen

Der Traditionskonzern befand sich in den letzten Jahren in einer umfangreichen Restrukturierung und hat sich ein straffes Fitnessprogramm auf die Fahnen geschrieben. Lohn der harten Arbeit ist, dass die Nürnberger die Basis für knackige Gewinne für das Jahr 2008 geschaffen haben. „Wir haben die Restrukturierung abgeschlossen und können uns voll auf das operative Geschäft konzentrieren“, sagt uns Finanzvorstand Bernd Köhler bei unserem Treffen in München. Die Triumph-Adler AG (DE0007495004) konnte bereits im Jahr 2006 ein EBIT von 17,5 Millionen Euro erwirtschaften. Aufgrund hoher Schulden wurde der Gewinn allerdings zum größten Teil aufgefressen. Eine Kapitalerhöhung und eine Umschuldung in diesem Jahr sorgen nunmehr für eine Zinsersparnis von fünf Millionen Euro ab dem kommenden Jahr. Einziger Schönheitsfehler in der Bilanz ist nunmehr nur noch, dass Pensionsverpflichtungen von rund 120 Millionen Euro auf der Passivseite stehen. Das kostet die Gesellschaft jährlich 6,5 Millionen Euro. Ändern wird sich daran bis auf Weiteres nichts, sagt Köhler. Um den Posten aus den Büchern zu kriegen, müsste die Gesellschaft die Verpflichtungen auslagern. Das kostet viel Geld. „Wir wollen unsere Mittel derzeit lieber ins Wachstum investieren und für Zukäufe verwenden“, sagt Köhler. Geplant ist der Kauf von Fachhandelsunternehmen, um an zusätzliche Kunden ranzukommen. Davon gibt es in Deutschland circa 200, die für Köhler von Interesse sind und die einen Umsatz von jeweils circa zwei bis vier Millionen Euro machen. „Wir wollen von diesen Händlern zwischen 20 und 30 übernehmen und uns damit einen zusätzlichen Umsatz von circa 75 Millionen Euro kaufen“, sagt Köhler. Bislang hat die Firma einen Umsatz von 500 Millionen Euro für das Jahr 2010 in Aussicht gestellt. Sollten die Zukäufe entsprechend umgesetzt werden, kalkuliert Köhler sodann in den nächsten drei Jahren mit nahezu keinem organischem Wachstum. „Unser Ziel ist auch organisch zu wachsen. Die Marke von 500 Millionen Euro ist daher eher konservativ", räumt der CFO ein. Die operative EBIT-Marge erwartet Köhler in 2010 bei neun Prozent. Rein operativ würde dies einem Gewinn von 45 Millionen Euro entsprechen. Abzüglich der Kosten für die Pensionsverpflichtungen errechnet sich ein EBIT von knapp 40 Millionen Euro. Für das Jahr 2007 bekräftigt Köhler, die Prognose 400 Millionen Euro Umsatz zu stemmen und vor Steuern zehn bis zwölf Millionen Euro zu verdienen. Unterm Strich wird der Gewinn exklusive negativer Einmaleffekte aufgrund der Steuerreform bei circa sechs bis sieben Millionen Euro erwartet oder bei circa 13 Cent je Aktie. Für das Jahr 2008 wollte Köhler noch keine konkrete Prognose preisgeben. „Wir wollen weiter wachsen und alle Ertragskennziffern massiv verbessern“, so der CFO. Analysten erwarten aktuell einen Umsatz von circa 445 Millionen Euro, ein EBT von 20 bis 24 Millionen Euro und einen Gewinn von mindestens 14 Millionen Euro oder ein Ergebnis je Aktie von knapp 30 Cent. Dem Vernehmen nach hält der promovierte Volkswirt diese Erwartungen für anspruchsvoll, könne aber damit leben. Das Unternehmen ist auf dem richtigen Weg, und der Turnaround ist bereits in vollem Gange. An der Börse wird die Firma aktuell mit 93 Millionen Euro kapitalisiert. Das KGV für 2008 liegt bei sensationellen 5,5! Damit ist die Aktie extrem günstig bewertet. Wir raten im Bereich zwischen 1,60 und 1,70 Euro das Papier zu kaufen. Hält Köhler Wort und die Erwartungen werden entsprechend erreicht, hat die Aktie erhebliches Kurspotenzial. Ein KGV von zehn wäre durchaus angemessen, was in etwa einer Kursverdopplung entsprechen würde. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 10.01.08 23:07 Uhr