Aktienrückkauf, Beteiligungs

Dt.

Aktienrückkauf?

Im vergangenen Geschäftsjahr 2006/2007 per Ende Oktober hat die Private-Equity-Gesellschaft sage und schreibe 136,5 Millionen Euro nach Steuern verdient. Das war mit Abstand der höchste Gewinn in der über 40-jährigen Unternehmensgeschichte. Wegen des satten Gewinns erhielten die Aktionäre kürzlich eine stramme Dividende von 3,50 Euro je Aktie. Diese setzt sich zusammen aus 2,50 Euro Sonderdividende und einer Basisdividende von einem Euro je Aktie. Im Geschäftsjahr 2007/2008 werden die Frankfurter diesen Glanz nicht wiederholen. Der eine Euro als Basisdividende steht allerdings! Im ersten Quartal des neuen Wirtschaftsjahres hat die Deutsche Beteiligungs AG (DE0005508105) einen Konzernquartalsverlust von knapp 22 Millionen Euro erzielt. Grund für den Verlust war vor allem der Kursrückgang der Aktie der größten Beteiligung im Portfolio, der Homag Group AG. Der Kurs sank zwischen dem 31. Oktober 2007 und dem Quartalsstichtag am 31. Januar 2008 von 28,14 auf 17,92 Euro. Dieser Rückgang führte zu einer Ergeb¬nisbelastung von 23,6 Millionen Euro. Die Bewertung der übrigen 23 Unternehmen im Portfolio ergaben dennoch per Saldo ein positives Ergebnis. Insgesamt ist zu betonen, dass sich das Portfolio der Frankfurter gut entwickelt und keine Leichen im Keller liegen. Die positiven Effekte der Unternehmen konnten aber die Folgen aus der Verschlechterung der Bewertungsverhältnisse an den Aktienmärkten jedoch nicht ausgleichen, weshalb das Q1 negativ ausgefallen ist. Im zweiten Quartal wird das Unternehmen hingegen wieder einen strammen Gewinn ausweisen, da sich die Aktie von Homag in diesem Betrachtungszeitraum von den Rekordtiefs Ende Januar bis zum Stichtag Ende April erheblich erholt hat. Allein der „Homag“ Effekt dürfte sich mit mehr als zehn Millionen Euro positiv in der Bilanz der Deutsche Beteiligungs AG niederschlagen. Insgesamt rechnen wir mit einem Profit für Q2 von mehr als 15 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2007/2008 hat Vorstandssprecher Wilken Freiherr von Hodenberg ein positives Ergebnis angekündigt. Per Ende Q1 hortete der CEO eine Kriegskasse von mehr als 150 Millionen Euro bei keinerlei Bankschulden. Nach Dividendenzahlung und einer neuen Beteiligung, schwimmt das Management mit 80 bis 90 Millionen Euro im Geld. Der Anteil an Homag hat aktuell einen Wert von rund 55 Millionen Euro. Addiert errechnet sich eine Summe von rund 140 Millionen Euro. Pro Aktie entspricht dies bereits einem Wert von mehr als zehn Euro. Den Rest des Portfolios, Beteiligungen an 23 gesunden Firmen plus das Geschäft mit den hauseigenen Private-Equity-Fonds, die wegen der knackigen Managementgebühr jährlich Cash abwerfen und den Löwenanteil der Kosten decken dürften, bekommen Investoren derzeit für schlappe 95 Millionen Euro. Derzeit dürfte die Aktie mit circa 10 bis 15 Prozent unter ihrem Nettosubstanzwert bewertet sein. Die Mittel in der Kriegskasse dürfte der studierte Rechtswissenschaftler unter anderem für neue Investments verwenden. Ziel ist, jährlich zwei bis vier neue Transaktionen zu machen. Zusätzlich gehen wir davon aus, dass von Hodenberg bald wieder eigene Aktien zurückkauft und diese dann wieder einzieht. Die im SDAX notierte Gesellschaft ist bei Kursen unter 17 Euro mittel- bis längerfristig eine viel versprechende Depotbeimischung. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 15.06.08 09:52 Uhr