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Aragon: Vertrieb zu verschenken Die Börse boomt und mit ihr die Aktien von Asset Managern und Finanzvertrieben. Auch unser Favorit Aragon (DE000A0B9N37), den wir Ihnen schon bei der Emission im November 2005 bei Kursen um die 8,50 Euro empfohlen haben, konnte sich die letzten Wochen gut entwickeln. Aktuell steht der Kurs bei 19 Euro. Ab dieser Woche befindet sich das Management auf internationaler Roadshow und wie wir gehört haben, hat es hochexplosive News im Gepäck. Zuerst: Das operative Geschäft läuft bombig. Für 2006 sollen laut Analysten circa vier Millionen Euro EBITDA drin sein, in 2007 sollte das EBITDA dann schon auf zehn Millionen Euro ansteigen. Beide Zahlen kommentiert der Vorstand mit „sehr realistisch“. Insbesondere die Tochter Jung, DMS & Cie. (JDC), Deutschlands erfolgreichster Maklerpool, macht Freude. Zum einen binden sich viele der mehr als 9.000 Makler, die bisher nicht exklusiv mit JDC zusammenarbeiten und nur circa zehn Prozent ihres Umsatzes über JDC einreichen, Schritt für Schritt exklusiv an den Pool, was den Umsatz mit diesen Maklern circa verzehnfacht. Beweggrund ist, dass sie nur bei einer solch exklusiven Bindung auch Bankprodukte wie etwa Zertifikate vertreiben dürfen, weil nur dann JDC sein Haftungsdach über die Makler ausbreiten kann. Das Beste: Ab 2008 wird das Haftungsdach und damit die exklusive Bindung an einen Pool gesetzlich Pflicht. Würden sich alle Makler an JDC binden, würde das praktisch eine Verzehnfachung des Umsatzes und der Erträge bedeuten. Und viele Alternativen haben die Makler nicht, denn JDC ist bei weitem der professionellste und am breitesten aufgestellte Pool. Aufgrund dieser faktischen Monopolstellung haben sich auch die beiden größten Anbieter geschlossener Fonds – HCI und MPC – für eine Kooperation mit JDC entschieden. Beide Häuser werden zukünftig ihre Zertifikate den Maklern exklusiv über JDC zugänglich machen. Hierzu müssen sich die Makler, die bisher direkt über MPC respektive HCI eingereicht haben, nun bei JDC anbinden und (da Haftungsdach) alle ihre Umsätze – nicht nur die in MPC und HCI Produkten - über JDC abwickeln. Beide zusammen verfügen aktuell über circa 2.200 Makleranbindungen, ebenfalls einer schöner Turbo für Umsatz und Gewinn. Und das Beste kommt wie immer zum Schluss: Heimlich, still und leise hat sich die Aragon-Tochter biw Bank zu Deutschlands schnellstwachsendem Onlinebroker entwickelt. Sie kennen die biw bank nicht? Wohl aber deren Kunden! Unter anderem wickeln e*trade und flatex über die biw bank ab, ebenso wie einige andere bekannte Privatbanken. Dabei ist die biw meistens nicht nur die Abwicklungsstelle, vielmehr gehören die Kunden der biw, die angeschlossenen Partner sind reine „Zuführer“. Und die Zahlen toppen alle unsere Erwartungen: Im Januar konnte die biw mit 160.000 Aktientrades bereits 20 Prozent des Trade-Volumens der comdirect erreichen, die auf 820.000 Trades kommt. Den größten Schweizer Broker Swissquote, der nur 133.000 Trades pro Monat schafft, aber mit stolzen 440 Millionen Euro bewertet ist, toppt die biw sogar mit 20 Prozent. Am gesamten deutschen täglichen Börsenumsatz hat die biw aktuell schon einen Anteil von etwas mehr als einem Prozentpunkt. Jeder der aktuell 25.000 biw-Kunden handelt dann auch 6,4 Mal im Monat, deutlich mehr als der durchschnittliche comdirect-Kunde (1 Mal), Swissquote- (2,1 Mal) oder e*trade international-Kunde (2,8 Mal). Damit sind die biw-Kunden deutlich wertiger als die der Peergroup. Bei comdirect wird der Kunde aktuell mit 2.000 Euro bewerte, bei Swissquote mit 6.900 Euro und bei e*trade international mit 2.400 Euro. Nimmt man die Zielkundenanzahl für Ende 2007 der biw (55.000 Kunden), so errechnet sich im Peergroup-Vergleich eine potentielle Bewertung zwischen 110 und 400 Millionen Euro! Und diese mehr als kleine stille Reserve möchte Aragon nun baldmöglichst heben. „Wir überlegen, zeitnah eine internationale Investmentbank damit zu beauftragen, die nächsten Schritte zu eruieren. Ein IPO steht für uns genauso zur Debatte wie eine strategische Kooperation auf internationaler Ebene“, erklärt auf Nachfrage von TradeCentre der Aragon-CEO Sebastian Grabmaier. Fazit: Faktisch ist die komplette Aragon-Bewertung durch den Wert der 75 prozentigen biw-Beteiligung abgedeckt. Den hochprofitablen, stark expandierenden Vertrieb bekommt man aktuell umsonst. Das wird nicht lange so bleiben. Die Aktie kam die Tage stark zurück. Das erscheint uns maßlos übertrieben. Wegen der potenziellen Fantasie eines IPOs der biw bank oder anderen strategischen Maßnahmen hinsichtlich der Bank, erhöhen wir unser Kursziel für die Aktie von 25 auf nunmehr 30 Euro bis Jahresende. Das entspricht einer Kurschance von 50 Prozent!
@ ad-hoc-news.de | 06.03.07 16:03 Uhr