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Constantin Film!. Constantin Film: Positive Trends für 2008

Nach Ablauf des ersten Halbjahres zeigt sich Firmenchef Fred Kogel im Gespräch mit TradeCente zuversichtlich, die Prognose für das Gesamtjahr zu erreichen. Die Münchener erwarten Einnahmen von rund einer Viertelmilliarde Euro und ein Betriebsergebnis von mindestens zwölf Millionen Euro. „Der bisherige Geschäftsverlauf ist für uns erfreulich. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Marktbedingungen im Kino- und TV-Bereich sehr schwierig sind. Wir können uns aber insbesondere im TV-Produktionsgeschäft von Mitbewerbern absetzen“, sagt Kogel. Die Einheiten TV-Produktion, Lizenzhandel und das Home Entertainment Geschäft sind bis Jahresende relativ gut planbar. Dreh- und Angelpunkt für die Planzahlen ist das Kinogeschäft. Mit Bernd Eichingers „Pornorama“ und Michael „Bully“ Herbigs „Lissy und der wilde Kaiser“ hat Constantin Film bis Jahresende noch zwei wichtige Filme in der Pipeline, die im Herbst im Kino starten und die entsprechenden Einfluss auf das Zahlenwerk haben können. Besonders freut sich Kogel auf den Film „Warum Männer nicht zuhören können und Frauen schlecht einparken“. Der Start des Beziehungsratgebers ist im Dezember. „Dieser Film wird für 2007 daher nur begrenzte positive Auswirkungen auf unsere Ergebnisse haben. Allerdings könnten wir hierdurch schon sehr gut ins Jahr 2008 starten und mit „Asterix bei den Olympischen Spielen“ ein exzellentes Erstquartal im neuen Turnus präsentieren, sofern die Filme erfolgreich laufen“, erklärt der CEO. Die Trends der einzelnen Geschäftsfelder für das nächste Jahr, bei Film/Kino, Lizenzhandel und auch DVD, zeigen laut Kogel nach oben. „Die Unbekannte ist bislang das TV-Produktionsgeschäft. Ich wünsche mir an dieser Stelle mehr Mut der Sender zu neuen Formaten“, so Kogel. Der Fernsehmarkt ist schwieriger geworden und es herrscht Marktunsicherheit bei allen Sendern. Zudem sind bei einzelnen TV-Movies nur noch geringe Margen erzielbar, weshalb Kogel dieses Segment für 2008 noch nicht abschätzen kann. Sehr gut planbar ist hingegen, dass Constantin Film (DE0005800809) ab 2008 die eigene Film-Bibliothek massiv aufbaut. Bis ins Jahr 2015 erhält das Unternehmen umfangreiche Filmrechte von früheren Lizenzpartnern wie zum Beispiel von Kirch Media oder VCL zurück. „Heute verfügen wir nur über sehr wenige freie Filmrechte. Unsere Film-Bibliothek wird jedoch in den kommenden Jahren auf circa 250 Filme anwachsen“, sagt Kogel. „Wir haben an diesen Filmen in den meisten Fällen alle Rechte. Interessant sind die DVD, Pay-TV und Free TV-Rechte. Da die Filme alle abgeschrieben sind, liefert die Bibliothek ab 2009 bereits einen positiven Ergebniseffekt und ab 2010 rechne ich mit signifikanten Gewinnbeiträgen“, sagt Kogel. Denn ab dem Jahr 2010 fallen auch die TV-Rechte unserer Filme schrittweise aus der Kirch-Gruppe an die Constantin zurück. Bezahlen muss Kogel für den Rückerhalt sämtlicher Filme übrigens keinen einzigen Euro und aus den Erlösen müssen nur zum Teil Drittbeteiligungen abgeführt werden. Aus dem Bibliotheksgeschäft könnte die Gesellschaft in den nächsten Jahren sicherlich einen mittleren- bis hohen einstelligen Millionenbetrag einfahren. Zu Zahlen in der Sache wollte sich Kogel aber generell nicht äußern. Die Aktie ist nach unten sehr gut abgesichert. Großaktionär Highlight ist bei Schwäche oder Rücksetzern in dem Papier weiter auf der Käuferseite. Investierte Anleger bleiben weiter investiert. Neuen Schub in die Aktie könnte möglicherweise der neue Bully bringen.
@ ad-hoc-news.de | 09.09.07 02:25 Uhr