Gewinnmarge

centrotherm: Kaufen?

centrotherm: Kaufen?. centrotherm peilt Gewinnmarge von 15% an

Der Anbieter von Technologie & Equipment für die Solarzellenfertiger hat sehr gute Zahlen für das Jahr 2007 präsentiert und die eigenen Erwartungen zudem übertroffen. Das Umsatzplus erreichte mehr als 50 Prozent auf 166 Millionen Euro. Das EBIT schnellte um 87 Prozent auf mehr als 21 Millionen Euro nach vorne. Die EBIT-Marge betrug komfortable 12,5 Prozent. Unterm Strich klingelte in der Kasse ein Gewinn von 13,6 Millionen Euro oder ein Ergebnis je Aktie von 1,36 Euro. Zum Hintergrundgespräch haben wir einen äußerst zufriedenen CFO Oliver Albrecht angetroffen. Kein Wunder! Die in Blaubeuren ansässige Gesellschaft sitzt auf einem immens hohen Auftragsbestand und kann sich vor Aufträgen kaum retten. Per Ende des Jahres 2007 war das Auftragsbuch mit rund 463 Millionen Euro gefüllt. Ende März hortete das Unternehmen einen Auftragsbestand von mehr als 676 Millionen Euro. centrotherm photovoltaics (DE000A0JMMN2) rechnet in diesem Jahr mit einer Umsatzverdopplung auf 330 bis 350 Millionen Euro. Das Schöne: „Unsere Umsatzerwartung ist durch unseren Auftragsbestand komplett abgedeckt“, sagt Albrecht. Enttäuschungen dürfte es daher kaum geben in 2008. Vielmehr könnte das Unternehmen erneut besser abschneiden als erwartet und die eigenen Erwartungen erneut übererfüllen. Die EBIT-Marge erwartet der Finanzvorstand bei mindestens 12,5 Prozent. Operativ dürften somit mehr als 40 Millionen Euro bis Silvester verdient werden. Analysten der Credit Suisse rechnen mit einem EBIT von 44 Millionen Euro, einem Profit von knapp 33 Millionen Euro oder einem Gewinn je Aktie von 2,05 Euro für dieses Jahr. Auch für die kommenden zwei Jahre ist Albrecht sehr zuversichtlich, dynamisch zu wachsen. „Wir wollen das Marktwachstum in den nächsten zwei Jahren von schätzungsweise 30 bis 50 Prozent mitmachen“, so der CFO. 2010 sollte centrotherm photovoltaics sodann mindestens eine Dreiviertelmilliarde Umsatz stemmen. Mit der bisherigen EBIT-Marge von über 12,5 Prozent gibt sich das Unternehmen nicht zufrieden. „Unser mittelfristiges Ziel ist eine EBIT-Marge von 15 Prozent“, sagt der diplomierte Kaufmann. Nach eigenen Angaben ist das Wachstum vorerst aus eigener Kraft finanzierbar. Allerdings werden im Vergleich zum Jahr 2007 die Investitionen drastisch ansteigen. „Wir wollen in 2008 rund 70 Millionen Euro investieren“, sagt der CFO. Albrecht verspricht zwar für 2008 einen erneut starken operativen Cashflow, für einen positiven Free Cashflow wegen der hohen Investitionen wird es aber vermutlich nicht reichen. Parallel zum organischen Wachstum schaut sich der Vorstand intensiv nach Akquisitionen um. „Wir sind an technologiegetriebenen Übernahmen interessiert und offen für Zukäufe“, so Albrecht. Denkbar, dass der Solarequipment-Hersteller in diesem Jahr Nägel mit Köpfen machen kann und zuschlägt. Dem Vernehmen nach handelt es sich um kleinere Firmen, allerdings sind auch Unternehmen mit einem Umsatz von 50 bis 100 Millionen Euro interessant. Die 16 Millionen Aktien repräsentieren einen Börsenwert von über 850 Millionen Euro. Das KGV für 2008 liegt bei 27. 2009 dürfte das Multiple auf 17 sinken, sofern die Erwartungen erfüllt werden. Aufgrund des sportlichen Wachstums ist die Aktie nicht zu teuer. An schwachen Tagen ist die Aktie für Solarliebhaber eine gute Wahl. Viele Grüße www.tradecentre.de
@ ad-hoc-news.de | 13.05.08 10:50 Uhr