US-Autobauer, Kreuze

US-Autobauer kriechen zu Kreuze!

Die US-Automobilindustrie steckt in der wohl tiefsten Krise ihres Bestehens. Die drei Großen, Ford, GM und Chrysler, haben ihre Forderungen nach einem Staatskredit in Höhe von 25 Mrd. USD erneut bekräftigt. Dabei wiesen sie darauf hin, dass 4,5 Mio. Menschen direkt oder indirekt von dieser Branche abhängig seien. Ohne die dringend benötigte Unterstützung könnten binnen Jahresfrist bis zu 3 Mio. Menschen ihren Job verlieren. Das schindet mächtig Eindruck auf die Regierung Bush und seinen designierten Nachfolger Obama. Dass ein Rettungspaket für die US-Autobauer kommen wird, ist unserer Meinung nach hoch wahrscheinlich. Kein Politiker wird sich später den Vorwurf machen lassen wollen, dass er nicht geholfen habe als es darauf ankam. Die Frage ist nur, ob die Kreditlinie reichen wird, um die Zeiten des Wandels auf dem US-Automarkt zu überbrücken. Das Management der Autokonzerne hat die Zeichen der Zeit viel zu spät erkannt. Die Entwicklung neuer Modelle wird viel Zeit in Anspruch nehmen und ganz nebenbei bemerkt: Auch wenn der Staat die geforderte Kreditlinie zur Verfügung stellt, existieren noch immer keine neuen Autokäufer. Die Angst vor der Arbeitslosigkeit wird sich in den kommenden Wochen weiter unter den amerikanischen Verbrauchern verbreiten, denn nicht nur die Automobilindustrie ist von der Rezession betroffen. Die Kaufbereitschaft für so teure Güter wie Automobile dürfte somit weiter auf niedrigem Niveau verharren.
@ ad-hoc-news.de | 19.11.08 10:37 Uhr