Staatsgarantie, USA

Staatsgarantie auch in den USA?

Nach Rettungspaket, Zinssenkungen und diversen Bankenrettungen hat sich die Lage auf den weltweiten Aktienmärkten in keinster Weise stabilisieren können. Die Regierungen legen immer mehr Kreativität an den Tag, wenn es darum geht Vertrauen zu schaffen. Nachdem die Bundesrepublik und eine Reihe anderer Länder bereits Garantien auf sämtliche Privateinlagen abgaben, kursieren nun auch Gerüchte, wonach die US-Regierung einen solchen Schritt in Erwägung zieht. Sicherlich würde eine solche Garantie zumindest die kleineren Banken entlasten, da diese im Moment am stärksten unter den Mittelabflüssen zu leiden haben. Dennoch muss man sich die Frage stellen: Wären Deutschland oder die USA überhaupt in der Lage, sämtlichen privaten Anlegern ihre Einlagen zu erstatten? Auch wenn beide Länder nach wie vor mit sehr guter Bonität glänzen, dürfte sie der Extremfall doch hoffnungslos überfordern. In Deutschland beträgt die abgesicherte Summe 1,3 Billionen Euro, rund die Hälfte des Bruttoinlandproduktes. Hinzu kommt, dass wir in der Vergangenheit bereits einen beträchtlichen Schuldenberg angehäuft haben. Egal, was im Moment gegen die Finanzkrise unternommen wird, es scheint zu verpuffen. Grund genug, nur kurzfristige Investitionen zu tätigen und die Cashquote hoch zu halten.
@ ad-hoc-news.de | 10.10.08 11:35 Uhr