K+S, Tagen

K+S AG - an schwachen Tagen zuschlagen!

Moderne Landwirtschaft ohne Düngemittel? Ein undenkbares Szenario, wie wir meinen. Düngemittel sorgen für einen verbesserten Pflanzenwuchs und somit für steigende Ernteerträge. Da der explosionsartige Anstieg der Weltbevölkerung nach immer größeren Nahrungsmittelmengen verlangt, kommt dem Einsatz von Dünger eine immer stärkere Bedeutung zu. Die Nachfrage nach der künstlichen „Bodennahrung“ ist auf dem Weltmarkt dementsprechend hoch, was sich bspw. In den drastischen Preisanstiegen für Kaliumchlorid zeigt. Mussten Käufer im vergangenen Jahr noch 210 USD je Tonne zahlen, werden heute schon 625 USD verlangt. Das sind Preissteigerungen von 300 Prozent! Wer glaubt, dass die Preisexplosion nun bald ihr Ende findet, hat sich wohl getäuscht, denn Analysten sind der Meinung, dass in den nächsten 3 Jahren Preisanstiege bis auf 1.350 USD je Tonne im Bereich des Möglichen liegen. Kaliproduzenten sollten deswegen in keinem gut sortierten Depot fehlen. Der deutsche Kaliproduzent K+S AG (WKN: 716200) hat bereits stark vom Kaliboom profitiert. Im Jahr 2004 dümpelte die Aktie noch bei weniger als 20 Euro vor sich hin. Dann setzte eine lang ausgedehnte Aufwärtsbewegung ein, die den Kurs bis auf Höchstkurse von fast 400 Euro im Juni 2008 ansteigen ließ. Nach einer zwischenzeitlichen Korrektur wurde am 21. Juli 2008 ein Aktiensplit im Verhältnis 1:4 durchgeführt, der die Aktie nun auch für Kleinanleger interessanter machen dürfte. Momentan notiert die Aktie bei 68 Euro, womit sie gegenüber dem Junihoch 30 Prozent eingebüßt hat. K+S AG (WKN: 716200) Der Kurseinbruch wurde vor allem durch die ausgedehnte Zwischenkorrektur bei den Agrarrohstoffpreisen verursacht. Die Marktteilnehmer befürchten nun, dass die sinkenden Agrarrohstoffpreise die Düngemittelausgaben der Landwirte schrumpfen lassen werden. Wir sind jedoch der Meinung, dass es sich bei der derzeitigen Flaute auf dem Agrarmarkt nur um ein vorübergehendes Phänomen handelt. Die Weltbevölkerung wächst, in den Schwellenländern ändern sich die Essgewohnheiten und wegen der hohen Erdölpreise werden immer größere Anteile der Ernteerträge von den Bioethanolproduzenten aufgekauft. Anleger sollten das aktuelle Kursniveau der K+S-Aktie als neue Einstiegschance sehen und zugreifen, solange der Kurs noch unter 75 Euro notiert. Schwache Tage können nicht nur wegen der wahrscheinlichen Aufnahme in den DAX im September dieses Jahres und der vor kurzem nochmals angehobenen Gewinnerwartung zum Einstieg genutzt werden. Aufgrund der fundamental exzellenten Aussichten halten wir Kurse um 120 Euro bis zum Jahresende für realistisch. Eine sinnvolle Verlustbegrenzung bietet sich bei 49,75 Euro an.
@ ad-hoc-news.de | 07.08.08 12:25 Uhr