Bank, Subprime-Strudel

Deutsche Bank im Subprime-Strudel!

Wie erwartet hat es die Deutsche Bank AG (WKN: 514000) im ersten Quartal negativ erwischt. Der deutsche Branchenprimus musste für das erste Quartal 2008 einen Nettoverlust sowie einen Vorsteuerverlust ausweisen. Wie das im DAX30 gelistete Kreditinstitut heute Morgen bekannt gab, gingen die Erträge deutlich auf 4,6 Mrd. Euro zurück, nach 9,6 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. Zudem entstand ein Verlust vor Steuern von 254 Mio. Euro, gegenüber einem Gewinn vor Steuern von 3,2 Mrd. Euro im Vergleichsquartal 2007. Die Dramatik der Quartalsergebnisse wird erst richtig deutlich, wenn man einen Blick auf die Eigenkapitalrendite vor Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Active Equity) wirft. Diese lag im aktuellen Quartal bei -3 Prozent, im Vergleich zu 44 Prozent im Vorjahresquartal. Der Verlust nach Steuern betrug 141 Mio. Euro, verglichen mit einem Gewinn nach Steuern von 2,1 Mrd. Euro im Vergleichsquartal 2007. Gleichzeitig ging das Ergebnis je Aktie (verwässert) von 4,28 Euro auf -27 Cent zurück. Jetzt schlägt die Subprime-Krise voll auf die Ergebnisse der Deutschen Bank nieder. Wir erwarten, dass sich der negative Trend für den Rest des Jahres fortsetzt und behalten unsere Short-Position auf die Deutsche Bank unverändert im Depot. Das Kreditinstitut erwirtschaftete einen großen Teil der Gewinne der vergangenen Jahre mit Hilfe des Investmentbankings. Wegen der schlechten Verfassung dieses Bereiches dürfte das Gesamtjahresergebnis des Unternehmens deutlich geringer ausfallen als in den Vorjahren.
@ ad-hoc-news.de | 29.04.08 12:44 Uhr