Citigroup, Ausgleichszahlungen

Citigroup - milliardenschwere Ausgleichszahlungen!

Die US-Justiz und die Börsenaufsicht SEC haben Ansprüche von tausenden Anlegern gegenüber der Citigroup (WKN: 871904) im Zusammenhang mit der Subprimekrise durchgesetzt. Die US-Großbank Citigroup muss nun von privaten und institutionellen Anlegern bestimmte Anleihen im Volumen bis zu rund 20 Milliarden Dollar (13 Mrd. Euro) zurückkaufen. Der Markt für solche Wertpapiere war im Februar 2008 zusammengebrochen, Banken konnten daraufhin ihre Zusagen nicht mehr einhalten. Auch gegen andere Großbanken wie die Schweizer UBS gehen die Aufsichtsbehörden bereits vor. Von dem mit der Citigroup erzielten Vergleich können fast 40.000 private Anleger, kleine Firmen und Organisationen sowie 2.600 professionelle Investoren profitieren, teilten die SEC und der New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo am Donnerstag in Washington und New York mit. Citigroup muss zudem insgesamt 100 Millionen Dollar an Zivilstrafen zahlen. Mit dem Vergleich kam die Bank einer drohenden Klage zuvor, wobei der Einigung umfangreiche Untersuchungen der Behörden vorausgingen. Auch anderen Bankhäusern wird von den Regulierungsbehörden weiterer US-Bundesstaaten schweres Fehlverhalten vorgeworfen. Auf die Branche rollt eine ganze Welle von Klagen zu. Marktexperten halten nun aber auch weitere Vergleichszahlungen wie bei der Citigroup für möglich.
@ ad-hoc-news.de | 08.08.08 11:35 Uhr