Bankenkrise

Was tun?

Bankenkrise

Finanzsystem im Stresstest Die Krise an den Kreditmärkten spitzt sich zu. Die Risikoparameter stehen auf Allzeithoch. Die Angst an den internationalen Märkten ist derzeit grösser als im September 2001. Folge: Anleger flüchten aus allem, was riskant erscheint. Die Börse zeichnet einen Wirtschaftsabschwung. Trotz aller Beschwichtigungen der Finanzhäuser: Kurse sagen mehr als 1000 Worte. Weltweit Bankenkurse auf Talfahrt. Das bedeutet, dass die Abwärtsspirale noch längst nicht beendet ist – so jedenfalls die Interpretation an der Börse. Die Angst vor dem Dominoeffekt geht um. Schon längst sind nicht mehr nur so genannte „unsichere Hypotheken“ betroffen. Derzeit wird es immer schwieriger, Geld aufzutreiben – auch für Schuldner mit angeblich guter Bonität. In Amerika geht alle drei Tage eine Hypothekenbank pleite. Nun steht auch das grösste Bankhaus der Branche auf der Kippe: Countrywide Financial (55 000 Mitarbeiter) Der Kurs der Nr.1 unter den Hypothekenbanken verlor in den letzten Wochen 50 %. Das Kreditinstitut kann wahrscheinlich nur noch durch eine Übernahme gerettet werden. Das alles bleibt nicht ohne Folgen. Viel schwerwiegender ist jedoch der Verdacht, dass hier ein weltweites Komplott aus Rating-Agenturen, US-Hypothekenbanken und Hedgefonds unsichere Kredite in die ganze Welt verkauft haben. Mehr noch: Die Drückerkolonnen der Kreditbranche sollen Kunden in den USA dazu aufgefordert haben, falsche Angaben zu machen, um ihnen grössere Summen anzudrehen. Mit diesem Gift ist das Bankensystem nun kontaminiert. Das Problem: Auch Banken, die nichts mit US – Hypotheken zu tun haben, sitzen indirekt mit im Boot, weil sie Gelder an andere Banken ausgeliehen haben, die bis zum Hals in der Krise stecken. (IKB – Effekt) Was bedeutet das? Es bedeutet, dass die weltweite Kreditblase platzt. Es bedeutet, dass die Liquidität schrumpft. Es bedeutet, dass immer mehr Hedgefonds pleite gehen. Es bedeutet, dass in Zukunft auch damit gerechnet werden muss, dass ein grosses Geldhaus die Tore schliessen muss. Droht nun der Weltuntergang? Kommt die grosse Krise, die von einigen Experten schon lange diskutiert wird? Krise ja, Weltuntergang nein.. Ich habe schon viele Krisen durchgemacht. Am Ende hat das System überlebt. In der Zwischenzeit müssen wir uns aber warm anziehen. Ausverkauf bei Finanztiteln. Kurzstürze bei zyklischen Werten, Land unter bei Rohstoffen und Rohstoffaktien. Doch jede Krise hat auch Chancen. Wenn das System überlebt, bieten sich hervorragende Kaufchancen. In der Zwischenzeit ist Cash King. Und ein bisschen Gold kann auch nicht schaden. Viele Anleger stürmen übrigens derzeit die Goldläden, um sich physisches Gold zu beschaffen. Ein drastischer Beweis von Vertrauensverlust.
Fazit: Die Krise ist noch nicht vorbei.. Besuchen Sie mich auf www.mross.de und bestellen Sie den kostenlosen Newsletter!
@ ad-hoc-news.de | 17.08.07 11:34 Uhr