Volkswagen

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Volkswagen. Auf Überholspur

Volkswagen ist derzeit das Thema Nr.1 an der Börse. Jeden Tag neue Spekulationen. Jeden Tag neue Höchstkurse. Wer steckt hinter der sagenhaften Rallye? Es wird gemunkelt, dass Hedgefonds unter übelsten Schieflagen leiden. Diese spielen nicht nur VW Stammaktien short gegen Vorzüge long. Auch VW short gegen Peergroup long. Oder VW short gegen BMW long. Oder VW short gegen Markt long. Egal wie das Spiel auch aussieht - Frakt ist: der Markt ist short in VW! Ob Großanleger oder Kleinspekulant. Alle sind sich einig: Volkswagen muss den Rückwärtsgang einlegen. Scheint nach einem solchen fulminanten Anstieg auch logisch. Nur: An der Börse sucht man Logik oft vergebens. Vielmehr bewahrheitet sich der gute alte Spruch: The Trend is your friend. Warum sich also gegen einen solch gewaltigen Aufwärtsbewegung stemmen? Sind Börsianer etwa Masochisten? Wahrscheinlich ja. Dass praktisch alle Spekulanten mittlerweile bei Volkswagen auf einer Seite sind, nutzen offenbar ein paar smarte Player sytematisch aus. Sie kaufen Volkswagen - weil sie wissen, dass sie damit die Gegenseite zu Eindeckungskäufen zwingen. Es ist kein fundamentales Play sondern ein psychologisches! Und der Kursverlauf bei VW zeigt eindeutig: Noch ist der Käfer auf der Überholspur. Wann also ist der Spuk vorrüber? Das kann niemand genau vorhersagen. Erst wenn der letzte Shorty aus dem Markt gesqeezed wurde, erst dann kann VW wieder fallen. Doch dies kann noch eine ganze Weile dauern. Denn je höher VW geht, desto mehr Spekulanten gehen short. Es müssen sich eben noch einige die Finger verbrennen, bevor bei VW die Luft raus geht. Und manch einer wird sich ärgern, dass er bei 150 nicht long gegangen ist. Von den Spekulationen über professionelle Aufkäufer halte ich gar nichts. Weder Porsche noch sonst irgendein anderer ist bei solchen Kursen auf der Käuferseite. Denn VW ist schon jetzt viel zu teuer. Dass heisst jedoch nicht, dass der Aktienkurs weiter steigen kann. Porsche wäre gut beraten, auf diesem Niveau ein paar Aktien zu verkaufen. Das würde dem Unternehmen Milliardengewinne bescheren. Ob dem so sein wird, bleibt abzuwarten. Sollte es eintreten, dann stürzt VW ab. Aber bis dahin wirds wohl noch eine Weile dauern. Fazit: 200 Euro bei VW scheint so gut wie sicher. Bestellen Sie meinen kostenlosen Newsletter bei www.mross.de
@ ad-hoc-news.de | 11.10.07 16:47 Uhr