Entäuschende Noten für deutsche Hedge-Fonds.

Mit großem Werberummel und noch größeren Hoffnungen gingen in Deutschland die Hedge-Fonds an den Start. Doch die Performance lässt zu wünschen übrig. Deutschee Hedge-Fonds legten in den ersten neun Monaten diese Jahres magere drei Prozent zu. Mit Festgeld hätte man den gleichen Betrag erwirtschaftet - bei geringerem Risiko. Doch auch auf der internationalen Szene sieht es eher mau aus. Selbst Hedge-Fonds Legende George Sorros gelang es in diesem Jahr nicht, den S&P 500 zu schlagen. Doch mit einem mageren Plus kann mancher Anleger schon hoch zufrieden sein, denn Hedge-Fonds können auch Geld vernichten. Laut einer FTD - Umfrage haben fünf von 18 befragten deutschten Gesellschaften mit ihren Hedge-Fonds in den ersten neuen Monaten sogar Kapital vernichtet - und das in einem Jahr, in dem die Aktienkurse Rekordstände erreichten und der DAX auf einem 6 Jahreshoch handelt. Wenn ein Hedge-Fonds schief liegt, dann geht es oft richtig zur Sache. So verlor die US Hedgefonds-Gesellschaft Amaranth Group im September 6,5 Mrd. Dollar. Man hatte sich am Gas-Terminmarkt verzockt. Anderes Beispiel: MohterRock LP verlor im Sommer mit Erdgas-Spekulationen 190 Mio. Dollar. Nun wird die Gesellschaft aufgelöst. Das Geld ist fursch. Saftige Gebühren und üppige Management Fees lassen einzig die Fondsverwalter gewinnen. Sie schliessen riskante Wetten ab. Gehts gut, verdienen sie ein Vermögen, gehts schief, haben sie halt Pech gehabt. So geschehen bei der Amaranth Group, wo sich der Fondsmanager im letzten Jahr mal eben 100 Millionen Dollar einsteckte, weil die Märkte mitspielten. Glück gehabt. Ob es statistisch wahrscheinlicher ist, mit einem Hedge-Fonds Investment durchschnittlich höhere Renditen zu erwirtschaften, wage ich zu bezweifeln. Und die Geschichte lehrt: Mit simplen Aktienengagements und langem Atem wird man an der Börse am zuverlässigsten reich. Bestes Beispiel: Warren Buffet. Fazit: Hedge-Fonds sind explosiv