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Gold: Starker Start ins nächste Jahr erwartet

Nach einer über Monate dauernden Konsolidierungsphase scheint der Goldpreis nun den Ausbruch geschafft zu haben. Die Analysten der Société Générale sehen jetzt Potenzial auf eine „signifikante“ Rallye im ersten Quartal 2022.

Die französische Bank erklärte in ihrer jüngsten Prognose, dass die Geldpolitik der USA Gold weiterhin stützen werde, da der Inflationsdruck steige. Nach Ansicht der Experten scheine sich die US-Notenbank zu sträuben, die Zinsen in absehbarer Zeit anzuheben. Zusammen mit der hohen Inflation stelle dies eine perfekte Mischung für Gold mit negativen Realzinsen dar, hieß es.

Die Société Générale rechnet damit, dass der Goldpreis im ersten Quartal des kommenden Jahres bei 1.950 USD pro Unze liegen wird – im Durchschnitt. Das würde einen Anstieg von 4,5% gegenüber den aktuellen Goldpreisen bedeuten. Am Spot-Markt werden derzeit 1.866,70 USD pro Unze des gelben Metalls gezahlt.

Das Edelmetall hatte vergangene Woche die beste Entwicklung seit Mai verzeichnet und angesichts deutlich gestiegener Verbraucherpreise in den USA den Sprung über die Marke von 1.850 USD geschafft. Der US-Verbraucherpreisindex war im Oktober annualisiert um 6,2% gestiegen. Das war das stärkste Plus seit über 30 Jahren. Und einige Analysten sehen das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.
 
Die französischen Analysten gehen zwar davon aus, dass die Inflation vom aktuellen Niveau zurückkommen wird, rechnen aber für 2022 mit einem überdurchschnittlichen Preisdruck. Die SocGen erwartet für das kommenden Jahr einen Anstieg der Inflation zwischen 3,7 und 4,4%.

Nach einem starken Start in das nächste Jahr gehen die Experten aber davon aus, dass sich der Goldpreis in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr so stark zeigen wird. Dann nämlich sollte die Inflation zurückgehen und die Zinsen langsam steigen, glaubt man bei der französischen Bank. Die Analysten rechnen damit, dass die Realzinsen in den USA Ende 2022 wieder im positiven Bereich liegen werden.

Allerdings erklärte die SocGen auch, dass, sollte die Inflation anhalten und sich die wirtschaftliche Aktivität abschwächen, der Goldpreis im zweiten Quartal die Marke von 2.000 USD pro Unze überwinden könnte. In diesem Fall, so die Analysten, dürfte Gold das ganze Jahr 2022 über auf erhöhtem Niveau verweilen.

Als entscheidend betrachtet man die Entwicklung bei den Gold-ETFs. Hier erwartet die Bank ein Ende der Mittelabflüsse und erste, moderate Mittelzuflüsse schon Ende dieses Jahres und Anfang 2022. Darüber hinaus rechnet die Société Générale damit, dass auch die Goldnachfrage von Seiten der Zentralbanken den Preis des gelben Metall stützen wird.

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@ ad-hoc-news.de | 16.11.21 09:01 Uhr