Busch, USA

Es ist wieder so einiges im Bus(c)h!

+++Planen die USA neue Militäraktionen?+++Hedgefonds vor Pleitewelle+++Hypothekenkrise breitet sich aus+++ Wall Street am „seidenen Faden“ +++ Goldpreis bald bei 1000 USD/Unze+++Rebound-Chancen in Osteuropa enorm+++

Die Wall Street hängt ganz offensichtlich am berühmten „seidenen Faden“ der nicht reißen darf. In der letzten Handelsstunde stieg der Dow Jones am Freitag zwar um satte 200 Punkte, drohte aber zuvor bei unter 12150 Indexpunkten abzustürzen. Das „Plunge Protection-Team“ der USA war wieder einmal erfolgreich und hat ein Short-Squeeze ausgelöst. Am 18. März rechnen die Marktteilnehmer aufgrund der anhaltend schlechten Konjunkturdaten mit einer weiteren Zinssenkung. Auch dürfte die EZB dann mit einer Zinssenkung im April nachziehen. Wie ist die Stimmung (bei Ihnen) im Moment? Der ZEW-Indikator hat einen neues Tief erreicht, kann aber noch tiefer fallen. In den USA fiel das Verbrauchervertrauen auf den tiefsten Stand in den letzten 16 Jahren. Dies sind aber nur Stimmungsindikatoren, die nach Umfragen gemessen werden. Die reale wirtschaftliche Entwicklung muss nicht so schlecht verlaufen. Positiv für die Börse ist, dass der Pessimismus selten so ausgeprägte war wie im Moment, was eher als Kaufsignal zu interpretieren ist. Zudem ist der Dow Jones mit einem KGV von 13 und der DAX mit einem KGV von 11-12 niedrig bewertet. Die Dividendenrenditen sind so hoch wie schon lange nicht mehr. Viele Unternehmen werden für 2007 trotz Finanzkrise Rekordgewinne melden. Die Emerging Markets wachsen noch sehr robust. Alles dies sind im Grunde Kaufargumente. Die Liquiditätssituation im Interbankenmarkt ist weltweit allerdings immer noch angespannt. Die Spreads sind stark gestiegen. Die Bund-Rendite ist wieder auf über 4% gestiegen - wie von mir auch prognostiziert wurde. Das Problem „Stagflation“ ist in den USA weiterhin ein Thema – auch für die Notenbanken. Experten rechnen mit einer Pleitewelle bei Hedgefonds, die sich mit ABS-Strukturen verspekuliert haben. Zuletzt mussten der US-Hedgefondsanbieter DB Zwirn &Co schon zwei Hedgefonds schließen, nachdem die Anleger mit den Abzug von 2 Mrd. USD angekündigt hatten. Bei den US-Wahlen scheint es zu einem Zweikampf Obama-Chaine zu kommen, wobei Chaine als alter Vietnam-Veteran die harte Linie von Bush verfolgt. Wenn mich nicht alles täuscht, ist diesbezüglich so einiges im Bus(s)h, was demnächst auch die Weltbörsen irritieren könnte. Aufgrund der enormen Ausweitung des US-Militärshaushalts ist auch mit militärischen Aktionen zu rechnen. Vielleicht will Bush, nachdem die Wirtschaft schon den Bach runter läuft, sich im Ausland wieder „notgedrungen“ mit dem Rücken zur Wand mit Militäreinsätzen profilieren. So wird im Frühling eine Offensive der Talliban im Süden von Afghanistan erwartet und die NATO-Mitglieder (auch Deutschland) für den Kampf angeworben. Nach dem Wahlsieg der Opposition ist auch das benachbarte Pakistan ein Pulverfass – und Pakistan ist eine Atommacht! Die größten Terroristen befinden sich im Moment im Pakistan – Bin Laden eingeschlossen. Der Iran soll mit einer Verschärfung von Sanktionen vom Atomprogramm abgebracht werden, wobei Russland auch aus kommerziellen Gründen den Iran ebenso unterstützt wie China. Der Angriff auf die US-Botschaft in Belgrad infolge der Unabhängigkeitserklärung des Kosovos konnte noch Folgen haben. Es ist mit weiteren Tumulten in Serbien zu rechnen. Der Abschuss eines Spionage-Satelliten im All wird von den Russen als militärische Übung zur Überprüfung des US-Raketenabwehrsystems interpretieret. Die Stationierung derartiger Abschussraketen auf polnischen und tschechischen Boden wird von russischer Seite weiterhin als Provokation aufgefasst, zumal der russische Alternativvorschlag von den USA nicht akzeptiert wurde Die 2000 Mann starke Spezial-Kampftruppe von Bush namens „Blackwater“ hat weiterhin die „Lizenz zum Töten“, lebt im rechtsfreien Raum und darf ohne Strafen befürchten zu müssen, Zivilisten und Kinder im Irak töten. Im Gazastreifen braut sich auch wieder etwas zusammen und die Türkei marschiert in den Irak rein, um gegen Terroristen zu kämpfen. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Antwort darauf tatsächlich spektakuläre Terroranschläge werden. Diese Komponente der möglichen militärischen Auseinandersetzungen oder möglichen Terroranschläge hat bisher kein Analyst eingeplant. Käme eine solche Irritation zur Unzeit, also wenn wichtige charttechnische Marken unterbrochen werden, wären Panikverkäufe wieder die Folge. Unabhängig davon sind weiterhin die nächsten Konjunktur-Frühindikatoren in den USA sorgsam zu beobachten. Nächste Woche kommen Zahlen von Fannee Mae und Freddie Mac, die Aufschluss darüber könnet, ob es sich nur eine Subprimekrise handelt oder darüber hinausgeht. Mein Rat bleibt daher weiterhin, eine defensive Strategie zu verfolgen. Bei einem Dow Jones von unter 12060 oder einem S&P von unter 1300 sollten auch liquide Aktien in Osteuropa sofort verkauft werden, um hernach wieder die Reboundchancen zu nutzen. Allen Unkrenrufen zum Trotz, stieg der Aktienkurs der Kazkommertsbank aus Kasachstan seit November 2007 um fast 100% und in den letzten Wochen um 50%, obwohl die Aktie von einigen russischen Brokern wie UniCredit/Aton aufgrund möglicher Liquiditätsengpässe zum Verkauf gestellt wurde. Der Stahlwert Mechel, die letzte Aktie des Monats des Newsletter EAST STOCK TRENDS, stieg in zwei Wochen um über 20%, was auch fundamental gut begründet ist. Beide Werte wurden auch rechtzeitig auf der Ostbörsen-Hotline 09001-861400-1 (1,86 €/Min) zum Kauf empfohlen. Machen Sie auch weiterhin „Kohle mit Kohleaktien“ aus Russland und der Ukraine. Auch deutsche Solarwerte haben gutes Chancenpotential. Der Goldpreis sollte schon bald die 1000 USD/Unze-Marke erreichen; aber auch der Ölpreis könnte die 100 USD/Barrel wieder angreifen. Fazit: In Russland wird am 2. März ein neuer Präsident gewählt, der Medwedew heißen wird. Putin wird als Primier die „unschlagbare Doppelspitze“ werden, was für westlichen Anleger auch neue Chancen mit dem neuen „Dreamteam“ bedeutet. Nutzen Sie auch hier in Zukunft die guten Reboundchancen im Trading-Bereich in Russland und in Osteuropa, halten Sie aber ansonsten noch Pulver trocken. Sie brauchen es spätestens, falls der Cowboy Bush zu schießen beginnt bzw. weitere Schießbefehle verteilt und dabei – wie so oft - die Falschen trifft. Hinweise: Der Autor wird am 11.4.08 um 21.30 Uhr in der 3SATBörse ein Interview über das Baltikum geben. Melden Sie sich schon jetzt an für das nächste ESI-Ostbörsen-Seminar „Go east!“ am 22. April 2008 in Frankfurt/M (siehe www.eaststock.de) an, wo auch wieder das Szenario an den Weltbörsen für 2008 besprochen wird.
@ ad-hoc-news.de | 23.02.08 19:38 Uhr