Balkan, Balten

Balkan u. Balten Regionen kommen

++++Dynamisches Wachstum hält an+++ Mini-Börsen in der Balkan-Region weiter im Aufwind+++Neue Fonds und Zertifikate erweitern das Anlagesprektrum+++die Karawane zieht weiter+++

Die Karawane zieht weiter, so auch bei den Anlegern in Osteuropa. Wer aber an die Balkan-Region denkt, verbindet damit immer noch Gedanken wie Krieg, Armut, Kriminalität und hohe Arbeitslosigkeit; aber wohl kaum einer denkt an Investments in Aktien. Nicht so der Hypo South Eastern European Opportunities Fund, der gerade in dieser krisengeschüttelten Region seine Chance sieht und die Anleger in diesem Jahr auch mit einer Top-Performance erfreut. Im 3. Quartal 2006 wurde der Fonds mit einer Performance von plus 28,5% von Lipper unter über 10.000 international anlegenden Fonds zum am besten performenden Fonds der Welt gekürt. Der Fonds performte damit noch besser in diesem Zeitabschnitt als der Balkanfonds der schwedischen Gesellschaft East Capital. Im Gegensatz des Fonds von East Capital ist der Balkanfonds der HYPO Group auch in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Gemanagt wir der Fonds von der HYPO-ALPE-ADRIA-Bank International, die übrigens in den Jahren 2007/8 ein IPO an der Wiener Börse plant (Unternehmenswert ca. 3 Mrd. €) Die HYPO Group Alpe-Adria hat bei Moody´s mit Aa2 ein besseres Rating als die österreichischen Konkurrenten RaiffeisenCentroBank, Erste Bank und erst recht als Creditanstalt/BankAustria. Insofern eine gute Adresse, über die der Anleger auch direkt in der Balkan-Region Aktien erwerben kann. Die HYPO-Group Alpe-Adria – nicht zu verwechseln mit der HYPO Bank, München, hat den Hauptsitz in Klagenfurt (Österreich) und konzentrieret sich auf die Länder Slowenien, Kroatien, Serbien und Bosnien-Herzegowina. Neue Expansionspläne gibt es für die Länder Rumänien, Bulgarien und Makedonien. Der Fonds hat jetzt ein Anlagevolumen von etwa 60 Mio. €. Gemanagt wird der Fonds von Joachim Waltl (CFA). Die Top-Performance startete in diesem Jahr erst im August mit einer Kursrallye von über 40%. Damit nimmt der erst im letzten Jahr aufgelegte Fonds auch eine Spitzenposition unter den Osteuropafonds ein. Die größten Positionen des Fonds heißen Koncar Elektroind, Telekom Srpske, Alfa Plam, Metalac und Ericsson Nikola Tesla. Der Fonds hat sein Hauptgewicht in Kroatien mit einem Portfolio-Anteil von 38%, was der Performance auch gut tat, de der CROBEX-Index der Börse Zagreb bisher schon ein Plus von 62% seit Jahresbeginn aufweist. Haupt-Kurstreiber war hier der Pharmawert Pliva aufgrund der Übernahmenspekulation. Nun ist mit der Raffinerie INA ein weiterer marktschwerer Wert zu allerdings schon recht hohen Preisen neu an die Börse Zagreb gekommen. Kroatien erhofft sich auch noch den EU-Beitritt und insofern hat der Fonds noch echte EU-Konvergenzfantasie, nachdem die EU-Konvergenzfantasie bei Rumänien und Bulgarien durch den Beitritt am 1.1.2007 schon eingepreist sein dürfte. Die Mini-Börsen aus Montenegro und Makedonien schnitten mit einem Plus von jeweils über 80% sogar noch besser ab als die Börse Zagreb. Wer als Anleger gerne neben der noch nicht entdeckten Balkan-Region auch die schon halbwegs etablierte und immer noch sehr dynamisch wachsende Balten-Region mit den prosperierenden Ländern Estland, Lettland und Litauen sowie die Ukraine und die Türkei mit im Boot haben möchte, kann als Vehikel auch den Balkan-Baltikum Universal Fonds der Hamburger Privatbank Berenberg wählen oder auch hinzumischen. Der Fonds wurde erst in diesen Jahr zu einer recht ungünstigen Zeit im Frühjahr (März 2006) noch vor der großen Korrektur im Mai/Juni aufgelegt, liegt aber dennoch mit etwa 10% jetzt im Plus. Fondsmanager ist Ralf Luther von der Berenberg Bank, der auch schon den Ungarnfonds managt. Der Balkan-Baltikum-Fonds (BB-Fonds)hat jetzt schon ein Fondsvolumen von 80 Mio. €, während der Ungarnfonds auf ein Fondsvolumen von 11 Mio. € geschrumpft ist, obwohl er mit plus 19% wesentlich besser performt. Die größten Positionen des „BB-Fonds“ sind Pannonplast (Ungarn), Ericsson Nikola Tesla (Kroatien), OMV (Österreich), Mazeikiu Nafta (Litauen) und Ukrnafta (Ukraine). Wer nur das Baltikum interessiert, kann auch die deutsche Beteiligungsgesellschaft Beteiligungen im Baltikum (WKN 520420) mit Sitz in Rostock in die engere Wahl nehmen, zumal hier eine sehr ansehnlich Dividendenrendite von 5% lockt. Aber auch für Zertifikate-Anleger wird die Auswahl immer größer. So gibt es jetzt neuerdings Zertifikate auf den SOFIX-Index (Börse Sofia, Bulgarien), schon etwas länger auf den ROTX-Index für die Börse Bukarest (Rumänien) und ganz neu jetzt auch das SBI-Top-Zertifikat für die Börse Ljubljana (Slowenien) mit den 6 Top-Unternehmen Krka, Petrol, Mercator, Gorenje, Pivovrana Lasko und Telekom Slowenje. Schade, dass diese Produkte alle relativ spät aufgelegt wurden, denn die jeweiligen Indices haben schon in den letzten Jahren eine Super-Performance hingelegt und notieren jetzt fast überall auf historischen Höchstständen. Denn frei nach Gorbatschow: wer zu spät kommt, den bestraft die Börse..! Hinweis: am 12. Januar 2007 in Hamburg wird der Autor beim ganztägigen, kostenlosen Börsenseminar von Trading-house.net AG einen Kurz-Vortrag über die „Handelsmöglichkeiten in Osteuropa“ halten. Anmeldung unter www.trading-house.net
@ ad-hoc-news.de | 17.12.06 20:12 Uhr