Trendwende, Sicht

Trendwende in Sicht

Der Goldpreis kann am Freitag im New Yorker Handel von 650 auf 652 $/oz zulegen. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong zunächst freundlich und steigt bis auf 656 $/oz an. Aktuell notiert der Goldpreis mit 655 $/oz um etwa 8 $/oz über dem Freitagsniveau. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit freundlicher, geben aber keine Trend für die nächsten Tage vor. Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem weiterhin labilen Dollar zulegen (aktueller Preis 15.857 Euro/kg, Vortag 15.638 Euro/kg). Wir erwarten nach dem Ende der aktuellen Korrektur für die nächsten Monate eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres Zwischen-Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der die 13 $/oz-Marke wieder überwinden kann (aktueller Preis 13,20 $/oz, Vortag 13,04 $/oz). Platin entwickelt sich aufwärts (aktueller Preis 1.227 $/oz, Vortag 1.217 $/oz), Palladium entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 354 $/oz, Vortag 352 $/oz). Die Basismetalle können weiter zulegen. Nickel erreicht mit einem Anstieg um 2,4 % (Vortag +4,8 %) ein neues Allzeithoch. Kupfer steigt um 1,6 %. Zink gibt gegen den Trend 1,5 % ab. Mit dem Goldpreis über der 600 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering, (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 530 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05). Der New Yorker xau-Goldminenindex verbessert sich um 0,6 % oder 0,8 auf 133,3 Punkte. Bei den Standardwerten gewinnt Newmont 1,9 %. Iamgold fallen 1,6 % und Goldcorp 0,6 % zurück. Bei den kleineren Werten steigen Northgate 8,2 % und Richmont 4,4 %. Queenstake gibt um 2,9 % weiter nach. Bei den Silberwerten verbessert sich Pan American um 3,1 %. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel freundlich. DRD Gold erholt sich um weitere 4,6 % (Vortag +3,5 %). Der australische Markt entwickelt sich heute morgen erneut vernachlässigt. Bei den Produzenten verbessern sich Tanami 9,1 %, Gleneagle 7,0 % (Vortag +7,5 %), Perseverance 4,0 %, Dragon 3,7 % und Dominion Mining 3,5 %. Intrepid fällt 7,7 % zurück. Bei den Explorationswerten erholen sich Bendigo 11,3 % und Integra 4,4 %. Range verlieren 4,7 % und Metex 4,6 %. Bei den Basismetallwerten steigt Minara 3,8 %. CBH geben 3,7 % und Perilya 2,9 % nach. Wichtigste Kurznachrichten: keine Westgold Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Freitag erneut hohe Umsätze. Im Goldbereich lag das Interesse vor allem bei 1 oz Krügerrand, Münzen der Lunar-Serie und bei kleineren Barren (100g und 250g). Im Silberbereich wurden vor allem die Standardprodukte 1 oz Maple Leaf und 1 kg Kookaburra nachgefragt. Unsere Preisliste und eventuelle Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de. Analyse 19.03.07 Tanami (AUS, Kurs 0,12 A$, MKP 83,5 Mio A$) meldet für das Dezemberquartal (Juniquartal) nur eine marginale Produktion von 1.930 oz, was einer Jahresrate von etwa 8.000 oz entspricht. Noch im Juniquartal wurde das Produktionsziel nach der erfolgreichen Fertigstellung der Verarbeitungsanlagen von jährlich 60.000 auf 70.000 oz erhöht. Nachdem der Kontraktpartner völlig versagt hat, hat Tanami die Verantwortung für den Produktion selbst übernommen und den Verarbeitungsprozeß umgestellt. Die Umstellung des Produktionsprozesses soll im laufenden Märzquartal abgeschlossen werden, so daß erst in der Folge bestätigt werden kann, ob der Abbau erfolgreich betrieben werden kann. Nach Angaben der Tanami sollte die Produktion jedoch unproblematisch verlaufen. Positiv ist dabei, daß Erze in der Grube ohne weitere Erdarbeiten sofort zur Verarbeitung zur Verfügung stehen. Die erforderlichen Mitten für die Umstellung konnten über eine Kapitalerhöhung aufgenommen werden. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 70.000 oz erreicht die Lebensdauer der Reserven 3,9 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 8,2 Jahre. Wegen der hohen Goldgehalte rechnet Tanami mit niedrigen Nettoproduktionskosten, so daß mit einer hohen Bruttogewinnspanne gerechnet werden kann, falls die Produktion erfolgreich aufgenommen werden kann. Sollte Tanami eine Bruttogewinnspanne von 200 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf 6,0 zurückfallen. Tanami verfügt über weitere Explorationsprojekte in der Region, die bereits Bohrergebnisse mit ökonomischen Goldgehalten erbracht haben. Tanami verfügt über keinerlei Vorwärtsverkäufe und kann von jedem Goldpreisanstieg in vollem Umfang profitieren. Am 31.12.06 (31.12.05) stand einem Cashbestand von 10,2 Mio A$ (2,5 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 5,2 Mio A$ (3,1 Mio A$) gegenüber. Beurteilung: Nach der gescheiterten Produktionsaufnahme ist völlig offen, ob Tanami die Entwicklung zu einem profitablen Goldproduzenten schaffen kann. Positiv sind jedoch die hohen Goldgehalte, das verbleibende Explorationspotential, die niedrigen Kreditbelastung und der hohe Hebel auf den Goldpreis. Tanami eignet sich derzeit nur für sehr risikobewußte Investoren als kleine Beimischung für ein Goldminendepot. Wir nehmen das maximale Kauflimit von 0,21 auf 0,12 A$ und das Kursziel von 0,50 auf 0,40 A$ zurück. Empfehlung: Halten, unter 0,12 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,12 A$, Kursziel 0,40 A$. Tanami wird in Deutschland umsatzlos an den Börsen Frankfurt und Berlin-Bremen notiert (vgl. Kaufempfehlung vom 26.09.06 bei 0,205 A$).
@ ad-hoc-news.de | 19.03.07 08:59 Uhr