Starke, Nachfrage

Starke physische Nachfrage

Der Goldpreis wird im gestrigen New Yorker Handel nochmals von 608 auf 604 $/oz gedrückt, kann sich aber im Handelsverlauf auf 607 $/oz erholen. Heute morgen setzt der Goldpreis die Erholung im Handel in Sydney und Hongkong fort und notiert aktuell mit 613 $/oz um etwa 4 $/oz über dem Vortagesniveau. Begleitet wird die Erholung von einer stabilen Entwicklung der Goldminenaktien, die jedoch keine kurzfristigen Signale für die nächsten Tage liefert. Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem leicht nachgebenden Dollar ebenfalls zulegen (aktueller Preis 15.035 Euro/kg, Vortag 15.345 Euro/kg). Wir erwarten für die nächsten Monate eine Entwicklung der Edelmetallpreise unter größeren Schwankungen und eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Mittel- bis langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich parallel zum Goldpreis erholt (aktueller Preis 12,43 $/oz, Vortag 12,10 $/oz). Platin entwickelt sich relativ stabil (aktueller Preis 1.121 $/oz, Vortag 1.114 $/oz). Palladium kann leicht zulegen (aktueller Preis 337 $/oz, Vortag 335 $/oz). Bei den Basismetallen brechen Zink 5 % und Nickel 4 % weiter ein. Kupfer kann sich um 2 % erholen. Mit dem Goldpreis über der 600 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering, (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 520 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05). Der nordamerikanische xau-Index verliert weitere 0,1 % oder 0,1 auf 132,9 Punkte. Bei den Standardwerten verliert Newmont 1,9 %. Iamgold steigt um 3,0 %. Bei den kleineren Werten gibt Queenstake 2,2 % nach. Rio Narcea verbessern sich 3,7 % und Gabriel 3,6 %. Bei den Silberwerten fällt Apex 4,6 % zurück. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel uneinheitlich. DRD erholt sich 7,7 %, Harmony verliert 1,6 %. Der australische Markt entwickelt sich heute morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten erholen sich Sino Gold 7,0 %, Dioro 5,0 % und Bolnisi 3,3 %. Intrepid geben 3,8 % und Kingsgate 2,4 % nach. Bei den Explorationswerten bricht Bendigo um 59,2 % ein. Highlands Pacific verlieren 8,3 % und Metex 6,7 %. Avoca können 8,4 %, Integra 8,3 % und Citigold 4,9 % zulegen. Bei den Basismetallwerten erholen sich Perilya 7,6 %, CBH 4,6 % sowie Kagara und Minara jeweils 4,0 %. Sally Malay gibt erneut 3,8 % nach. Wichtigste Kurznachrichten: Prudential reduziert das Kursziel für Newmont von 50,00 auf 40,00 $. Die Aktie fällt 1,9 % auf 42,84 $ zurück. Die Aktien der australischen Emperor bleiben vom Handel ausgesetzt. Die Gesellschaft bereitet eine Kapitalerhöhung vor. Der Handel soll in den nächsten Tagen wieder aufgenommen werden. Die australische Bendigo meldet die Einstellung der Produktion und den Rücktritt des Managing Direktors. Die Mißerfolgsgeschichte setzt sich fort. Der Aktienkurs bricht um 59,2 % auf 0,30 $ ein. Die Gesellschaft verfügt über 66 Mio A$ cash, was 0,13 A$/Aktie entspricht. Westgold Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Montag weiter steigende Umsätze. Das Verhalten unserer Kunden zeigt sich wie in der Vergangenheit sehr professionell. Wie in der Vergangenheit auch wurden die zurückgefallenen Kurse konsequent für Käufe und Nachkäufe genutzt. Vor allem im Silberbereich wurden größere Mengen 1 oz Maple Leaf und 1 oz American Eagle unter 12,00 Euro/oz geordert. Auch im Goldbereich wurden größere Mengen 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf und 1 oz Australian Nugget sowie Münzen der Lunar-Serie gekauft. Dabei ist es derzeit extrem schwierig überhaupt an Ware zu kommen, da die Lager zum Jahreswechsel abgebaut wurden und von den Kunden praktisch kein Verkaufsinteresse besteht. Das Verhältnis von Käufern zu Verkäufern erhöhte sich auf etwa 8:1.
@ ad-hoc-news.de | 09.01.07 08:58 Uhr