Papiergeldsystem

Papiergeldsystem kollabiert

Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel zunächst leicht von 668 auf 666 $/oz nach, kann dann aber zum Handelsschluß über das Ausgangsniveau bis auf 671 $/oz ansteigen. Heute morgen zeigt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong stabil und notiert mit 671 $/oz etwa auf dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit erneut mit großen Schwankungen, stabilisieren sich aber deutlich. Auf Eurobasis steigt der Goldpreis bei einem stabilen Dollar an (aktueller Preis 15.718 Euro/kg, Vortag 15.623 Euro/kg). Nach dem Ende der aktuellen Seitwärtsentwicklung erwarten wir für die nächsten Monate eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres Zwischen-Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. An den Weltbörsen häufen sich die Zeichen dafür, daß das marode papierbasierte weltweite Finanzsystem demnächst kollabieren könnte. Der Chef der BaFin Jochen Sanio warnt vor einer „systemischen Krise“, was übersetzt bedeutet, daß der seit langem verschleppte Konkurs des weltweiten Papiergeldsystems jetzt droht, abgewickelt zu werden. Heute berichtet das Handelsblatt über Geldmarktfonds, die unter Druck geraten, weil sich in ihnen marode Kredite von US-Immobilienbesitzern befinden. Bitte beachten Sie, daß es sich hier um keinen Einzelfall handelt. Wer Kompetenz und Ehrlichkeit bei Banken erwartet, wird letztlich enttäuscht werden. Ein Beispiel dafür ist die Morgan Stanley, die ihren Anlegern angeblich Gold verkaufte und dafür auch Verwahrgebühren in Rechnung stellte, das von den Anlegern anvertraute Geld jedoch nie in physischem Metall anlegte (vgl. Goldmarkt, Ausgabe 15/07, Muster unter www.goldhotline.de anfordern). Wie bei den angeblich soliden Geldmarkt Fonds und den „Scheinkäufen“ der Morgan Stanley werden die Anleger in wertlosen, aus Papier bestehenden und hohen Gebühren belasteten Inhaberschuldverschreibungen, die als „Zertifikate“ verkauft werden eines Tages begreifen, daß sie auf eine massive Werbekampagne hereingefallen sind und sich doch besser physisches Gold oder Silber gekauft hätten. Langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich derzeit parallel zum Goldpreis entwickelt (aktueller Preis 13,06 $/oz, Vortag 13,04 $/oz). Platin bleibt stabil (aktueller Preis 1.285 $/oz, Vortag 1.285 $/oz), Palladium bleibt vernachlässigt (aktueller Preis 363 $/oz, Vortag 365 $/oz). Bei den Basismetallen können sich Zink 2,6 % und Kupfer 1,9 % weiter erholen. Der New Yorker xau-Goldminenindex erholt sich um 0,9 % oder 1,2 auf 142,8 Punkte. Bei den Standardwerten ziehen Freeport 2,7 %, Meridian 2,5 % und Agnico Eagle 2,3 % an. Bei den kleineren Werten steigt Petaquilla 6,2 %. Golden Star fallen 9,6 %, Glencairn 7,8 %, High River 4,8 %, Novagold 4,3 %, Apollo 4,2 % und Gabriel 4,0 % zurück. Bei den Silberwerten gewinnen Silver Standard 3,3 % und Silver Wheaton 2,5 %. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel ruhig. Harmony bricht isoliert um weitere 14,3 % (Vortag -18,2 %) ein. Die australischen Werte können sich heute morgen weiter erholen. Bei den Produzenten gewinnen Rand Mining 13,4 %, Tribune 10,0 %, Sino Gold 8,4 %, Kingsgate 6,3 %, Aquarius Platinum 5,0 %, und St Barbara 4,1 %. Intrepid fallen 11,5 % und Emperor 4,4 % zurück. Bei den Explorationswerten ziehen Focus 13,8 %, Austindo 12,5 % und Avoca 5,1 % an. Regis gibt 5,7 % nach. Bei den Basismetallwerten steigen Cape Lambert 4,7 %, Perilya 4,0 %, Oxiana 3,9 %, Mincor 3,8 %, Grange 3,7 % und Western Areas 3,6 %. Cons Minerals fällt 4,9 % zurück. Wichtigste Kurznachrichten: Die südafrikanische Harmony gibt für das Septemberquartal eine Umsatz- und Gewinnwarnung aus. Der Vorstandsvorsitzende tritt ohne weitere Begründung zurück. Der Aktienkurs bricht um weitere 14,3 % (Vortag -18,2 %) ein. Westgold Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am gestrigen Dienstag ein etwas ruhigeres Geschäft, das jedoch um weit über 100 % das Vorjahresvolumen des Vergleichszeitraums übersteigt. Nach vielen relativ kleinen Orders der Vortage, erreichten uns jetzt wieder größere Orders. Weiterhin dominiert die Nachfrage nach Silbermünzen 1 oz Maple Leaf und 1 kg Kookaburra. Die aktuelle Lieferzeit für 1 oz Maple Leaf wird uns von der Canadian Mint jetzt mit 3-4 Wochen angegeben. Im Goldbereich wurden neben dem Standardprodukt 1 oz Krügerrand auch relativ viele 1 oz Australian Nugget, 1 oz Maple Leaf und Goldmünzen der Lunar-Serie geordert. Bitte rechnen Sie wegen der anhaltend hohen Auftragsvolumen derzeit Lieferzeiten von etwa 2 Wochen bei 1 kg Kookaburra und 3-4 Wochen bei 1 oz Maple Leaf. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de.
@ ad-hoc-news.de | 08.08.07 09:44 Uhr