Markt

Markt bleibt ruhig

Der Goldpreis entwickelt sich weiterhin in einer engen Handelsspanne um die 625 $/oz-Marke. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong mit 625 $/oz um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien zeigen sich ebenfalls wenig verändert. Auch auf Eurobasis blieb die Entwicklung extrem ruhig (aktueller Preis 15.528 Euro/kg, Vortag 15.526 Euro/kg). Wir erwarten für die nächsten Monate eine Entwicklung der Edelmetallpreise unter größeren Schwankungen und eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Mittel- bis langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich kurzfristig zum Goldpreis relativ schwächer entwickelt (aktueller Preis 12,63 $/oz, Vortag 12,88 $/oz). Platin entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 1.142 $/oz, Vortag 1.143 $/oz). Palladium entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 335 $/oz, Vortag 334 $/oz). Bei den Basismetallen können Kupfer und Nickel jeweils 1,8 % sowie Aluminium 1,7 % zulegen. Mit dem Goldpreis über der 600 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering, (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 520 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05). Im New Yorker Handel fällt der xau-Goldminenindex um 1,3 % oder 1,8 auf 133,0 Punkte zurück. Bei den Standardwerten verliert Freeport 2,9 %. Kinross kann um 2,0 % zulegen. Bei den kleineren Werten geben Stillwater 3,9 %, Glencairn 3,7 %, Yamana 3,3 % und Miramar 2,6 % nach. Eldorado können um 2,4 % und Richmont 1,9 % zulegen. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel schwächer. DRD Gold geben 5,8 %, Gold Fields 2,3 % und Harmony 2,1 % nach. Der australische Markt entwickelt sich heute morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten verlieren BMA Gold 6,7 %, St Barbara 5,4 % und Gleneagle 4,3 %. Intrepid steigen 6,9 % und Dominion 4,5 %. Bei den Explorationswerten geben Austindo 7,4 %, Bendigo 6,9 %, Metex 6,3 % und Macmin 6,2 % nach. Bei den Basismetallwerten steigen Western Areas 4,8 %, Herald 4,5 % (Vortag +5,2 %) und Sally Malay 4,1 % (Vortag +3,8 %). Kagara Zinc fällt 4,5 % zurück. Wichtigste Kurznachrichten: 16.01.07 Die australische BMA Gold meldet eine Korrektur der Reservenschätzung, die sich auch auf die Produktion und die Gewinne im laufenden Geschäftsjahr auswirken wird. Nach den schlechten Erfahrungen bei Croesus, Emperor, Giants Reef, Tanami und Intrepid reagiert der Markt extrem empfindlich auf diese Meldung und der Aktienkurs bricht um 34,8 % ein. Da nicht ausgeschlossen werden kann, daß die Gesellschaft eine Kapitalerhöhung durchführen muß, sollten Käufe derzeit zurückgestellt werden. Die Aktien der australischen Emperor bleiben vom Handel ausgesetzt. Die Gesellschaft bereitet eine Kapitalerhöhung vor. Der Handel soll in den nächsten Tagen wieder aufgenommen werden. Westgold Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Dienstag ein durchschnittliches Handelsvolumen, wobei die Nachfrage nach Silbermünzen 1 oz Maple Leaf im Tagesverlauf bei rückläufigen Preisen zunahm. Im Goldbereich blieben 1 oz Krügerrand sowie unsere Sonderaktion 1 oz Australian Nugget gefragt. Das Verkaufsinteresse blieb extrem gering. Analyse 17.01.07 BMA Gold (AUS, Kurs 0,14 A$, MKP 34,1 Mio A$) meldet am 16.01.07, daß die Reservenschätzungen deutlich reduziert werden müssen, was auch einen Effekt auf die zu erwartende Produktion im Geschäftsjahr 2007 haben wird. Zuletzt wollte BMA die Produktion auf jährlich 70.000 oz hochfahren. Dafür stand eine Reserve von 133.000 oz zur Verfügung. Unklar ist, ob die neue Einschätzung des Erzkörpers dazu führt, daß die Erze möglicherweise überhaupt nicht ökonomisch abgebaut werden können. In diesem Fall wären die Investitionen in die Erschließung des Erzkörpers verloren. In jedem Fall wird die Gesellschaft finanziell belastet, so daß eine Kapitalerhöhung sehr wahrscheinlich in den nächsten Wochen durchgeführt werden muß. Beurteilung: Da BMA über eine Ressource in Höhe von 421.000 oz verfügt und nur mit Krediten in Höhe von 4,4 Mio A$ belastet ist, ist die Überlebenschance der Gesellschaft selbst in diesem ungünstigen Fall relativ gut gesichert, so daß die Aktie weiter gehalten werden kann. Positiv sind die fehlenden Vorwärtsverkäufe und das Explorationspotential, so daß sich die Aktie auch für sehr spekulative Nachkäufe anbietet. Empfehlung: Beobachten, nicht nachkaufen, aktueller Kurs 0,14 A$. BMA Gold wird praktisch umsatzlos an der Börse Berlin-Bremen notiert (vgl. Kaufempfehlung vom 01.08.06 bei 0,255 A$).
@ ad-hoc-news.de | 17.01.07 09:29 Uhr