Lagerbestände, Gold

Lagerbestände abgebaut

Lagerbestände abgebaut. Die Lagerbestände für physisches Gold und Silber sind leer, so daß bereits geringe Nachfrage zu einem sprunghaften Preisanstieg führen wird

Der Goldpreis kann im gestrigen New Yorker Handel zunächst von 648 auf 655 $/oz zulegen, verliert jedoch im Handelsverlauf wieder auf 652 $/oz. Heute morgen notiert der Goldpreis im frühen Londoner Handel mit 651 $/oz um etwa 3 $/oz über dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem stabilen Dollar ebenfalls zulegen (aktueller Preis 16.363 Euro/kg, Vortag 16.252 Euro/kg). Die Gold- und Silberaktien entwickeln sich weltweit freundlich und bestätigen den Goldpreisanstieg. Die Tatsache, daß sich die Edelmetallmärkte selbst in den Sommermonaten nicht beruhigen, deutet bereits jetzt auf die mögliche Dynamik an, mit der sich die Märkte gegen Jahresende sehr wahrscheinlich nach oben bewegen werden. Großhändler, mit denen wir über die Goldhandelsfirma Westgold Kontakt haben, bestätigen uns, daß die physischen Lager für Gold und Silber praktisch komplett geräumt sind, so daß bereits eine geringe Zunahme der physischen Nachfrage von Privatanlegern zu sprunghaft steigenden Preisen führen wird. Bis zum Jahresende erwarten wir eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der aktuellen fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir einen Ausbruch der Preise nach unten für praktisch ausgeschlossen. Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der überproportional zum Goldpreis zulegen kann (aktueller Preis 12,16 $/oz, Vortag 11,80 $/oz). Platin gibt leicht nach (aktueller Preis 1.247 $/oz, Vortag 1.252 $/oz). Palladium kann weiter zulegen (aktueller Preis 327 $/oz, Vortag 323 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich auf einem hohen Niveau seitwärts, nur Blei kann deutlicher um etwa 3 % zulegen. Mit einem Goldpreis über der 600 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 500 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05). Der nordamerikanische xau-Index steigt um 2,1 % oder 3,1 auf 148,5 Punkte. Bei den Standardwerten verbessern sich Goldcorp 3,4 % und Meridian 2,7 %. Bei den kleineren Werten setzt Cambior die Hausse mit einem Anstieg um 5,7 % (Vortage +11,0 %, -3,0 %, +7,5 %) fort. Apollo ziehen 12,5 %, Richmont 4,8 % und Yamana 4,6 % an. Bema geben 2,7 % und Queenstake 2,5 % ab. Bei den Silberwerten gewinnen Hecla 7,6 %, Pan American Silver 5,9 %, Coeur d’Alene 5,5 % (Vortag +5,7 %) und Silver Wheaton 3,1 % (Vortag +4,1 %) an. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel ruhig. Nur Gold Fields kann um 4,9 % deutlicher zulegen. Der australische Markt entwickelt sich heute morgen erneut vernachlässigt. Bei den Produzenten gewinn Aquarius Platinum 7,2 %. Sino Gold verliert 5,0 %. Bei den Explorationswerten setzt Highlands Pacific die Talfahrt mit einem Verlust von 3,8 % fort. Bei den Basismetallwerten ziehen Gindalbie 6,5 %, CBH 5,6 %, Minara 5,5 %, Lionore 5,1 %, Cons Minerals 4,9 %, Western Areas 4,1 % und Perilya 3,1 % auf breiter Front an. Herald gibt 4,4 % ab. Wichtigste Kurznachrichten: Die australische Croesus meldet am 26.06.06 die Ernennung eines Konkursverwalters. Die Produktion erwirtschaftet mittlerweile wieder einen kleinen Cash-Überschuß und soll aufrecht erhalten werden. Problematisch bleibt die Umstrukturierung der Vorwärtsverkäufe, die am 31.03.06 unrealisierte Verluste von 50,1 Mio A$ beinhalteten. Während Macquarie bereit ist, eine Lösung zu finden, lehnt dies ein zweiter Handelspartner ab, so daß eine Kapitalerhöhung zur Sanierung der Croesus derzeit unmöglich ist. Der Konkursverwalter Pitcher Partners wirbt damit, über umfangreiche Erfahrungen mit der Sanierung von Minenunternehmen zu verfügen und mehr Unternehmen als jeder andere Konkurrent gerettet zu haben. Weitere Informationen, die noch in der Woche zum 30.06.06 gemeldet werden sollten, stehen noch aus. Westgold Die von uns mitbetriebene Firma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Mittwoch weiter steigende Umsätze. Vor allem im Silberbereich nahm das Umsatzvolumen sprunghaft zu. Gesucht waren Silbermünzen 1 oz Maple Leaf und 1 oz American Eagle. Im Goldbereich verteilte sich das Interesse gleichmäßig auf Münzen 1 oz Krügerrand und Barren in verschiedenen Größen. Das Verhältnis von Käufern zu Verkäufern blieb bei etwa 4:1. Bitte beachten Sie unsere heutige Sonderaktion Wiener Philharmoniker zum Krügerrand-Preis auf www.westgold.de. Analyse 03.08.06 Rand Mining (AUS, Kurs 0,30 A$, MKP 12,2 Mio A$) meldet für das Juniquartal (Dezemberquartal 2005) aus dem australischen East Kundana Projekt eine Goldproduktion von 1.788 oz (Rand Anteil), was einer Jahresrate von etwa 7.000 oz entspricht. Die angestrebte jährliche Produktion von 8.300 oz wird damit nach der planmäßigen Inbetriebnahme der Mine noch verfehlt. Rand hält einen Anteil von 12,25 % am Projekt, das in einem Joint Venture mit Placer Dome (51 %) und Tribune (36,75 %) betrieben wird. Rand macht keine aktuellen Angaben über die Gewinnsituation. Die Nettoproduktionskosten fielen im Juniquartal auf 160 $/oz zurück, so daß Rand ohne Verpflichtungen aus Vorwärtsverkäufen mit einer hohen Gewinnspanne arbeiten konnte. Derzeit dürfte das KGV im Bereich zwischen 4 und 5 liegen. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 8.300 oz liegt die Lebensdauer der Reserven bei 8,7 Jahren und die Lebensdauer der Ressourcen bei 20,3 Jahren, wobei weiteres Explorationspotential besteht. Rand hat keine Verpflichtungen aus Vorwärtsverkäufen. Rand Mining hält einen Anteil von 21,77 % an Tribune Resources mit einem aktuellen Börsenwert von 7,8 Mio A$ oder 0,19 A$/Aktie, was etwa 64 % des Aktienkurses abdeckt. Am 31.12.05 stand einem Cashbestand von 1,4 Mio A$ eine gesamte Kreditbelastung von 6,4 Mio A$ gegenüber. Der Rückgang des Cashbestands und die Erhöhung der Kreditbelastung ist auf Investitionen in das East Kundana Projekt zurückzuführen, das völlig ohne Vorwärtsverkäufe finanziert werden konnte. Beurteilung: Rand kann die profitable Untertageproduktion erfolgreich aufnehmen. Aus dem aktuellen Cashflowbericht kann ein aktuelles KGV zwischen 4 und 5 abgeleitet werden. Positiv sind vor allem die niedrigen Produktionskosten, die fehlenden Vorwärtsverkäufe und das Explorationspotential. Für Rand Mining ergibt sich nach wie vor ein hervorragendes Chance/Risiko Verhältnis. Sollte sich das East Kundana Projekt positiv entwickeln, würde Rand Mining gleichzeitig von der Beteiligung an den Gewinnen des Projekts und der Beteiligung an Tribune Resources profitieren. Problematisch sind die geringen Umsätze, so daß Käufe nur an schwachen Börsentagen und nur mit geringem Volumen möglich sind. Rand Mining eignet sich damit nur als Beimischung für kleinere Depots und sollte möglichst unter 0,40 A$ eingesammelt werden. Empfehlung: Unter 0,40 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,30 A$, Kursziel 1,00 A$. Alle Käufe müssen wegen des engen Marktes streng limitiert werden. Rand Mining wird nicht in Deutschland notiert (vgl. Kaufempfehlung vom 03.03.06 bei 0,36 A$).
@ ad-hoc-news.de | 03.08.06 09:56 Uhr