Konsolidierung
Tagesbericht vom 13.02.07
Der Goldpreis wird im gestrigen New Yorker Handel von 665 auf 659 $/oz gedrückt, kann sich aber bis zum Handelsschluß wieder auf 662 $/oz erholen. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong relativ ruhig in der Handelsspanne zwischen 660 und 662 $/oz und notiert aktuell mit 662 $/oz um etwa 3 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien bleiben unter Druck und enttäuschen erneut. Auf Eurobasis kann der Goldpreis die Gewinne des Vortages behaupten (aktueller Preis 16.432 Euro/kg, Vortag 16.427 Euro/kg). Wir erwarten für die nächsten Monate eine Entwicklung der Edelmetallpreise unter größeren Schwankungen und eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres Zwischen-Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen.
Langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der parallel zum Goldpreis nachgibt (aktueller Preis 13,73 $/oz, Vortag 13,85 $/oz). Platin hält sich knapp unter der 1.200 $/oz-Marke (aktueller Preis 1.196 $/oz, Vortag 1.199 $/oz). Palladium bleibt gedrückt (aktueller Preis 339 $/oz, Vortag 339 $/oz). Bei den Basismetallen verlieren Nickel 3,4 % und Kupfer 2,8 %.
Mit dem Goldpreis über der 600 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering, (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 530 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 1,1 % oder 1,6 auf 140,1 Punkte. Bei den Standardwerten geben Kinross 2,5 % und Barrick 1,7 % nach. Iamgold kann sich um 0,4 % verbessern. Bei den kleineren Werten büßen High River 5,4 %, Miramar 4,9 %, Gabriel 3,6 % und Cumberland 3,2 % ein. Apollo steigen 2,9 % und Claude 2,2 %.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. DRD Gold verliert 2,5 %.
Der australische Markt entwickelt sich heute morgen erneut uneinheitlich. Bei den Produzenten steigen Dragon 10,0 %, Intrepid 5,4 % und Tribune 4,5 %. Tanami geben 3,9 % und Dominion 3,8 % nach. Bei den Explorationswerten verlieren Metex 11,4 % und Range 5,7 %. Highlands Pacific erholen sich 7,3 %. Die Basismetallwerte notieren wenig verändert und können die Gewinne des Vortages verteidigen.
Wichtigste Kurznachrichten:
12.02.07 Die australische Perilya meldet den Kauf von Aktien durch die UBS. Vor wenigen Tagen meldete AXA Käufe von Perilya Aktien. Der Aktienkurs steigt nach der Meldung um 5,2 %.
Westgold
Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Montag ein weiterhin reges Kaufinteresse. Im Goldbereich wurden vor allem 1 oz Krügerrand nachgefragt. Im Silberbereich lagen die Umsatzschwerpunkte bei 1 oz Maple Leaf und 1 kg-Kookaburra, der den 1 kg-Silberbarren praktisch vollständig verdrängt hat. Eine eventuelle neue Sonderaktion finden Sie auf www.westgold.de.
Analyse
13.02.07 St Barbara (NA, Kurs 0,52 A$, MKP 426 Mio A$) meldet für das Dezemberquartal (Juniquartal) aus der australischen Southern Cross Mine einen Anstieg der Goldproduktion auf 49.485 oz, was einer Jahresrate von etwa 200.000 oz entspricht und über der Planung einer Produktion von 172.000 oz liegt. Bei Nettoproduktionskosten von 365 $/oz und einem Verkaufspreis von 604 $/oz konnte die Bruttogewinnspanne von 221 auf 239 $/oz verbessert werden. St. Barbara macht keine Angaben über die aktuelle Gewinnsituation. Die Reserven konnten von 1,2 auf 1,7 Mio oz ausgeweitet werden, was bei einer jährlichen Produktion von 200.000 oz einer Lebensdauer von 8,5 Jahren entspricht. Die Ressourcen erreichen mit 8,3 Mio oz (7,2 Mio oz) jetzt eine Lebensdauer von 41,5 Jahren. St Barbara strebt längerfristig eine jährliche Produktion von über 500.000 oz an. Am 07.02.07 wurde die Produktionsentscheidung für die Gwalia Deeps Mine getroffen. Über einen Zeitraum von 8 Jahren sollen jährlich 200.000 oz Gold bei Produktionskosten von 305 $/oz gewonnen werden. Die Investitionskosten werden auf 110 Mio A$ geschätzt. Aktuell liegen die Reserven der Mine bei 1,4 Mio oz. Die Lebensdauer der Reserven der Southern Cross Mine bleibt mit 1,4 Jahren problematisch. Die Verpflichtungen aus Vorwärtsverkäufen konnten von 126.000 auf 61.000 oz reduziert werden. Die unrealisierten Verluste aus den Vorwärtsverkäufen in Höhe von 3,5 Mio A$ entsprechen 44 $/oz und sind unproblematisch. Am 12.01.07 kaufte St Barbara 49,5 Mio Aktien der Bendigo mit einem aktuellen Börsenwert von 18,8 Mio A$, was einem Anteil von 10 % an Bendigo entspricht. Am 30.06.06 (31.12.05) stand einem Cashbestand von 79,3 Mio A$ (21,0 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 68,0 Mio A$ (65,5 Mio A$) gegenüber. Beurteilung: St Barbara kann die Unternehmensziele nach der Übernahme der Goldminen der Sons of Gwalia weiterhin erfolgreich umsetzen. Mit der Inbetriebnahme der Gwalia Deeps Mine könnte die Produktion im Geschäftsjahr 2008/09 auf jährlich etwa 400.000 oz zulegen. Problematisch ist allerdings die niedrige Lebensdauer der Reserven der Southern Cross Mine. Positiv sind die fehlenden Vorwärtsverkäufe und die umfangreichen Ressourcen. Sollte St Barbara bei einer jährlichen Produktion von 400.000 oz eine Gewinnspanne von 200 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf einen Wert von 5,3 zurückfallen. St Barbara wird von dem erfahrenen Geologen Ed Eshuys geführt (Great Central Mines, New Hampton), dem eine weiterhin erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensziele zuzutrauen ist. St Barbara bleibt eine Kaufempfehlung. Empfehlung: Halten, unter 0,70 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,52 A$, Kursziel 1,50 A$. St Barbara wird an mehreren deutschen Börsen notiert (vgl. Kaufempfehlung 21.07.05 bei 0,115 A$ und Kaufempfehlung vom 04.08.06 bei 0,53 A$).
@ ad-hoc-news.de
| 13.02.07 07:43 Uhr
Der Goldpreis wird im gestrigen New Yorker Handel von 665 auf 659 $/oz gedrückt, kann sich aber bis zum Handelsschluß wieder auf 662 $/oz erholen. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong relativ ruhig in der Handelsspanne zwischen 660 und 662 $/oz und notiert aktuell mit 662 $/oz um etwa 3 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien bleiben unter Druck und enttäuschen erneut. Auf Eurobasis kann der Goldpreis die Gewinne des Vortages behaupten (aktueller Preis 16.432 Euro/kg, Vortag 16.427 Euro/kg). Wir erwarten für die nächsten Monate eine Entwicklung der Edelmetallpreise unter größeren Schwankungen und eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres Zwischen-Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen.
Langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der parallel zum Goldpreis nachgibt (aktueller Preis 13,73 $/oz, Vortag 13,85 $/oz). Platin hält sich knapp unter der 1.200 $/oz-Marke (aktueller Preis 1.196 $/oz, Vortag 1.199 $/oz). Palladium bleibt gedrückt (aktueller Preis 339 $/oz, Vortag 339 $/oz). Bei den Basismetallen verlieren Nickel 3,4 % und Kupfer 2,8 %.
Mit dem Goldpreis über der 600 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering, (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 530 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 1,1 % oder 1,6 auf 140,1 Punkte. Bei den Standardwerten geben Kinross 2,5 % und Barrick 1,7 % nach. Iamgold kann sich um 0,4 % verbessern. Bei den kleineren Werten büßen High River 5,4 %, Miramar 4,9 %, Gabriel 3,6 % und Cumberland 3,2 % ein. Apollo steigen 2,9 % und Claude 2,2 %.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. DRD Gold verliert 2,5 %.
Der australische Markt entwickelt sich heute morgen erneut uneinheitlich. Bei den Produzenten steigen Dragon 10,0 %, Intrepid 5,4 % und Tribune 4,5 %. Tanami geben 3,9 % und Dominion 3,8 % nach. Bei den Explorationswerten verlieren Metex 11,4 % und Range 5,7 %. Highlands Pacific erholen sich 7,3 %. Die Basismetallwerte notieren wenig verändert und können die Gewinne des Vortages verteidigen.
Wichtigste Kurznachrichten:
12.02.07 Die australische Perilya meldet den Kauf von Aktien durch die UBS. Vor wenigen Tagen meldete AXA Käufe von Perilya Aktien. Der Aktienkurs steigt nach der Meldung um 5,2 %.
Westgold
Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Montag ein weiterhin reges Kaufinteresse. Im Goldbereich wurden vor allem 1 oz Krügerrand nachgefragt. Im Silberbereich lagen die Umsatzschwerpunkte bei 1 oz Maple Leaf und 1 kg-Kookaburra, der den 1 kg-Silberbarren praktisch vollständig verdrängt hat. Eine eventuelle neue Sonderaktion finden Sie auf www.westgold.de.
Analyse
13.02.07 St Barbara (NA, Kurs 0,52 A$, MKP 426 Mio A$) meldet für das Dezemberquartal (Juniquartal) aus der australischen Southern Cross Mine einen Anstieg der Goldproduktion auf 49.485 oz, was einer Jahresrate von etwa 200.000 oz entspricht und über der Planung einer Produktion von 172.000 oz liegt. Bei Nettoproduktionskosten von 365 $/oz und einem Verkaufspreis von 604 $/oz konnte die Bruttogewinnspanne von 221 auf 239 $/oz verbessert werden. St. Barbara macht keine Angaben über die aktuelle Gewinnsituation. Die Reserven konnten von 1,2 auf 1,7 Mio oz ausgeweitet werden, was bei einer jährlichen Produktion von 200.000 oz einer Lebensdauer von 8,5 Jahren entspricht. Die Ressourcen erreichen mit 8,3 Mio oz (7,2 Mio oz) jetzt eine Lebensdauer von 41,5 Jahren. St Barbara strebt längerfristig eine jährliche Produktion von über 500.000 oz an. Am 07.02.07 wurde die Produktionsentscheidung für die Gwalia Deeps Mine getroffen. Über einen Zeitraum von 8 Jahren sollen jährlich 200.000 oz Gold bei Produktionskosten von 305 $/oz gewonnen werden. Die Investitionskosten werden auf 110 Mio A$ geschätzt. Aktuell liegen die Reserven der Mine bei 1,4 Mio oz. Die Lebensdauer der Reserven der Southern Cross Mine bleibt mit 1,4 Jahren problematisch. Die Verpflichtungen aus Vorwärtsverkäufen konnten von 126.000 auf 61.000 oz reduziert werden. Die unrealisierten Verluste aus den Vorwärtsverkäufen in Höhe von 3,5 Mio A$ entsprechen 44 $/oz und sind unproblematisch. Am 12.01.07 kaufte St Barbara 49,5 Mio Aktien der Bendigo mit einem aktuellen Börsenwert von 18,8 Mio A$, was einem Anteil von 10 % an Bendigo entspricht. Am 30.06.06 (31.12.05) stand einem Cashbestand von 79,3 Mio A$ (21,0 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 68,0 Mio A$ (65,5 Mio A$) gegenüber. Beurteilung: St Barbara kann die Unternehmensziele nach der Übernahme der Goldminen der Sons of Gwalia weiterhin erfolgreich umsetzen. Mit der Inbetriebnahme der Gwalia Deeps Mine könnte die Produktion im Geschäftsjahr 2008/09 auf jährlich etwa 400.000 oz zulegen. Problematisch ist allerdings die niedrige Lebensdauer der Reserven der Southern Cross Mine. Positiv sind die fehlenden Vorwärtsverkäufe und die umfangreichen Ressourcen. Sollte St Barbara bei einer jährlichen Produktion von 400.000 oz eine Gewinnspanne von 200 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf einen Wert von 5,3 zurückfallen. St Barbara wird von dem erfahrenen Geologen Ed Eshuys geführt (Great Central Mines, New Hampton), dem eine weiterhin erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensziele zuzutrauen ist. St Barbara bleibt eine Kaufempfehlung. Empfehlung: Halten, unter 0,70 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,52 A$, Kursziel 1,50 A$. St Barbara wird an mehreren deutschen Börsen notiert (vgl. Kaufempfehlung 21.07.05 bei 0,115 A$ und Kaufempfehlung vom 04.08.06 bei 0,53 A$).
