Kaufkurse, Goldaktien

Kaufkurse bei Goldaktien

Der Goldpreis wird im gestrigen New Yorker Handle von 664 bis auf 644 $/oz gedrückt, kann sich aber kurz vor Handelsschluß wieder auf 648 $/oz erholen. Im außerbörslichen Handel steigt der Goldpreis weiter auf 552 $/oz an, wird aber heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong wieder gedrückt und notiert aktuell mit 648 $/oz um etwa 17 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Spaltung des Goldmarktes schreitet weiter voran. Während am physischen Markt kaum Material zu bekommen ist und die Münz- und Barrenhändler Rekordumsätze verzeichnen, wird der Goldpreis auf den Papiermärkten weiter gedrückt. Gold auf ein Stück Papier zu schreiben und dieses Stück Papier zu fallenden Kursen zu verkaufen, ist relativ einfach. Gold aus dem Boden zu holen und zu einer Münze oder zu einem Barren zu verarbeiten, ist dagegen relativ schwierig. Bitte beachten Sie, daß Zertifikate (auch wenn Gold drauf steht), zinslose Schuldverschreibungen einer Bank sind, die bei einer Bankenpleite wertlos verfallen. Der Preis für die (Gold-) Zertifikate kann demnach mit der fallenden Bonität der Bank auch bei einem steigenden Goldpreis einbrechen. Wir beobachten weiter, daß größere Vermögensanteile in langfristige physische Goldanlagen getauscht werden. Bei den Goldminenaktien ist weiterhin eine unglaubliche Volatilität zu beobachten. Der xau-Index brach im Handelsverlauf zeitweise um über 10 % ein. Auch in Australien waren heute morgen erneute Einbrüche zu beobachten, wobei im Verlauf einige Werte um über 10 % zulegen konnten und in der Pluszone schlossen. Die Verunsicherung der schwachen Hände bietet für den fundamental und langfristig orientierten lnvestor jetzt Kaufmöglichkeiten, von denen er vor 2 Wochen nur träumen konnte. Wir erwarten, daß die starke physische Nachfrage in relativ kurzer Zeit auf den Papiergoldmarkt durchschlägt und auch hier zu steigenden Preisen führen wird. Für uns ist jedenfalls derzeit nicht erkennbar, woher das physische Material zu den aktuellen Goldpreisen des Papiermarktes kommen soll. Auf Eurobasis bricht der Goldpreis bei einem stabilen Dollar deutlich ein (aktueller Preis 15.545 Euro/kg, Vortag 15.936 Euro/kg). Nach dem Ende der aktuellen Seitwärtsentwicklung erwarten wir für die nächsten Monate eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres Zwischen-Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen. Langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich im Vergleich zum Goldpreis sehr schwach entwickelt (aktueller Preis 11,56 $/oz, Vortag 12,52 $/oz). Platin bleibt relativ stabil (aktueller Preis 1.232 $/oz, Vortag 1.258 $/oz), Palladium gibt erneut nach (aktueller Preis 335 $/oz, Vortag 347 $/oz). Die Basismetalle bleiben im Abwärtstrend und beschleunigen ihre Verluste erneut. Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 5,1 % (Vortage -4,3 %, -3,4 %) und setzt den scharfen Abwärtstrend der letzten Tage fort. Zeitweise notierte der Index um über 10 % im minus, konnte sich aber im Handelsverlauf erholen. Technisch ist der Markt extrem überverkauft, so daß mit einer scharfen Gegenbewegung gerechnet werden darf. Bei den Standardwerten verlieren Iamgold 9,0 %, Goldcorp 8,1 %, Meridian 6,6 % und Freeport 6,2 %. Bei den kleineren Werten brechen High River 14,2 %, Petaquilla 12,1 %, Minefinders 10,3 %, Apollo 10,2 %, Kirkland Lake 9,5 % und Eldorado 8,7 % weiter ein. Gegen den Trend erholen sich Stillwater 4,9 % und Yukon Nevada (Queenstake) 2,1 %. Bei den Silberwerten fallen Pan American 12,3 %, Silver Standard 8,9 % und Silver Wheaton 8,5 % zurück. Apex kann um 4,3 % zulegen. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel mit einer Verzögerung von 2 Tagen jetzt ebenfalls schwächer. DRD fallen 8,4 %, Harmony 6,6 % und Gold Fields 5,9 %. Die australischen Werte zeigen heute morgen erneut mit extremen Schwankungen. Viele Werte erreichen aber gegen den fallenden Goldpreis wieder zu Pluszone. 3 Verlieren stehen zum Handelsschluß 2 Gewinner gegenüber. Bei den Produzenten fallen Crescent 6,5 % und Lihir 5,8 %. Emperor können 9,9 %, Resolute 5,8 % und Ramelius 5,3 % zulegen. Bei den Explorationswerten verlieren Metex 7,4 %, Focus 6,9 % und Avoca 6,7 %. Highlands Pacific verbessern sich 20,0 % und Wegdetail 9,5 %. Bei den Basismetallwerten brechen Mincor 8,9 %, Minara 8,0 %, Perilya 7,9 %, Sally Malay 7,6 %, Oxiana und Herald 7,0 % sowie Jubilee 6,3 % ein. Wichtigste Kurznachrichten: Keine Westgold Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Donnerstag den bislang umsatzstärksten Tag der Unternehmensgeschichte. Vor allem erreichen uns größere Kauforders von Kunden, die ihr Vermögen strategisch aus Papieranlagen in Gold und Silber umschichten. Gesucht werden dabei die Standardprodukte 1 oz Krügerrand und größere Goldbarren (1 kg, 500g). Im Silberbereich wurden vor allem 1 oz American Eagle geordert, um der Lieferzeit bei 1 oz Maple Leaf und 1 kg Kookaburra auszuweichen. Bei diesen beiden Produkten zeichnet sich jedoch eine Verkürzung der Lieferzeit auf etwa 2 Wochen ab. Zudem verzeichnen wir vorsichtige Ankäufe. Käufer und Verkäufer stehen sich aber immer noch im Verhältnis von etwa 20:1 gegenüber. Wegen der extrem großen Nachfrage, die derzeit bei etwa dem fünffachen der Vorjahreszeit liegt, können eventuell einige Tage Verzögerungen bei der Auslieferung entstehen, da unsere Kapazitäten vollständig ausgelastet sind. Wir bemühen uns dennoch, alle Aufträge so schnell wie möglich abzuwickeln. Bitte haben Sie hierfür Verständnis. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de.
@ ad-hoc-news.de | 17.08.07 09:42 Uhr