Hausse

Hausse wird fortgesetzt

Der Goldpreis kann nach dem Ausbruch aus der Dreiecksformation zunächst nicht weiter zulegen und notiert im gestrigen New Yorker Handel in der engen Spanne zwischen 635 und 638 $/oz. Heute morgen taucht der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong zunächst bis auf 632 $/oz ab, kann sich aber im Handelsverlauf wieder auf 635 $/oz erholen und notiert damit aktuell um etwa 5 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien können die Gewinne der Vortage weitgehend behaupten und zeigen nach wie vor die kurzfristige Fortsetzung des Aufwärtstrends an. Bei einem stabilen Dollar gibt der Goldpreis auf Eurobasis leicht nach (aktueller Preis 15.914 Euro/kg, Vortag 16.052 Euro/kg). Nach dem Ausbruch erwarten wir jetzt eine Entwicklung der Edelmetallpreise unter größeren Schwankungen und eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir einen größeren Rückschlag praktisch für ausgeschlossen. Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der die relative Stärke des Vortages überwinden kann und gegen den Goldpreis zulegt (aktueller Preis 13,13 $/oz, Vortag 13,05 $/oz). Platin gibt leicht nach (aktueller Preis 1.263 $/oz, Vortag 1.273 $/oz). Palladium kann die Gewinne der Vortage verteidigen (aktueller Preis 352 $/oz, Vortag 353 $/oz). Die Basismetalle zeigen sich uneinheitlich. Während Kupfer und Zink weiter zulegen können, gibt Nickel leicht nach. Mit einem Goldpreis über der 600 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 510 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05). Der nordamerikanische xau-Index gibt um 1,1 % oder 1,6 auf 150,2 Punkte nach. Bei den Standardwerten verlieren Iamgold 2,5 % sowie Freeport und Newmont jeweils 2,0 %. Meridian kann um 5,1 % zulegen. Bei den kleineren Werten geben Stillwater 4,6 %, Golden Star 3,2 % und Gammon Lake 2,8 % nach. Richmont gewinnen 4,1 % und Miramar 2,2 %. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nach den gewaltigen Gewinnen des Vortages nachgebend. Anglogold büßen 2,1 % und Harmony 1,9 % ein. Der australische Markt entwickelt sich heute morgen uneinheitlich mit einer freundlichen Tendenz. Bei den Produzenten können Gleneagle 5,3 %, Intrepid 3,7 % (Vortag +8,0 %) und St Barbara 2,8 % zulegen. Resolute fallen 5,5 %, BMA Gold 5,3 % und Ballarat 4,2 % zurück. Bei den Explorationswerten steigt Climax 7,4 %. Avoca geben 6,2 % und Integra 5,6 % nach. Bei den Basismetallen haussieren Cape Lambert 8,6 %, Independence Group 8,1 %, Jubilee 4,2 %, Sally Malay 3,8 % und Mincor 3,6 %. Wichtigste Kurznachrichten: Die australische Croesus bleibt vom Kurs ausgesetzt. Weitere Informationen, die noch in der Woche zum 30.06.06 gemeldet werden sollten, stehen noch aus. Die australische Independence Group meldet hervorragende Bohrergebnisse aus einem Projekt, das gemeinsam mit Anglogold erschlossen wird. Am Vortag hatte die Gesellschaft eine Erhöhung der Halbjahresdividende von 0,02 auf 0,07 A$ bekanntgegeben. Westgold Die von uns mitbetriebene Firma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Mittwoch weiterhin Umsätze auf einem hohen Niveau. Das Interesse lag im Goldbereich beim Krügerrand und beim Maple Leaf. Im Silberbereich stieg das Interesse für 1 oz Maple Leaf und 1 oz American Eagle weiter an. Außerdem wurden 1 kg Barren und 1 kg Kookaburra verstärkt nachgefragt. Auch das Verkaufsinteresse verstärkte sich spürbar. Dabei wurden außergewöhnlich viele Krügerrand abgegeben, die wir heute in einer Sonderaktion zu einem besonders günstigen Preis abgeben können. Bitte beachten Sie bei Interesse das Laufband auf www.westgold.de. Analyse 07.09.06 Austindo (AUS, Kurs 0,047 A$, MKP 61,1 Mio A$) meldet für das Juniquartal (Septemberquartal 2005) Fortschritte bei der Inbetriebnahme des indonesischen Cibaliung Projekts, an dem Austindo einen Anteil von 89,8 % (85,7 %) hält. Der für das Dezemberquartal 2006 vorgesehene Produktionsbeginn mußte auf das Märzquartal 2007 verschoben werden. Wegen erheblich höherer Kosten mußte im April 2006 zudem eine Kapitalerhöhung über 218 Mio Aktien zu 0,055 A$ durchgezogen werden, die den Aktienkurs erheblich belastet hat. In dem Projekt ist eine jährliche Produktion von 60.000 oz (Austindo Anteil) über einen Zeitraum von 6 Jahren vorgesehen. Die Goldreserven werden mit 354.000 oz und die Goldressourcen mit 402.000 oz (jeweils Austindo Anteil) angegeben, woraus sich eine Lebensdauer der Reserven von 5,9 Jahren und eine Lebensdauer der Ressourcen von 6,7 Jahren errechnet. Zusätzlich enthält das Projekt eine Silberreserve von 3,0 Mio oz (Austindo Anteil). Die Nettoproduktionskosten werden auf niedrige 200 $/oz geschätzt. Am 31.12.05 (30.06.05) stand einem Cashbestand von 13,4 Mio A$ (3,1 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 8,0 Mio A$ (2,7 Mio A$) gegenüber. Beurteilung: Sollte Austindo eine jährliche Goldproduktion von 60.000 oz mit einer Gewinnspanne von 200 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf einen Wert von 5,1 zurückfallen. Positiv sind der hohe Goldgehalt und der Silberanteil in den Reserven, was zu günstigen Produktionskosten führen sollte sowie das verbleibende Explorationspotential. Problematisch ist der Produktionsstandort in Indonesien. Bei einer erfolgreichen Umsetzung des Projekts schätzen wir das Aktienkurspotential auf 100 bis 200 %. Austindo eignet sich als chancen- und risikoreiche Beimischung für ein Explorationswertedepot. Austindo bleibt eine Kaufempfehlung. Empfehlung: Halten, unter 0,055 A$ kaufen, aktueller Kurs 0,047 A$, Kursziel 0,11 A$. Austindo wird auch an der Börse in Frankfurt notiert (vgl. Kaufempfehlung vom 01.12.05 bei 0,051 A$).
@ ad-hoc-news.de | 07.09.06 09:04 Uhr