Hausse

Hausse gestartet

Der Goldpreis kann im gestrigen New Yorker Handel von 656 auf 661 $/oz ansteigen und diese Gewinne heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong auf 663 $/oz ausbauen. Damit notiert der Goldpreis aktuell um etwa 7 $/oz über dem Vortagesniveau. Enorm stark präsentiert sich erneut der Silberpreis, der mit seiner relativen Stärke der letzten Tage die aktuelle Aufwärtsbewegung des Gesamtmarktes eingeleitet hat. Die Goldminenaktien können ebenfalls kräftig zulegen, wobei vor allem die nordamerikanischen Marktführer gesucht waren, was einen starken Eindruck für den Gesamtmarkt hinterläßt. Auch auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem stabilen Dollar deutlich zulegen (aktueller Preis 15.855 Euro/kg, Vortag 15.692 Euro/kg). Wir erwarten nach dem Ende der aktuellen Korrektur für die nächsten Monate eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres Zwischen-Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der mit seiner relativen Stärke der letzten Tage die Aufwärtsbewegung des Gesamtmarktes eingeleitet hat (aktueller Preis 13,50 $/oz, Vortag 13,25 $/oz). Platin zieht wieder an (aktueller Preis 1.290 $/oz, Vortag 1.271 $/oz), Palladium entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 371 $/oz, Vortag 369 $/oz). Die Basismetalle zeigen sich freundlich und gewinnen durchschnittlich etwa 1 %. Der New Yorker xau-Goldminenindex steigt um 2,7 % oder 3,7 auf 139,8 Punkte. Bei den Standardwerten können Kinross 5,8 %, Goldcorp 5,6 % und Meridian 4,7 % zulegen. Bei den kleineren Werten gewinnen Minefinders 8,5 %, Agnico Eagle 6,5 %, Cumberland 5,9 %, Golden Star 5,0 %, Eldorado 4,4 % und High River 4,0 %. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel stabil. DRD Gold erholt sich um 3,7 %. Der australische Markt entwickelt sich heute morgen ebenfalls freundlich. Bei den Produzenten können Crescent 8,8 % und St Barbara 4,0 % (Vortag +3,1 %) zulegen. Rand fallen 11,5 %, Emperor 4,0 % und Dragon 3,9 % zurück. Bei den Explorationswerten steigen Range 9,2 %, Navigator 9,0 %, Highlands Pacific 7,9 %, und Conquest 5,8 %. Regis geben 9,1 % und Integra 6,1 % nach. Bei den Basismetallwerten verbessert sich Independence Group 3,6 %. Gindalbie fallen 4,8 % und Sally Malay 3,9 % zurück. Wichtigste Kurznachrichten: keine Westgold Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Mittwoch ein eher ruhiges Geschäft. Gesucht waren im Goldbereich vor allem 1 oz Krügerrand, aber auch die übrigen 1 oz Bullion Münzen sowie Münzen der Ende Juni 2007 auslaufenden Lunar-Serie. Im Silberbereich blieb das Interesse wegen der gestiegenen Kurse gering und konzentrierte sich auf 1 kg Kookaburra. Das Verkaufsinteresse erhöhte sich leicht. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de. Analyse 01.06.07 Sally Malay (AUS, Kurs 4,65 A$, MKP 768 Mio A$) meldet für das Märzquartal (Juniquartal 2006) einen Anstieg der Nickelproduktion in der Sally Malay Mine auf 1.810 t (1.584 t), was einer Jahresrate von 7.200 t entspricht. Zusätzlich wurden 920 t Kupfer und 100 t Kobalt gewonnen. Bei Nettoproduktionskosten von 25.400 A$/t (12.400 A$/t) und einem Verkaufspreis von 36.700 $/oz (21.900 A$/t) stieg die Bruttogewinnspanne von 9.500 auf 11.300 A$/t an. In der Lanfranchi Mine, an der Sally Malay einen Anteil von 75 % hält, erreichte die Produktion 860 t (Sally Malay Anteil), was einer Jahresrate von etwa 3.500 t entspricht. Bei Nettoproduktionskosten von 34.700 A$/t und einem Verkaufspreis von 52.900 A$/t konnte eine Bruttogewinnspanne von 18.200 A$/t umgesetzt werden. Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2006/07 erzielte Sally Malay aus einer Produktion von 6.638 t Nickel einen operativen Gewinn von 45,8 Mio A$, was einem aktuellen KGV von 8,4 entspricht. Bei einer Produktion von 6.638 t Nickel blieben Sally Malay bei einem Nickelpreis von etwa 60.000 A$/t damit vor Steuern noch 6.900 A$/t (2.600 A$/t), was die gigantischen Verluste durch die unsinnigen Vorwärtsverkäufe demonstriert. Ohne Vorwärtsverkäufe würde das KGV bei etwa 2,4 liegen, was ein Aktienkurspotential von etwa 250 % eröffnen würde. Sally Malay plant die Produktion bis 2010 auf jährlich 20.000 t Nickel auszuweiten und hätte auf dieser Basis eine Lebensdauer der Reserven von 4,0 Jahren. Gute Explorationsergebnisse deuten darauf hin, daß die Lebensdauer noch erheblich verlängert werden kann. Die Vorwärtsverkäufe, die in den letzten Monaten mühsam abgebaut wurden, wurden im Februar und März wieder auf 6.300 t ausgeweitet. Dabei bringt es Sally Malay fertig, völlig schwachsinnige Vorwärtsverkäufe zwischen Mai 2008 und Mai 2009 zu 28.200 A$/t abzuschließen, die unter den heutigen Produktionskosten liegen und nur 45 % des heutigen Nickelpreises erreichen. Weiterhin wurden Calloptionen verkauft, die dem Käufer die Abnahme von 300 t Nickel zwischen Juli und Dezember 2007 zu 39.100 A$/t garantieren. Bei einem aktuellen Nickelpreis von 61.700 A$/t entspricht dies einer Gewinnvernichtung von 6,8 Mio A$. Zum 31.12.06 erreichten die unrealisierten Verluste aus den Vorwärtsverkäufen 76,8 Mio A$. Am 31.12.06 (30.06.06) stand einem Cashbestand von 41,8 Mio A$ (30,6 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 155,1 Mio A$ (166,6 Mio A$) gegenüber. Beurteilung: Sally Malay präsentiert sich als erfolgreicher Nickelproduzent, dessen wahres Potential jedoch durch eine unsinnige Vorwärtsverkaufspolitik nicht vollständig aufgedeckt werden kann. Problematisch sind weiterhin die stark steigenden Produktionskosten. Sollte Sally Malay die Produktion planmäßig bis 2010 auf jährlich 20.000 t ausweiten können, dürfte sich dennoch ein weiteres Aktienpotential von 100 bis 150 % ergeben. Auch eine Übernahme wäre denkbar. Wir erhöhen das maximale Kauflimit von 1,00 auf 3,00 A$ und unser Kursziel von 5,00 auf 8,00 A$ und stufen Sally Malay weiterhin als Halteposition ein. Sollte die Gewichtung im Depot auf über 15 % angestiegen sein, können auf dem aktuellen Niveau vorsichtige Gewinnmitnahmen getätigt werden, um die Gesamtrisiken der Nickelinvestments zu reduzieren. Empfehlung: Halten, unter 3,00 A$ kaufen, aktueller Kurs 4,65 A$, Kursziel 8,00 A$. Sally Malay wird an mehreren deutschen Börsen gehandelt (vgl. Kaufempfehlung vom 23.03.06 bei 0,88 A$ und Halteempfehlung vom 11.10.06 bei 1,60 A$).
@ ad-hoc-news.de | 01.06.07 10:45 Uhr