Goldpreisrückgang

Goldpreisrückgang lächerlich

Der Goldpreis wird im gestrigen New Yorker Handel von 1.010 auf 977 $/oz gedrückt. Offensichtlich wurde der Versuch unternommen, das Umfeld für die erneute Senkung der US-Leitzinsen möglichst positiv aussehen zu lassen. Die Zinssenkungen bedeuten aber die Kapitulation vor der Inflation, so daß der gestrige Goldpreisrückgang und die mühsame Pflege des Dollars wohl bereits in den nächsten Tagen wieder mehr als ausgeglichen werden dürften, wenn sich das Fortschreiten des Kollaps des Papierwährungssystems wieder in das Bewußtsein drängt. Heute morgen kann sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong bereits wieder erholen und notiert aktuell mit 991 $/oz um etwa 11 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit nachgebend. Auf Eurobasis gibt der Goldpreis trotz des erholten Dollars ebenfalls nach (aktueller Preis 20.319 Euro/kg, Vortag 20.413 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer neuen Zielmarke von 1.300 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends auch bei kurzfristigen Rückschlägen praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen. Seit etwa 6 Monaten koppeln sich die Edelmetallpreise zunehmend vom Ölpreis und von den Basismetallpreisen ab, da sich der Goldpreis weniger an der konjunkturellen Entwicklung sondern eher am schwindenden Vertrauen in die Papiergeldwährungen orientiert. Der Silberpreis gibt parallel zum Goldpreis weiter nach (aktueller Preis 19,90 $/oz, Vortag 20,15 $/oz). Platin kann sich nach dem Einbruch am Vortag erholen (aktueller Preis 2.000 $/oz, Vortag 1.955 $/oz), Palladium erholt sich ebenfalls (aktueller Preis 483 $/oz, Vortag 470 $/oz). Die Basismetalle stabilisieren sich nach dem Einbruch am Vortag und können etwa 1 % zulegen. Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 3,6 % (Vortag -3,0 %) oder 7,3 auf 193,0 Punkte. Bei den Standardwerten fallen Agnico Eagle und Yamana jeweils 7,1 %, Goldcorp 6,6 % und Iamgold 6,4 %. Freeport erholt sich gegen den Trend 4,3 %. Bei den kleineren Werten geben Golden Star 9,2 %, Central Sun 9,0 %, Gabriel 8,6 % und Novagold 8,4 % nach. Stillwater verbessert sich gegen den Trend um 4,8 %. Bei den Silberwerten verlieren Apex 7,1 % und Silver Standard 4,7 %. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel unterschiedlich. Harmony verlieren 5,5 % und Gold Fields 4,0 %. Anglogold können sich mit einem Verlust von 1,4 % und DRD Gold mit einem unveränderten Kurs dagegen gut halten. Der australische Markt entwickelt sich heute morgen uneinheitlich mit einer nachgebenden Tendenz. Bei den Produzenten verlieren Troy 6,8 %, Perseus 5,7 % und Lihir 4,9 %. Gegen den Trend können Tribune 9,4 % und Tanami 4,8 % zulegen. Bei den Explorationswerten fallen Austindo 5,9 % und Citigold 4,9 %. Westonia ziehen 14,0 %, und Adamus 4,2 % an. Bei den Basismetallwerten steigen Oxiana 5,9 %, Kagara 5,5 %, Cape Lambert 4,7 % und Sally Malay 4,2 %. Wichtigste Kurznachrichten: keine Westgold Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet nach dem neuen Rekordvolumen am Montag auch am Dienstag ein sehr hohes Auftragsvolumen. Im Goldbereich wurden neben den Standardmünzen 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf und 1 oz Australian Nugget überdurchschnittlich viele Barren in allen Größen geordert. Im Silberbereich dominierte das Interesse weiterhin 1 oz Maple Leaf und die australischen 1 kg-Münzen gesucht, die sich derzeit als günstigste Möglichkeit zum Silberkauf anbieten (1 kg = 32,15 oz). Das Interesse an 1 oz Maple Leaf ist derzeit so groß, daß es trotz einer Ausweitung der Produktion um etwa 50 % im Vergleich zum Vorjahr in den nächsten Wochen wieder zu kürzeren Lieferzeiten kommen könnte. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de.
@ ad-hoc-news.de | 19.03.08 07:10 Uhr