Goldpreis, Anstieg

Goldpreis vor Anstieg

Goldpreis vor Anstieg. Nach dem Anstieg des Silberpreises auf über 13 $/oz, steht der Ausbruch des Goldpreises unmittelbar bevor

Der Goldpreis entwickelte sich im gestrigen europäischen Handel in einer engen Handelsspanne zwischen 626 und 627 $/oz. Der Handel in New York blieb geschlossen. Heute morgen kann der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong ausbrechen und steigt bis auf 629 $/oz an. Auf Eurobasis kann der Goldpreis trotz des nachgebenden Dollars zulegen (aktueller Preis 15.771 Euro/kg, Vortag 15.689 Euro/kg). Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit erneut freundlich und bestätigen den Anstieg des Goldpreises. Das Fundament für einen Ausbruch nach oben, der bereits heute stattfinden kann, ist damit gelegt. Wir erleben derzeit die Endphase einer typischen Marktberuhigung in der Spitze eines Dreiecks, dem ein Ausbruch mit einer wieder volatileren Entwicklung folgen wird. Nach dem Ausbruch erwarten wir bis zum Jahresende eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir einen Ausbruch der Preise nach unten für praktisch ausgeschlossen. Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich weiterhin relativ stark zum Goldpreis entwickelt und die 13 Dollar-Marke überwinden kann (aktueller Preis 13,10 $/oz, Vortag 12,99 $/oz). Platin entwickelt sich aufwärts (aktueller Preis 1.266 $/oz, Vortag 1.252 $/oz). Palladium kann die Gewinne der Vortage verteidigen (aktueller Preis 348 $/oz, Vortag 348 $/oz). Die Basismetalle zeigen sich uneinheitlich. Während Nickel um 4,6 % zurückfällt, kann Blei um 3,8 % zulegen. Mit einem Goldpreis über der 600 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 510 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05). Der nordamerikanische xau-Index wurde wegen des Feiertages nicht berechnet. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im Handel in Johannesburg mit Gewinnen zwischen 1 und 2 %. Der australische Markt entwickelt sich heute uneinheitlich mit einer freundlicheren Tendenz. Bei den Produzenten verbessern sich Dominion 6,4 %, BMA Gold und Dragon jeweils 3,7 % sowie St Barbara 3,0 %. Intrepid fallen um 4,8 % und Leviathan um 3,8 %. Bei den Explorationswerten können Avoca 7,0 % und Austindo 6,8 % zulegen. Sipa verliert 7,7 %. Bei den Basismetallwerten gewinnen CBH 7,8 %, Cape Lambert und Jubilee jeweils 5,8 % sowie Mincor 5,1 %. Wichtigste Kurznachrichten: Die australische Croesus bleibt vom Kurs ausgesetzt. Weitere Informationen, die noch in der Woche zum 30.06.06 gemeldet werden sollten, stehen noch aus. Westgold Die von uns mitbetriebene Firma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Montag ein anhaltend großes Interesse. Die Umsatzschwerpunkte lagen im Goldbereich bei Barren in den Einheiten 50 g bis 250 g, wobei unsere Sonderaktion gut angenommen wurde. Im Silberbereich wurden vor allem 1 kg-Barren nachgefragt. Das Verhältnis von Käufern zu Verkäufern stieg auf etwa 5:1. Wir bereiten derzeit eine neue Sonderaktion vor. Bitte beachten Sie dazu das Laufband auf www.westgold.de. Analyse 04.09.06 Westonia (AUS, Kurs 0,155 A$, MKP 36,7 Mio A$) meldet für das Juniquartal (Dezemberquartal 2005) die Fertigstellung der Durchführbarkeitsstudie für das gleichnamige Westonia Projekt. Über einen Zeitraum von 7 Jahren sollen jährlich 75.000 bis 80.000 oz Gold gefördert werden. Dafür steht eine Reserve von 545.000 oz zur Verfügung, die allerdings einen extrem niedrigen Goldgehalt von 1,2 g/t aufweist. Die Nettoproduktionskosten werden mit 411 $/oz angegeben, so daß selbst bei einem erfolgreichen Produktionsbeginn mit keiner hohen Gewinnspanne gerechnet werden kann. Insgesamt rechnet Westonia mit Investitionskosten in Höhe von 87,8 Mio A$, was bereits ohne Zinskosten Abschreibungen in Höhe von 119 $/oz verursachen würde. Unter der Berücksichtigung von Verwaltungs-, Finanzierungs- und Explorationsausgaben dürfte das Projekt bei einem Goldpreis von unter 700 $/oz nicht gewinnbringend und damit auch nicht finanzierbar sein. Westonia gibt an, die Finanzierung im Dezemberquartal abschließen zu wollen. Am 29.08.06 meldete Westonia hervorragende Bohrergebnisse aus dem Greenfinch Erzkörper, der sich nur wenige 100 Meter vom Haupterzkörper entfernt befindet. Die Goldgehalte erreichen bis zu 25,9 g/t über eine Bohrkernlänge von 4 Metern und liegen relativ dicht unter der Oberfläche. Am 31.12.05 (30.06.05) stand einem Cashbestand von 3,1 Mio A$ (7,2 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 0,3 Mio A$ (0,4 Mio A$) gegenüber. Beurteilung: Bereits 2004 ist die Finanzierung des Projekts wegen der hohen Kosten gescheitert. Auch jetzt erscheint das Projekt ökonomisch nicht durchführbar zu sein. Eine neue Perspektive könnte sich aus den jüngsten Bohrergebnisse des Greenfinch Erzkörpers ergeben, für dessen Erschließung jedoch mindestens 2 Jahre zu veranschlagen sind. Sollte eine Inbetriebnahme gelingen, so sind erhebliche Kapitalerhöhungen erforderlich, so daß bei einer jährlichen Produktion von 80.000 oz und einer Gewinnspanne von 100 A$/oz mit einem möglichen KGV von etwa 9,4 gerechnet werden darf. Wir stellen Westonia wegen der unklaren Perspektiven zum Verkauf und empfehlen die freiwerdenden Mittel in Intrepid anzulegen. Wir senken das maximale Kauflimit von 0,20 auf 0,08 A$. Sollte ein Kauf unter diesem Kurs möglich sein, hätten wir ein neues Kursziel von zunächst 0,20 A$. Empfehlung: Verkaufen, aktueller Kurs 0,155 A$, unter 0,08 A$ zurückkaufen, Kursziel 0,20 A$. Westonia wird praktisch umsatzlos an der Börse Berlin-Bremen notiert (vgl. Kaufempfehlung vom 20.03.06 bei 0,175 A$).
@ ad-hoc-news.de | 05.09.06 08:37 Uhr