Goldaktien

Goldaktien haussieren

Der Goldpreis kann im gestrigen New Yorker Handel von 788 auf 791 $/oz zulegen. Im nachbörslichen New Yorker Handel steigt der Goldpreis dann weiter und kann die 800 $/oz-Marke wieder überwinden. Heute morgen zeigt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong weiterhin freundlich und notiert aktuell mit 802 $/oz um etwa 23 $/oz über dem Vortagesniveau. Angetrieben wird der Goldpreiserholung vor allem von einem erneuten Einbruch des Dollars. Die Goldminenaktien erholen sich hausseartig, wobei sich die Kursanstiege vor allem auf die nordamerikanischen Standardwerte konzentrieren. Der physische Silbermarkt droht bei der aktuell extrem hohen Nachfrage weiterhin auszutrocknen. Die Münzprägestätten in Australien, Kanada und den USA sind nicht mehr in der Lage, die Nachfrage zu befriedigen. Die Standardprodukte 1 oz Maple Leaf, 1 oz American Eagle, 1 kg Kookaburra und 1 kg Koala sind bis zum Jahresende nicht mehr zu bestellen, da die Produktion sämtlich schon verkauft wurde. Sollte die Nachfrage durch eine Verschärfung der Bankenkrise jetzt noch zunehmen, ist mit weiter steigenden Preisen auf die physische Ware vor allem in der Vorweihnachtszeit zu rechnen. Eine Entspannung der Situation am physischen Silbermarkt können wir vor Februar 2008 nicht erkennen. Auf Eurobasis kann der Goldpreis den Dollareinbruch mehr als ausgleichen und erholt sich ebenfalls deutlich (aktueller Preis 17.378 Euro/kg, Vortag 17.088 Euro/kg). Mittelfristig bleibt der Aufwärtstrend trotz der aktuellen Korrekturphase in Richtung des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz erhalten. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen. Langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich parallel zum Goldpreis erholt (aktueller Preis 14,73 $/oz, Vortag 14,27 $/oz). Platin kann den Aufwärtstrend fortsetzen (aktueller Preis 1.475 $/oz, Vortag 1.460 $/oz), Palladium erholt sich (aktueller Preis 366 $/oz, Vortag 361 $/oz). Die Basismetalle erholen sich nach den Einbrüchen nur vorsichtig. Zink verbessert sich 1,3 % und Nickel 1,2 %. Der New Yorker xau-Goldminenindex haussiert um 4,7 % oder 7,7 auf 172,0 Punkte. Bei den Standardwerten ziehen Barrick 8,7 %, Goldcorp 7,6 %, Kinross und Yamana 6,6 %, Agnico Eagle 6,2 % und Newmont 5,1 % nach oben. Bei den kleineren Werten steigen Glencairn 9,1 % und Eldorado 5,8 %. Bei den Silberwerten gewinnen Hecla 9,5 %, Silver Wheaton 5,3 % und Pan American 4,7 %. Die südafrikanischen Werte zeigen sich im New Yorker Handel zurückhaltend. Anglogold kann um 4,5 % zulegen. Die australischen Werte bleiben heute morgen im Vergleich zu den nordamerikanischen Standardwerten ebenfalls zurück. Bei den Produzenten steigen Dragon 8,3 %, Monarch 8,2 %, Crescent 4,8 %, Lihir 4,6 % sowie Newcrest und St Barbara 4,5 %. Bei den Explorationswerten verbessert sich Regis 5,0 %. Metex fallen 6,9 %, Highlands Pacific 6,3 %, Legend 5,3 % und A1 Minerals 5,2 % zurück. Bei den Basismetallwerten geben Herald 5,8 %, Sally Malay 5,1 % und Kagara 4,5 % ab. Wichtigste Kurznachrichten: keine Westgold Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Dienstag erneut Umsätze und Aufträge in der Nähe der Rekordvolumen. Die durch den Rückgang des Dollars geringen Aufschläge auf die Europreise wurden von unseren Kunden konsequent genutzt, um Positionen weiter aufzubauen. Schwierig bleibt die Situation bei unseren Silberprodukten. Die komplette Produktion der Prägestätten in Australien, Kanada und den USA ist bis zum Jahresende bereits ausverkauft. Derzeit werden nur noch die Restbestände des Handels abgegeben. Sollte diese Entwicklung anhalten, wird es in den nächsten Wochen schwierig sein, außer den mit 19 % Mwst belasteten Barren überhaupt noch Silberprodukte in größerem Umfang zu finden. Das Problem ist weiterhin kein Silbermangel, sondern die Unfähigkeit der Münzprägestätten auf die gestiegene Nachfrage zu reagieren. Immerhin stieg die Produktion der 1 oz Maple Leaf innerhalb von 2 Jahren von 1,2 auf 4,0 Mio oz an, wovon etwa 50 % in Deutschland verkauft worden sein dürften. Derzeit haben wir nur einen kleinen Restbestand an 1 oz US-Eagle sofort verfügbar. Die 1 oz Maple Leaf, die australischen 1 kg Kookaburra und 1 kg Koala Münze werden voraussichtlich erst ab Februar wieder verfügbar sein. Im Goldbereich bleiben alle Münzen sofort lieferbar. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de. Analyse 21.11.07 Claude (NA, Kurs 1,38 C$, MKP 149 Mio A$) meldet für das Septemberquartal (Septemberquartal 2006) aus der kanadischen Seabee Mine eine Goldproduktion von 15.091 oz, was einer Jahresrate von etwa 60.000 oz entspricht. Bei Nettoproduktionskosten von 566 $/oz und einem Verkaufspreis von 689 $/oz fiel die Bruttogewinnspanne von 210 auf 123 $/oz zurück. Nach Abschreibungen und Verwaltungsausgaben verzeichnete Claude einen Verlust in Höhe von 2,2 Mio A$ oder 119 $/oz. Auf der Basis der geplanten jährlichen Produktion von 48.000 oz liegt die Lebensdauer der Reserven bei 4,4 Jahren und die Lebensdauer der Ressourcen bei 7,7 Jahren. Claude Resources verfügt über eine kleinere Öl- und Gasproduktion, die trotz des gestiegenen Ölpreises bei der Bewertung der Gesellschaft keine wesentliche Rolle spielt, da praktisch sämtliche Gewinne als Steuern und Pachtzinsen abgeschöpft werden. Mit der Madsen Mine verfügt Claude über ein interessantes Explorationsprojekt mit ökonomisch abbaubaren Goldgehalten. Bei der Erschließung des Projekts kommt Claude seit vielen Jahren allerdings nicht recht voran und konnte noch keine Ressourcen nachweisen. Claude ist nicht durch Vorwärtsverkäufe belastet. Am 30.09.07 (30.09.06) stand einem Cashbestand von -1,6 Mio A$ (0,3 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 98,9 Mio A$ (49,6 Mio A$) gegenüber. Beurteilung: Claude Resources scheitert weiterhin daran, den gestiegenen Goldpreis in eine bessere Unternehmensentwicklung umzusetzen. Problematisch sind die anhaltenden Verluste und die steigende Kreditbelastung. Positiv sind das Explorationspotential und die fehlenden Vorwärtsverkäufe. Claude bietet weiterhin kein besonderes Aktienkurspotential und bleibt eine Spekulation auf einen ungewissen Explorationserfolg. Empfehlung: Wir stellen Claude Resources weiterhin zum Verkauf, aktueller Kurs 1,38 C$. Claude wird in Frankfurt und Berlin-Bremen notiert (vgl. Verkaufsempfehlung vom 08.01.07 bei 1,59 C$).
@ ad-hoc-news.de | 21.11.07 07:58 Uhr