Goldaktien

Goldaktien geben nach

Der Goldpreis gibt am Freitag im New Yorker Handel von 927 auf 924 $/oz nach. Heute morgen wird der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong weiter auf 915 $/oz gedrückt, kann sich aber wieder bis auf 921 $/oz erholen. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit nachgebend und deuten kurzfristig auf eine weiterhin schwächere Entwicklung des Gesamtmartes. Auf Eurobasis zeigt sich der Goldpreis wenig verändert (aktueller Preis 18.791 Euro/kg, Vortag 18.803 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis trotz der aktuellen Korrektur im Haussetrend in Richtung unserer neuen Zielmarke von 1.300 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends auch bei kurzfristigen Rückschlägen praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen. Seit etwa 9 Monaten koppeln sich die Edelmetallpreise zunehmend vom Ölpreis und von den Basismetallpreisen ab, da sich der Goldpreis weniger an der konjunkturellen Entwicklung sondern eher am schwindenden Vertrauen in die Papiergeldwährungen orientiert. Der Silberpreis zeigt sich relativ zum Goldpreis schwächer (aktueller Preis 17,50 $/oz, Vortag 17,98 $/oz). Platin gibt nach (aktueller Preis 2.065 $/oz, Vortag 2.011 $/oz), Palladium legt zu (aktueller Preis 462 $/oz, Vortag 453 $/oz). Bei den Basismetallen gibt vor allem Zink weiter nach. Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 2,5 % oder 4,6 auf 181,7 Punkte. Bei den Standardwerten geben Iamgold 3,3 %, Kinross 3,0 % und Goldcorp 3,0 % nach. Bei den kleineren Werten fallen Petaquilla 9,0 % und Yukon-Nevada 4,6 %. Bei den Silberwerten geben Coeur d’Alene 4,0 % und Apex 3,5 % nach. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel uneinheitlich. Harmony verbessert sich um 1,4 %. DRD Gold verliert 5,5 %. Der australische Markt entwickelt sich heute morgen schwächer. Bei den Produzenten geben Sino Gold 12,2 %, Intrepid 5,8 % und Crescent 5,3 % nach. Bei den Explorationswerten verlieren Austindo 12,5 % und A 1 Minerals 6,5 %. Bei den Basismetallwerten geben Portman 5,1 % und Sally Malay 4,8 % ab. Wichtigste Kurznachrichten: Die australische Perseus meldet den Fund einer hochgradigen Goldvererzung in ihrem Ayanfuri Projekt in Ghana. Der Aktienkurs kann um 15,3 % zulegen. Westgold Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet auch am Freitag und über das Wochenende eine hohe Nachfrage, die aber nicht mehr die Spitzenwerte aus dem März erreicht. Die Verkaufsneigung bleibt weiterhin praktisch bei Null. Im Goldbereich bleiben 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf, 1 oz Australian Nugget und kleinere Barren (100g und 250g) gefragt. Im Silberbereich dominiert das Interesse weiterhin 1 oz Maple Leaf. Nach pünktlichen Lieferungen der Canadian Mint haben wir den Maple Leaf derzeit sofort lieferbar. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de. Analyse 14.04.08 Sally Malay (AUS, Kurs 4,60 A$, MKP 881 Mio A$) meldet für das Dezemberquartal (Märzquartal) einen Anstieg der Nickelproduktion auf 3.069 t (2.670 t), was einer Jahresrate von etwa 12.000 t entspricht. Zusätzlich wurden 990 t (920 t) Kupfer und 108 t (100t) Kobalt gewonnen. Bei Nettoproduktionskosten von 21.100 A$/t (25.400 A$/t) und einem Verkaufspreis von 30.100 A$/t (36.700 A$/t) fiel die Bruttogewinnspanne in der Sally Malay Mine von 11.300 A$/t auf 9.000 A$/t zurück. In der Lanfranchi Mine lag die Bruttogewinnspanne mit 9.700 A$/t etwas höher. Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2007/08 erreichte der operative Gewinn 33,8 Mio A$, was einem aktuellen KGV von 13,1 (8,4) entspricht. Bei einer Produktion von 5.818 t Nickel verblieb Sally Malay damit operativ noch ein Gewinn von 5.800 A$/t (6.900 A$/t). Sally Malay plant die Produktion bis 2010 auf jährlich 20.000 t Nickel auszuweiten und hätte auf dieser Basis eine Lebensdauer der Reserven von 4,1 Jahren (4,0 Jahren). Gute Explorationsergebnisse deuten darauf hin, daß die Lebensdauer noch erheblich verlängert werden kann. Sally Malay bezahlt eine Halbjahresdividende mit einer Rendite von 2,8 %. Die umfangreichen Vorwärtsverkäufe, die im Februar und März 2007 nochmals erheblich ausgeweitet wurden, wirken sich nach dem Rückgang des Nickelpreises nicht mehr negativ auf die Gewinnentwicklung aus. Zum 31.12.07 (31.12.06) konnten die unrealisierten Verluste aus den Vorwärtsverkäufen von 76,8 Mio A$ in unrealisierte Gewinn von 4,4 Mio A$ verwandelt werden. Am 31.12.07 (31.12.06) stand einem Cashbestand von 66,3 Mio A$ (41,8 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 91,9 Mio A$ (155,1 Mio A$) gegenüber. Beurteilung: Sally Malay präsentiert sich als erfolgreicher Nickelproduzent, dessen wahres Potential durch eine unsinnige Vorwärtsverkaufspolitik in den letzten Jahren zu einem großen Teil vernichtet wurde. Sollte Sally Malay die Produktion planmäßig bis 2010 auf jährlich 20.000 t ausweiten können, dürfte sich dennoch ein weiteres Aktienpotential von etwa 100 % ergeben. Auch eine Übernahme wäre denkbar. Wir erhöhen das maximale Kauflimit von 3,00 auf 4,00 A$ und unser Kursziel von 8,00 auf 9,00 A$ und stufen Sally Malay weiterhin als Halteposition ein. Empfehlung: Halten, unter 4,00 A$ kaufen, aktueller Kurs 4,60 A$, Kursziel 9,00 A$. Sally Malay wird an mehreren deutschen Börsen gehandelt (vgl. Halteempfehlung vom 01.06.07 bei 4,65 A$).
@ ad-hoc-news.de | 14.04.08 09:09 Uhr