Gold

Gold haussiert über 685 $/oz

Der Goldpreis kann am Freitag in New Yorker Handel von 678 bis auf 688 $/oz zulegen und schließt mit 683 $/oz in der Mitte der Handelsspanne. Heute morgen zeigt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong erneut freundlich und notiert mit 686 $/oz um etwa 11 $/oz über dem Freitagsniveau. Begleitet wird der Goldpreisanstieg von einer starken Entwicklung des Silberpreises und der Basismetallpreise. Bereits für die nächsten Tage zeichnet sich jetzt ein Angriff auf das Hoch aus dem Jahr 2006 bei 725 $/oz an. Bei den Goldminenaktien bleiben erneut die nordamerikanischen Standardwerte zurück und bauen ihre historische Überbewertung ab. Wir stellen diese Werte seit vielen Monaten konsequent zum Verkauf. Die kleineren Werte können ihre relative Unterbewertung dagegen durch Kursanstiege ausgleichen (vgl. Zeitschrift : „Goldmarkt“. Bei einem leicht nachgebenden Dollar kann der Goldpreis auch auf Eurobasis ansteigen (aktueller Preis 16.726 Euro/kg, Vortag 16.536 Euro/kg). Wir erwarten für die nächsten Monate eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres Zwischen-Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der in Richtung der Höchststände aus dem Jahr 2006 haussiert (aktueller Preis 14,64 $/oz, Vortag 14,28 $/oz). Platin und Palladium schließen sich der Hausse der Edelmetalle an, Platin (aktueller Preis 1.243 $/oz, Vortag 1.224 $/oz), Palladium (aktueller Preis 360 $/oz, Vortag 349 $/oz). Bei den Basismetallen erreicht Nickel mit einem Anstieg um 3,9 % ein neues historisches Hoch. Zink steigt um 2,9 % (Vortag +5,5 %). Mit dem Goldpreis über der 600 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering, (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 530 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05). Der New Yorker xau-Goldminenindex gibt um 0,2 % oder 0,2 auf 145,8 Punkte nach. Bei den Standardwerten verlieren Meridian 2,0 % und Newmont 1,8 %. Bei den kleineren Werten geben Stillwater 5,7 %, Richmont 5,0 %, Queenstake 2,5 % und Gabriel 2,3 % nach. Rio Narcea (Nickel) können 8,9 %, Apollo 4,9 % und Northgate 3,7 % zulegen. Bei den Silberwerten haussiert Pan American nach einer Höherbewertung durch die UBS um 5,9 %. Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel ruhig. DRD Gold erholt sich um 10,3 %. Der australische Markt entwickelt sich heute morgen sehr freundlich. Bei den Produzenten können Gleneagle 10,5 %, Sino Gold 7,9 %, Citigold 7,3 %, Ballarat 4,7 % und Agincourt 4,3 % zulegen. Bei den Explorationswerten gibt Metex 7,1 % nach. Bei den Basismetallwerten steigen Herald 9,2 %, Minara 7,0 %, Cons Minerals 5,8 %, Independence Group 5,4 % und Sally Malay 5,2 % (Vortage +3,3 %, +3,2 %, +5,3 %, +3,2 %). Wichtigste Kurznachrichten: keine Westgold Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Freitag erneut relativ hohe Umsätze. Die Anleger stellen sich zunehmend darauf ein, daß der Goldpreis in den nächsten Wochen die Höchststände von 2006 bei 725 $/oz überwinden könnte. Vor allem blieb auch die Nachfrage nach Silbermünzen 1 oz Maple Leaf und 1 oz American Eagle wegen der aktuellen Silberhausse hoch. Unsere Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de. Analyse 26.02.07 Range River (AUS, Kurs 0,064 A$, MKP 20,0 Mio A$) meldet für das Dezemberquartal einen Anstieg der Goldproduktion aus dem westaustralischen Indee Projekt auf 5.050 oz, was einer Jahresrate von etwa 20.000 oz entspricht. Im Märzquartal soll die Produktion auf die angestrebte Jahresrate von 30.000 oz hochgefahren werden. Bei Nettoproduktionskosten von 1.110 $/oz und einem Verkaufspreis von 588 $/oz mußte bereits auf operativer Ebene ein Verlust in Höhe von 522 $/oz hingenommen werden. Der Verlust konnte nur mit einer umfangreichen Kapitalerhöhung aufgefangen werden. Am 01.02.07 verließ der Managing Director Michael Beer das Unternehmen, was auf anhaltende massive Schwierigkeiten hindeutet. Mit einer Kapitalerhöhung über 75,5 Mio Aktien zu 0,065 A$, die am 15.02.07 vorgeschlagen wurde, soll das weitere Überleben gesichert werden. Range River weist keine Reserven aus und gibt die Höhe der Ressourcen mit 529.000 oz an, was erhebliches Wachstumspotential eröffnen könnte. Sollte Range River eine jährliche Goldproduktion von 30.000 oz mit einer Gewinnspanne von 100 A$/oz umsetzen können, würde sich ein KGV von 6,7 einstellen. Range River verfügt über weitere Explorationsprojekte, die bei der aktuellen Bewertung jedoch keine Rolle spielen. Der Chairman Owen Hegarty war bereits mit Oxiana (AUS) sehr erfolgreich. Beurteilung: Range River präsentiert sich als kleiner australischer Goldproduzent mit einem relativ interessanten Projekt, das Wachstumsmöglichkeiten verspricht. Bislang deutet die Produktionsaufnahme jedoch auf einen fulminanten Mißerfolg hin. Range River weist keine Reserven aus, was die Risiken erheblich vergrößert. Wir nehmen unsere Kaufempfehlung zurück und stellen Range River auf Beobachten. Empfehlung: Beobachten, aktueller Kurs 0,064 A$. Range River wird praktisch umsatzlos an der Börse Berlin-Bremen notiert (vgl. Halteempfehlung vom 06.10.06 bei 0,13 A$).
@ ad-hoc-news.de | 26.02.07 08:54 Uhr