Gold, Ziel

Gold 830 $/oz, Ziel 871 $/oz

Der Goldpreis verliert im gestrigen New Yorker Handel von 838 auf 831 $/oz. Heute morgen zeigt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong weitgehend stabil und notiert aktuell mit 833 $/oz um etwa 2 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien verzeichnen weltweit Gewinnmitnahmen. Auch der Silberpreis fällt nach der Hausse am Vortag deutlich zurück und signalisiert vorläufig eine Beruhigung des Gesamtmarktes. Auf Eurobasis gibt der Goldpreis ebenfalls leicht nach, bleibt aber über dem Hoch vom Mai 2006 (18.187 Euro/kg), das am Vortag überwunden werden konnte (aktueller Preis 18.261 Euro/kg, Vortag 18.359 Euro/kg). Mittelfristig bleibt der Aufwärtstrend in Richtung des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz trotz der aktuellen Korrektur erhalten. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen. Langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der deutliche Gewinnmitnahmen verzeichnet (aktueller Preis 15,14 $/oz, Vortag 15,81 $/oz). Platin fällt zurück (aktueller Preis 1.461 $/oz, Vortag 1.483 $/oz), Palladium gibt nach (aktueller Preis 373 $/oz, Vortag 383 $/oz). Die Basismetalle fallen ebenfalls um etwa 2-3 % zurück. Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 2,4 % oder 4,6 auf 188,5 Punkte. Bei den Standardwerten geben Freeport 4,8 %, Yamana 4,9 %, Meridian 4,5 % und Kinross 4,0 % nach. Gegen den Trend kann Iamgold um 5,3 % zulegen. Bei den kleineren Werten büßen Gabriel 13,9 % und Vista 13,2 % ein. Glencairn erholen sich 3,7 % und Northgate 2,0 %. Die südafrikanischen Werte zeigen sich im New Yorker Handel ruhig. Harmony gibt 1,5 % ab. Die australischen Werte entwickeln sich heute morgen ebenfalls mit Gewinnmitnahmen. Bei den Produzenten verlieren Emperor 5,1 % und Ramelius 4,4 %. Gegen den Trend können Rand Mining 7,1 %, Tribune 4,8 %, Equigold 4,5 % und Tanami 4,2 % zulegen. Bei den Explorationswerten verlieren Westonia 9,1 %, Metex 7,9 % und Legend 6,1 %. Regis verbessert sich um 5,0 %. Bei den Basismetallwerten geben Portman 10,5 %, Grange 6,5 %, Minara 5,5 %, Sally Malay 5,3 % und Western Areas 5,2 % nach. Herald kann um 7,1 % zulegen. Wichtigste Kurznachrichten: keine Westgold Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Mittwoch einen weiteren Rekordumsatz. Auch die Abrufzahlen unserer Internetseite erreichen in den letzten beiden Tagen ein Niveau, daß das bisherige Spitzenniveau aus dem August um etwa 50 % übersteigt. Damit wird eindrucksvoll dokumentiert, daß neue Anleger den Goldmarkt mit den neuen Höchstkursen allmählich erreichen. Die Umsätze konzentrierten sich auf unsere Standardprodukte 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf im Goldbereich sowie 1 oz Maple Leaf, 1 oz American Eagle und 1 kg Kookaburra oder 1 kg Koala im Silberbereich. Durch die massiven Käufe ergibt sich für die 1 oz Maple Leaf ab sofort eine Lieferzeit von etwa 4 Wochen. Für den 1 kg Kookaburra und den 1 kg Koala zeichnen sich ebenfalls Lieferzeiten von etwa 3 Wochen ab. Die übrigen Münzen bleiben zunächst sofort lieferbar. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de. Analyse 08.11.07 Glencairn (NA, Kurs 0,28 C$, MKP 82,1 Mio A$) meldet für das Juniquartal (Septemberquartal 2006) einen Rückgang der Goldproduktion auf 20.340 oz, was einer Jahresrate von etwa 80.000 oz entspricht. Bei Nettoproduktionskosten von 451 $/oz und einem Verkaufspreis von 666 $/oz verbesserte sich die Bruttogewinnspanne von 90 auf 215 $/oz. Wegen hoher Abschreibungen und Verwaltungsausgaben verzeichnete Glencairn trotz der hohen Gewinnspanne einen operativen Verlust in Höhe von 2,0 Mio A$ oder 82 $/oz. Die Produktion in der Bellavista Mine in Costa Rica erreichte 8.374 oz (8.102 oz) bei Nettoproduktionskosten von 371 $/oz (363 $/oz) $/oz). Die Mine mußte jedoch wegen der Unfallgefahr durch Erdbewegungen geschlossen werden. Wahrscheinlich kann die Produktion nur mit einem großen Kostenaufwand wieder aufgenommen werden. In der Limon Mine in Nicaragua wurden 9.913 oz (8.568 oz) bei Nettoproduktionskosten von 463 $/oz (447 $/oz) gewonnen. Die Produktion in der Libertad Mine wurde ebenfalls eingestellt. Nach der Erstellung einer neuen Durchführbarkeitsstudie bis Anfang 2008 soll der Produktionsprozess umgestellt werden. Dafür wurde bereits für 9,1 Mio A$ eine neue Verarbeitungsanlage gekauft. Im Quartalsbericht warnt Glencairn davor, daß der Cashbestand nicht ausreichen wird, um alle Projekte weiter zu betreiben und umfangreiche Kapitalerhöhungen zwingend erforderlich sein werden. Der Cashbestand fiel alleine zwischen Ende Juni und Ende Juli von 12,0 auf 6,0 Mio A$ zurück. Die Kreditbelastung lag am 30.06.07 bei 23,9 Mio A$ (22,6 Mio A$). Am 01.11.07 verkaufte Glencairn ihr Cerra Quema Goldprojekt für 12,5 Mio A$ an Bellhaven (NA). Beurteilung: Glencairn präsentiert sich als erfolgloser mittelgroßer nordamerikanischer Goldproduzent. Nach der Schließung der Bellavista und der Libertad Minen wird die Jahresproduktion auf etwa 40.000 oz zurückfallen. Unklar ist, ob das Überleben der Gesellschaft wegen dem hohen Schaden in der Bellavista Mine, der auf 50 bis 60 Mio A$ geschätzt wird, gesichert werden kann. Positiv sind die fehlenden Vorwärtsverkäufe. Wir stellen Glencairn wegen der unklaren Risiken zu Verkauf. Empfehlung: Verkaufen, aktueller Kurs 0,28 A$. Glencairn wird in Deutschland praktisch umsatzlos in Berlin-Bremen notiert (vgl. Kaufempfehlung vom 27.11.06 bei 0,55 C$).
@ ad-hoc-news.de | 08.11.07 09:18 Uhr