Hyrican, Informationssysteme

Hyrican Informationssysteme AG

Mit der Hyrican Informationssysteme AG (WKN: 600450) präsentieren wir Ihnen heute ein IT Unternehmen, das uns in vielerlei Hinsicht überzeugt und im aktuellen Marktumfeld wichtige Eigenschaften bietet: einen wachsenden Markt, eine hohe Dividendenrendite, einen nachhaltigen Wachtumspfad in der Vergangheit, eine solide Ausstattung mit Eigenkapital sowie ein extrem vorsichtig agierendes Management. Aber der Reihe nach. Das Unternehmen aus Thüringen ist seit dem Jahr 1990 Hersteller von PC’s, Notebooks und Servern. Diese werden in Eigenregie aus Bauteilen bekannter Hersteller wie Microsoft, ATI, Samsung oder Philips gefertigt und versprechen so einen hohen Qualitätsstandard. Die fertigen Produkte werden dann über günstige Vertriebskanäle wie dem Fach- und Versandhandel oder aber Discount Märkten verkauft. Partner sind dabei u.a. Otto, Neckermann oder Discount24. Wichtig dabei: Hyrican fertigt seine Produkte primär in Auftragsproduktion und vermeidet so das Absatzrisiko. Jedes Notebook, das produziert wird, wird also auch verkauft. Daneben bietet man als weiteres Geschäftsfeld IT Dienstleistungen an und installiert für Behörden und kleinere Unternehmen Netzwerke. Die Thüringer profitieren aktuell von einem hervorragenden Marktumfeld. Nach einer Studie des Marktforschungsinstitutes Gartner wuchsen die Absatzzahlen von Computern im dritten Quartal des vergangenen Jahres in Deutschland um satte 23%. Die Zahlen der Notebooks stiegen dabei überproportional um 40%. Trotz des Preisdrucks durch den enormen Wettbewerb in der Branche dürfte der Markt somit weiteres Wachstumspotential für Hyrican bieten. Und gewachsen ist das Unternehmen in der jüngsten Vergangenheit kräftig. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres erzielte man einen Umsatz von 58,6 Mio. Euro, was einer Steigerung von rund 40% zum Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Daraus resultierte ein Nettogewinn von 4,2 Mio. oder rund einem Euro je Aktie. Die Gewinnmarge ist somit trotz des harten Preisdrucks der Branche mehr als beachtlich. Rechnet man mit einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft im letzten Quartal erwarten wir für das Gesamtjahr einen Umsatz von 80 Mio. Euro respektive einen Nettogewinn von 5,7 Mio. Euro. Dies ergäbe einen Gewinn je Aktie von 1,42 Euro. Wir erwarten, dass die endgültigen Zahlen wie im letzten Jahr in der letzten Februarwoche verkündet werden. Für das laufende Jahr rechnen wir angesichts des beschriebenen Marktumfeldes mit weiterem Wachstum, wobei man die vergangenen Wachstumsraten nicht einfach fortschreiben darf. Eine leichte Umsatzsteigerung auf 88 Mio. Euro könnte in unseren Augen in einem Gewinn von 6 Mio. Euro resultieren. Dabei haben wir leicht fallende Margen sowie geringere Steuern aufgrund der Unternehmenssteuerreform berücksichtigt. Somit würden die Thüringer einen Gewinn von 1,50 Euro pro Aktie erzielen und notieren somit aktuell bei einem KGV von 7,3. Für das attraktive Marktumfeld eher billig. Doch damit nicht genug: die Bilanz von Hyrican ist absolut sauber und verspricht Sicherheit auch in unruhigen Zeiten. Das Management agiert dabei nach dem Motto „Cash is king“ und finanziert seine Projekte und Aufträge fast ohne jegliches Fremdkapital. Im Gegenteil: zum Bilanzstichtag 30.9.2007 wies die Bilanz liquide Mittel pro Aktie von rund vier Euro aus (diese Größe ist Stichtagsbezogen und kann daher in der Zukunft durchaus variieren, bietet aber dennoch Sicherheit). Das Vorsichtsprinzip der Thüringer lässt sich übrigens an vielen Stellen erkennen: der Vorstand Lüttig bestätigte uns, dass für Kunden aus Russland nur gegen Vorauskasse gefertigt wird. Auch aus Aktionärssicht handelt das Management sicherheitsbedacht und schreibt die Dividende groß: in der Vergangenheit gab es regelmäßig eine Gewinnausschüttung von rund 60%. Aufgrund der überzeugenden Geschäftsentwicklung des letzten Jahres rechnen wir fest mit einer Beibehaltung dieser Quote und erwarten so eine Dividende von rund 85 Cent je Aktie. Beim aktuellen Kurs von 11 Euro entspräche dies einer Rendite von satten 7,7%. Eine solch hohe Ausschüttungsquote bietet gerade im aktuell schwierigen Umfeldes des Aktienmarktes Sicherheit und sollte das Unternehmen vor niedrigeren Kursen bewahren. In diesem Zusammenhang verspricht die charttechnische Situation der Aktie einiges: im Gegensatz zu Aktien der Peergroup wie z.B. der Medion AG ist der Aufwärtstrend absolut intakt. Dabei notiert man mit 11 Euro aktuell an den Hochpunkten des vergangenen Jahres, was beim Überschreiten eine dynamische Aufwärtsbewegung verspricht. Aufgrund der relativen Sicherheit, die das Unternehmen aufgrund der dargestellten Entwicklung bietet, sehen wir die Aktie mit einem konservativen KGV für 2008 von 10 fair bewertet. Daraus ergibt sich ein Kursziel von 15 Euro.
@ ad-hoc-news.de | 17.01.08 09:30 Uhr