Gold, Rekordhoch

Auf das Rekordhoch bei 723 US-Dollar im Vorjahr folgte eine Konsolidierung.

Gold – Auf zu neuem Glanz. Nun nimmt das Edelmetall neuen Anlauf. Die Rallye war beachtlich. Anfang Februar 2001 notierte das gelbe Metall noch bei 256 US-Dollar. In mehreren Schritten ging es danach bergauf bis auf 723 US-Dollar im Mai 2006. Gewinnmitnahmen, wie sie im Vorjahr stattfanden, sind nach Meinung des Researchhauses GFMS nach einem solchen Anstieg zu erwarten. Die Gründe, warum Gold einem Depot beigemischt werden sollten, haben sich dadurch nicht verändert. Langfristig schützt Gold vor Inflation. Letztmals bestand das gelbe Metall diesen Test in den 70iger Jahren. Damals wuchs die Geldmenge rapide. Gleichzeitig stieg in den USA bis 1980 die jährliche Inflationsrate auf mehr als 14,8 Prozent. Gold, das Anfang 1970 noch bei 35 US-Dollar notierte, stieg bis Anfang 1980 auf 850 US-Dollar.

Gold – Auf zu neuem Glanz Auf das Rekordhoch bei 723 US-Dollar im Vorjahr folgte eine Konsolidierung. Nun nimmt das Edelmetall neuen Anlauf. Die Rallye war beachtlich. Anfang Februar 2001 notierte das gelbe Metall noch bei 256 US-Dollar. In mehreren Schritten ging es danach bergauf bis auf 723 US-Dollar im Mai 2006. Gewinnmitnahmen, wie sie im Vorjahr stattfanden, sind nach Meinung des Researchhauses GFMS nach einem solchen Anstieg zu erwarten. Die Gründe, warum Gold einem Depot beigemischt werden sollten, haben sich dadurch nicht verändert. Langfristig schützt Gold vor Inflation. Letztmals bestand das gelbe Metall diesen Test in den 70iger Jahren. Damals wuchs die Geldmenge rapide. Gleichzeitig stieg in den USA bis 1980 die jährliche Inflationsrate auf mehr als 14,8 Prozent. Gold, das Anfang 1970 noch bei 35 US-Dollar notierte, stieg bis Anfang 1980 auf 850 US-Dollar. Auch heute steigt die Geldmenge, was den Goldpreis positiv beeinflusst. Unsicher ist jedoch, ob sich ein so gewaltiger Anstieg bei Gold wie in 70iger Jahren erneut wiederholt. Zu Recht verweisen die Ökonomen darauf, dass im Wechselkurssystem von Bretton Woods der Goldpreis bis Anfang 1970 bei 35 US-Dollar und damit auf einem sehr niedrigen Niveau gefixt war. Die Bindung des Dollars an das Gold ermöglichte vor rund vier Jahrzehnten den USA, sich günstig im Ausland zu verschulden. Die US-Geldmenge wuchs damals rapide, aber an der Koppelung des USDollar an das Gold wurde nicht gerührt. Erst als das System von Bretton Woods unter der Last der steigenden US-Dollars zusammenbrach, kam richtig Schwung in den Goldpreis. Eine solche Unterbewertung beim Goldpreis wie damals besteht heute nicht. Zudem verhindert derzeit die sich in Asien entwickelnde enorme Produktionskapazität, dass die international steigende Geldmenge in einem raschen Inflationsanstieg mündet. In einem Umfeld hoher Elastizität beim Güterangebot ist die Preismacht der Produzenten derzeit limitiert, selbst wenn die Geldmenge rapide steigt. Daraus jedoch abzuleiten, dass Gold auch längerfristig einem Depot wenig Glanz verleiht, ist wohl verfrüht. Die Bereitschaft von Notenbanken und Politikern, die Geldmenge zu erhöhen ist enorm. Und sie bekennen sich auch öffentlich dazu. So wies US-Notenbankchef Ben Bernanke in seiner wohl berühmtesten Rede darauf hin, dass die Notenbank quasi zum Nulltarif Geld drucken kann. Schwächt sich das Wirtschaftswachstum in den USA ab, müssen Anleger damit rechnen, dass die FED die Zinsen senkt und damit das Geldmengenwachstum beschleunigt. Ein gewünschter Nebeneffekt einer solchen Politik ist ein schwächerer US-Dollar. Das verteuert die Importe und verbessert die Konkurrenzfähigkeit der US-Industrie. Die Investoren aus Asien und Europa, die bisher das US-Handelsbilanzdefizit finanzierten, müssen dann Währungsverluste hinnehmen. Doch das dürfte die FED und die US-Regierung genau wie in den 70iger Jahren auch heute kaum stören. Befürchtungen vor einer solchen Entwicklung führten zu der aktuellen Dollarschwäche. In dieser Phase zeigte sich, wie schnell Gold als Absicherung gegen eine schwachen Greenback wieder an Glanz gewinnt. Der steigende Goldpreis gab auch in den Vorwochen den Goldminen Auftrieb. Sie profitieren dann vom steigenden Wert ihrer Goldreserven im Boden. Outperformt wurde der Goldminenindex AMEX Gold Bugs vom Junior Gold Miners Strategie Zertifikat. Junior Goldminen zählen auch zu den Gewinnern eines steigenden Goldpreis. Zusätzliche Kursimpulse erhalten diese Werte jedoch von der Entwicklung ihrer Reserven. Bei soliden Junior Goldminen wächst in einem bereits identifizierten Goldlager mit jeder geologischen Untersuchung die Höhe ihrer Reserven.
@ ad-hoc-news.de | 24.04.07 14:33 Uhr