Ausland, Bundeswehr-Panzer "Fuchs"

Wehrbeauftragter hat einen tief greifenden Umbau der Bundeswehr gefordert

30.10.2020 - 13:12:28

Hans-Peter Bartels hat, nach wenigen Monate seines Ausscheidens aus dem Amt als Wehrbeauftragter, einen tief greifenden Umbau bei der Bundeswehr vorgeschlagen.

Wie den Informationen des "Spiegel" zu entnehmen ist, hat der Sozialdemokrat Hans-Peter Bartels, gemeinsam mit dem ehemaligen Befehlshaber des Einsatzführungskommandos von Potsdam und pensionierten Generalleutnant Rainer Glatz, Vorschläge für eine umfassende Reform von der Bundeswehr ausgearbeitet.

Hans-Peter Bartels und Rainer Glatz empfehlen in der Studie für die Stiftung Wissenschaft und Politik, dass im Ministerium der Verteidigung erneut ein Planungsstab eingerichtet wird. Dies zur Sicherstellung eines ganzheitlichen Ansatzes bei der Bundeswehrführung sowie der politischen Verträglichkeit des Ministers. Im Jahr 2012 ist der Stab durch Thomas de Maizière als damaligen Minister abgeschafft worden. Der Sozialdemokrat und der pensionierte Generalleutnant haben vorgeschlagen, dass der Generalinspekteur als oberster Soldaten direkt der Ministerin unterstellt wird. Bislang steht zwischen ihm und der Vorgesetzten noch ein Staatssekretär.
Mit der Umsetzung wäre der Generalinspekteur zuständig für sämtliche militärischen Abteilungen des Hauses sprich sowohl für die Planung bei der Bundeswehr als auch die Führung von den Streitkräften und in der Folge ein Staatssekretär für die zivilen Bereiche. Des Weiteren soll die Struktur der Truppe eine grundlegende Vereinfachung finden. Hans-Peter Bartels und Rainer Glatz haben für die Reduzierung der Zahl bei den Organisationsbereichen wie der Basis der Streitkräfte, dem Sanitätsdienst sowie Cyber und im Gegenzug die Stärke bezüglich des Personals in der Truppe deutlich zu erhöhen plädiert und schreiben, dass sämtliche genannten Maßnahmen die Struktur in der Führung von der Bundeswehr schmaler und flacher ausfallen würden. Die Zuständigkeit in Bezug auf die Versorgung der Ersatzteile sowie der Instandsetzung sollte von der überforderten Behörde für Beschaffungen erneut an die Truppe abgeben werden.
In der Studie heißt es weiter, dass die Gesamtverantwortung, sowohl für das Material als auch für die Einsatzbereitschaft, in die Hand dessen gehöre, welche für die Bereitschaft des Einsatzes seiner Teilstreitkraft die Verantwortung trage.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile

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