Geldwäsche, Präsident

Wegen Geldwäsche-Vorwürfen sitzt Kolumbiens Präsidenten-Sohn Nicolás Petro in Haft.

02.08.2023 - 11:08:00

Sohn von Kolumbiens Präsidenten Petro angeklagt. Staatschef Gustavo Petro reagiert distanziert. Im Falle einer Verurteilung droht Gefängnis.

  • Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro. Sein Sohn Nicolás wurde im Rahmen einer Geldwäscheuntersuchung verhaftet. - Foto: Fernando Vergara/AP/dpa

    Fernando Vergara/AP/dpa

  • Der Sohn des kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro wurde im Rahmen einer Geldwäscheuntersuchung verhaftet. - Foto: Fernando Vergara/AP/dpa

    Fernando Vergara/AP/dpa

Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro. Sein Sohn Nicolás wurde im Rahmen einer Geldwäscheuntersuchung verhaftet. - Foto: Fernando Vergara/AP/dpaDer Sohn des kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro wurde im Rahmen einer Geldwäscheuntersuchung verhaftet. - Foto: Fernando Vergara/AP/dpa

Die Staatsanwaltschaft hat den Sohn von Kolumbiens Präsidenten Gustavo Petro, Nicolás Petro, wegen Geldwäsche und der illegalen Bereicherung im Rahmen des Präsidentschaftswahlkampfes 2022 angeklagt. Petro habe einen ungerechtfertigten Anstieg seines Kapitals als öffentlicher Bediensteter gehabt, hieß es in einer Mitteilung der Behörde mit Sitz in Bogotá am Dienstag (Ortszeit). Nicolás Petro, der regionaler Abgeordneter war, kündigte an, mit der Staatsanwaltschaft zusammenarbeiten zu wollen.

Auch die Ex-Frau des Präsidenten-Sohns, Daysuris del Carmen Vásquez, wurde wegen Geldwäsche angeklagt. Mit Aussagen, wonach Nicolás Petro illegale Spenden im Zusammenhang mit Drogenhandel erhalten habe, hatte Daysuris del Carmen Vásquez zu den Ermittlungen beigetragen.

Nicolás Petro und Daysuris del Carmen Vásquez waren am Samstag festgenommen und in den Bunker der Generalstaatsanwaltschaft in der Hauptstadt Bogotá gebracht worden. Der ehemalige Guerillero, frühere Bürgermeister Bogotás und erste linke Staatschef Kolumbiens, Gustavo Petro, reagierte distanziert auf die Festnahme seines Sohnes, dem im Falle einer Verurteilung Gefängnis droht.

Petro hatte sein Amt im vergangenen August mit einer ehrgeizigen Agenda angetreten. Er sieht sich nun aber bei der Umsetzung - etwa im Hinblick auf Gespräche mit allen bewaffneten Gruppen und einen umfassenden Frieden in dem ehemaligen südamerikanischen Bürgerkriegsland - mit großen Herausforderungen konfrontiert.

@ dpa.de