Wolodymyr Selenskyj, Justin Trudeau

Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl soll kein G7-Land der Ukraine mehr Geld zur Verfügung gestellt haben als Kanada.

22.09.2023 - 20:59:25

Kanada: Selenskyj bedankt sich vor Parlament für Unterstützung. Dort trifft sich Selenskyj nun erstmals seit Kriegsbeginn mit Regierungsvertretern.

  • Kanadas Premierminister Justin Trudeau begrüßt seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj und dessen Frau Olena Selenska auf dem Flughafen von Ottawa. - Foto: Justin Tang/Canadian Press via ZUMA Press/dpa

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  • Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, und seine Frau Olena Selenska treffen Kanadas Generalgouverneurin Mary Simon und ihren Ehemann Whit Fraser. - Foto: Adrian Wyld/The Canadian Press/AP/dpa

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  • Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei seiner Rede im kanadischen Unterhaus. - Foto: Sean Kilpatrick/The Canadian Press/AP/dpa

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Kanadas Premierminister Justin Trudeau begrüßt seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj und dessen Frau Olena Selenska auf dem Flughafen von Ottawa. - Foto: Justin Tang/Canadian Press via ZUMA Press/dpaWolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, und seine Frau Olena Selenska treffen Kanadas Generalgouverneurin Mary Simon und ihren Ehemann Whit Fraser. - Foto: Adrian Wyld/The Canadian Press/AP/dpaWolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei seiner Rede im kanadischen Unterhaus. - Foto: Sean Kilpatrick/The Canadian Press/AP/dpa

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei seinem ersten Besuch in Kanada seit dem russischen Angriffskrieg auf sein Land für die kanadische Unterstützung bedankt. «Kanadas Unterstützung der Ukraine mit Waffen und Ausrüstung hat es uns ermöglicht, Tausende von Leben zu retten», sagte Selenskyj bei einer Rede vor dem Parlament in der kanadischen Hauptstadt Ottawa. Er wurde mit großem Applaus und Jubel gefeiert.

«Die russische Aggression muss mit unserem Sieg enden», sagte Selenskyj, der von seiner Ehefrau Olena Selenska begleitet wurde. «So dass Russland nie wieder Genozid in die Ukraine bringen kann und es auch nie wieder versucht. Moskau muss ein für alle Mal verlieren.» 

Zuvor war Selenskyj vom kanadischen Premierminister Justin Trudeau am Parlament empfangen worden. Danach gab es einen Austausch zwischen beiden, an dem auch kanadische Regierungsmitglieder teilnahmen. Nach seiner Rede im Parlament wollte Selenskyj nach Toronto weiterreisen und sich dort mit Wirtschaftsvertretern und Mitgliedern der ukrainischen Gemeinschaft in Kanada treffen.

Dankbarkeit im Vordergrund - weniger fordernd

Es handelt sich um Selenskyjs ersten Besuch in Kanada seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 - und um den dritten Stopp einer Nordamerika-Reise. Selenskyj war am Montag in New York zur UN-Vollversammlung eingetroffen und hatte am Donnerstag Washington besucht, wo er unter anderem von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen wurde. Der zusätzliche Stopp in Kanada war in der Nacht überraschend angekündigt worden.

Teil seiner Mission bei den bisherigen Stationen war es, kriegsmüde Skeptiker von seinem Kurs zu überzeugen und zu erklären, warum Gespräche mit Moskau zum jetzigen Zeitpunkt für ihn undenkbar sind. Dabei trat Selenskyj weniger fordernd auf als bei früheren Gelegenheiten und betonte seine Dankbarkeit für die Leistungen der Verbündeten.

Kanada gilt als wichtiger Unterstützer der Ukraine und hat dem Land seit Beginn des russischen Angriffskriegs nach eigenen Angaben mehr als 8,9 Milliarden Kanadische Dollar (6,2 Milliarden Euro) zur Verfügung gestellt.

@ dpa.de