Ausland, Barack Obama

Barack Obama hat die Bundeskanzlerin überschwänglich gelobt

16.11.2020 - 17:41:28

Der ehemalige Präsident der USA Barack Obama hat Angela Merkel geradezu in überschwänglichem Maas gelobt.

Barack Obama sagte der Mediengruppe RTL und dem "Stern, dass er sehr viel von der Bundeskanzlerin, welche bislang nicht nur für Deutschland, sondern für Europa und die Welt eine herausragende Führungspersönlichkeit in der Politik sei, halten würde.

Zu Beginn hatte der frühere Präsident der USA gegenüber Angela Merkel keinen leichten Stand gehabt. Barack Obama sagte, dass die Bundeskanzlerin anfangs etwas skeptisch gewesen sei und gemeint habe, dass sie Menschen, welche so tolle Reden halten würden, erst einmal misstrauen würde. Zudem habe es mit Angela Merkel Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf die Wirtschaftspolitik gegeben, sodass man Auseinandersetzungen gehabt habe, führte Barack Obama weiter aus und fügte hinzu, dass sie jedoch durchgängig klug, fokussiert, beständig, instinktiv liebenswürdig und ein guter Mensch sei.

Der ehemalige US-Präsident hat sich am Freitag bei einem Interview, welches in Washington geführt wurde, auch zu der Wahl von Joe Biden als neuer Präsident der Vereinigten Staaten geäußert. Zwischen 2009 und 2017 war Joe Biden der Stellvertreter von Barack Obama. Zu der schwierigen Lage in seinem Land nach fast vier Jahren mit Donald Trump als Präsident an der Spitze sagte der er 59-Jährige , dass jetzt ein Kurswechsel stattfinden könne und sich selbst und die Welt daran erinnert werden, wofür man stehe.

In der Gesellschaft der USA sieht Barack Obama tiefgreifende Probleme, welche seiner Meinung nach mit der Wahl von Joe Biden nicht beseitigt sind. In seinem Land würden die Linien der Trennung zwischen den Welten nicht nur entlang des Glaubens und der Hautfarbe verlaufen, sondern auch in geographischer Hinsicht zwischen Stadt und Land. Die Tatsache, dass jede Seite zwischenzeitlich ihre eigenen Medien und damit ihre eigenen Fakten habe, sei vermutlich am schädlichsten, so Barack Obama. Wenn nicht von einer gemeinsamen Realität ausgegangen werde, sei die Erzielung von Kompromissen sehr schwierig.

Möglicherweise hätte die ursprüngliche Motivation zum Eintritt in die Politik und das öffentliche Leben sowie der Wunsch, etwas Großes zu leisten, damit zu tun, dass er ein Außenseiter gewesen sei, immer dazu gehören wollte und sein Vater nicht präsent gewesen sei, sagte Barack Obama über die persönlichen Beweggründe für eine politische Karriere. Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten wird in dieser Woche seine Autobiographie veröffentlichen.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, Ever True Smile

@ ad-hoc-news.de