TecDAX-Aktie, AT&S

TecDAX-Aktie kaufen?

TecDAX-Aktie kaufen?. AT&S: Günstigste Aktie im TecDAX

Der Leiterplattenhersteller musste Anfang diesen Jahres eine Umsatz- und Gewinnwarnung für das bereits abgelaufene Wirtschaftsjahr 2006/07 per Ende März verkünden. Grund für die damals überraschende Reduzierung der Prognose war eine unerwartete Unterauslastung in der zweiten Dezemberhälfte und ein schwacher Start im Jänner. Zudem wirkte sich ein schwacher Produktmix negativ auf die Performance aus. Notierte die Aktie zu Beginn diesen Jahres noch bei über 23 Euro, kostet ein Anteilsschein aktuell lediglich noch 17,40 Euro. Das Papier wurde zurecht seit der Gewinnwarnung um über ein Viertel des Börsenwertes abgestraft. Auch hat das Management viel Vertrauen am Kapitalmarkt verspielt. Solche Kursabstrafungen sind aber auch immer wieder eine Chance für neue Investoren. Mit guten Zahlen kann das Management auch schnell wieder Vertrauen zurückgewinnen. Der Ausblick für das Wirtschaftsjahr 2007/08 kann sich sehen lassen. Vorstandschef Harald Sommerer bekräftigt im Gespräch mit TradeCentre die Umsatz- und Gewinnprognose. Der Umsatz soll sich nach 467 Millionen Euro in diesem Jahr auf 540 bis 550 Millionen Euro belaufen. Die EBIT-Marge erwartet der CEO zwischen acht und zehn Prozent. Das entspricht einem operativen Gewinn von 43 bis 55 Millionen Euro nach rund 33 Millionen Euro im Vorjahr. Pro Aktie soll der Gewinn von 1,28 Euro auf 1,60 bis 1,70 Euro steigen. Die Zuwächse bei Umsatz und Profit sind knackig. „Der Start ins neue Wirtschaftsjahr verläuft bislang sehr erfreulich. Die Auslastung ist sehr gut und auch der Produktmix ist für uns von Vorteil“, sagt Sommerer. Sodann sollte das erste Quartal die Prognose des Unternehmens für das Gesamtjahr untermauern. Dem Vernehmen nach sind die forecasts der Kunden von AT&S (AT0000969985) durchweg positiv. Das Marktwachstum der Mobilfunktelefone soll sich auf zehn bis 16 Prozent belaufen. AT&S erwartet aufgrund der zunehmend dünneren Mobiltelefone und einem höheren Anteil an 3G Telefonen allerdings ein dynamischeres Wachstum und aufgrund des Produktmixes auch eine bessere Marge. Bekanntlich investieren die Österreicher massiv in das zweite Werk in China. „Die ersten beiden Fertigungslinien laufen im zweiten Werk in China bereits auf Hochtouren“, so Sommerer. Insgesamt sollen in dieser Produktionsstätte sechs weitere Fertigungslinien aufgebaut werden. Addieren wir vier Fertigungslinien aus dem ersten Werk in China hinzu, verfügt AT&S in zwei Jahren über eine Kapazität von zwölf Fertigungslinien, die insgesamt rund 400 Millionen Dollar Umsatz einfahren können. „Das zweite Werk in China soll bis ins Jahr 2009 voll ausgebaut werden“, teilt Sommerer mit. Mit einem KGV von zehn für dieses Geschäftsjahr ist AT&S die günstigste Aktie im TecDAX. Das Unternehmen ist zudem sehr solide; hat eine gesunde Bilanz und erzielt knackige operative Cashflows. Kein Wunder, dass Sommerer das Aktienrückkaufprogramm wieder aktiv umsetzt. „Auf diesem Kursniveau kaufen wir wieder Aktien zurück. Wir wollen bis zu zehn Prozent des Grundkapitals zurückkaufen“, sagt der CEO. Aktuell hat AT&S bereits 9,13 Prozent der eigenen Aktien im Bestand. Sommerer kann sodann nochmals 250.000 Aktien zurückkaufen. Als Bonbon hinzu erhalten Aktionäre des Unternehmens am 3. Juli eine Dividende von 31 Cent je Anteilsschein. Mit einer Dividendenrendite von rund zwei Prozent ist AT&S auch an dieser Stelle führend im TecDAX. Unsere früheren Kaufempfehlungen für das Papier waren in der Vergangenheit immer von Erfolg gekrönt. Das dürfte dieses Mal nicht anders sein. Kaufenswert!
@ ad-hoc-news.de | 15.06.07 02:25 Uhr