Mehr Lohn, weniger Platz: Neue Studie zeigt, wie Mieten das Gehaltsplus auffressen
17.12.2025 - 12:59:28Mehr Lohn, weniger Platz: Neue Studie zeigt, wie Mieten das Gehaltsplus auffressen. Berlin - 27% Lohnzuwachs, aber nur 1,3% real - Zahl der Kreise mit über 30 % Mietbelastung hat sich vervierfacht
Deutsche Löhne sind seit 2016 im Schnitt um 27 Prozent gestiegen, doch real bleibt davon kaum etwas übrig: Nach Abzug der Inflation ergibt sich nur ein Reallohnplus von rund 1,3 Prozent. Eine neue Analyse des Berliner Datenstudios DataPulse Research zeigt, dass dieses kleine Plus vielerorts vollständig von steigenden Mieten aufgezehrt wird, besonders in Großstädten und den Umlandregionen.
Unter dem Titel "Mehr Lohn, weniger Platz" wertet die Studie Lohn- und Mietdaten für rund 400 deutsche Kreise und kreisfreie Städte aus und berechnet, wie viel vom Einkommen tatsächlich fürs Wohnen draufgeht - und wie viele Quadratmeter sich verschiedene Berufsgruppen heute noch leisten können. In einigen Städten entspricht das einem Verlust von über 10 m².
Damit zeigt die Studie erstmals flächendeckend, wie viele Quadratmeter das deutsche Lohnwachstum der vergangenen Dekade wirklich wert ist.
Zentrale Ergebnisse
Für eine vollständige Analyse inklusive interaktiver Karten geht es hier zur Studie:
https://www.datapulse.de/gehaltsstagnation-mietbelastung/
Über die Studie
"Mehr Lohn, weniger Platz" basiert auf Lohn- und Mietdaten für 400 deutsche Landkreise und kreisfreie Städte im Zeitraum 2014-2024. Die Analyse verknüpft mittlere Bruttolöhne der Bundesagentur für Arbeit mit Mietdaten des empirica-Immobilienpreisindex und berechnet daraus Mietbelastungsquoten, Reallohnentwicklungen und leistbare Wohnfläche in Quadratmetern für verschiedene Berufsgruppen. Die 30-Prozent-Schwelle orientiert sich an gängigen ökonomischen Leitlinien zur Wohnkostenbelastung.
Über Datapulse Research
DataPulse Research ist ein unabhängiges Datenstudio mit Fokus auf Datenjournalismus und datengetriebene Visualisierungen. Wir machen komplexe Zusammenhänge verständlich und setzen Zahlen in einen klaren Kontext. Unsere Studien erscheinen regelmäßig in Medien wie Zeit, FAZ, Tagesschau, Welt, Focus, Bild, Statista und Wikipedia.
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