Hessen, Frankfurt

Der hessische Finanzminister Alexander Lorz wirbt für Frankfurt als Standort der künftigen EU-Aufsichtsbehörde zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.

30.01.2024 - 13:24:53

Hessen wirbt für Frankfurt als Standort für EU-Anti-Geldwäschebörde

"Würde man sich einen Standort für die neue EU-Anti-Geldwäschebörde backen können, dann käme wahrscheinlich Frankfurt dabei heraus", erklärte der CDU-Politiker am Dienstag auf dpa-Anfrage anlässlich einer Anhörung im EU-Parlament in Brüssel.

Lorz verwies darauf, dass die Mainmetropole der Finanzplatz der EU, Heimat der Europäischen Zentralbank und weiterer Institutionen sei, die für eine enge Zusammenarbeit wichtig seien. "Arbeiten könnte man im Rhein-Main-Gebiet mit vielen versierten Fachkräften, gestützt auch auf eine einzigartige Verbindung zu diversen Hochschulen."

Frankfurt sei per Bahn, Flugzeug und Auto bestens angebunden. "Wenn man den Geldwäschern an den Kragen möchte, dann sollte man das aus fachlicher Sicht am besten von Frankfurt aus tun. Die Behörde könnte in Hessen direkt mit ihrer wichtigen Arbeit loslegen."

Am Dienstag sollten sich neben Deutschland mit dem Standort Frankfurt acht weitere Bewerber um die künftige EU-Behörde in einer öffentlichen Anhörung in Brüssel vorstellen, darunter Rom, Wien und Paris./löb/DP/jha

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