Deutschland, Bahn

Bahnfahren wird teuer - zumindest mit einem Teil des Ticketangebots.

10.10.2023 - 12:16:04

Bahn erhöht Preise im Fernverkehr. Auch die Bahncard 25 wird teurer. Doch wer einen Sparpreis-Ticket ergattert, zahlt genauso so viel wie bislang.

Die Deutsche Bahn erhöht einen Teil ihrer Fahrpreise im Fernverkehr. Betroffen sind davon zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember die sogenannten Flexpreise sowie die Bahncard 25, wie der bundeseigene Konzern am Dienstag mitteilte. Beides wird im Schnitt um rund 5 Prozent teurer. Unverändert bleiben demnach hingegen die sogenannten Spar- und Supersparpreise. Von diesen bietet die Bahn pro Fahrt ein bestimmtes Kontingent an. Die Einstiegspreise sollen zum Fahrplanwechsel weiter 17,90 Euro für die Superspar-Tickets sowie 21,90 Euro für die Spartickets betragen.

Sind die Kontingente aufgebraucht, müssen Fahrgäste die teureren Flextickets buchen, deren Preise sich zum Fahrplanwechsel im Schnitt um 4,9 Prozent erhöhen. Die Bahn betont allerdings, dass nur noch 20 Prozent aller Einzeltickets zum Flexpreis gebucht werden und 80 Prozent zu Sparpreisen.

Keine Änderung für Bahncard 50

Bahncard-25-Inhaber müssen künftig drei Euro mehr zahlen: Die Rabattkarte kostet ab dann 62,90 Euro im Jahr. Mit ihr bekommen Fahrgäste 25 Prozent Rabatt auf jede Fahrkarte. Der Preis für die Bahncard 50, mit der sich Fahrkarten um die Hälfte günstiger erwerben lassen, bleibt unverändert.

Änderungen gibt es demnach auch beim Cityticket, mit dem Fahrgäste im Rahmen ihres Fernverkehrstickets häufig auch den Nahverkehr im Start- oder Zielort nutzen können. Dieses wird künftig nur noch bei Flextickets automatisch enthalten sein. Bei Sparpreisen soll das Angebot künftig entfallen.

Schon zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 hatte die Bahn die deutlich gestiegenen Kosten etwa für Energie zum Teil an die Kunden weiter gegeben. Damals stieg der Flexpreis sogar um 6,9 Prozent. In diesem Jahr muss der Konzern auch einen hohen Tarifabschluss mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) stemmen. Die Preisanpassungen für die Kundinnen und Kunden lägen aber «deutlich unter der aktuellen Inflationsrate», hieß es.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Erste Bilanz 2025: Weniger Fahrgäste von Diebstahl betroffen Weniger Gepäck gestohlen: Was die aktuelle Polizeistatistik für Bahnreisende bedeutet – und wie die Bahn mit Technik dagegenhält. (Unterhaltung, 31.12.2025 - 07:15) weiterlesen...

Bahn will 2026 mehr als 23 Milliarden Euro ins Netz stecken. Warum Fahrgäste trotzdem weiter mit Verspätungen und maroden Gleisen kämpfen müssen. Bahn und Bund treiben mit Rekordsummen die Sanierung des Schienennetzes voran. (Wirtschaft, 28.12.2025 - 04:00) weiterlesen...

Fernzüge an Weihnachten zu 75 Prozent pünktlich. Es zahlte sich aus, dass auf vielen Baustellen Pause gemacht wurde. Rund fünf Millionen Menschen reisten mit der Bahn zu Weihnachten – und kamen meist pünktlich an. (Wirtschaft, 27.12.2025 - 12:30) weiterlesen...

Deutschlandticket wieder teurer - und ab 2027?. Der Abo-Preis aber steigt erneut. Warum das so ist und wie es weitergeht. Das Deutschlandticket ist langfristig gesichert. (Wirtschaft, 27.12.2025 - 05:30) weiterlesen...

Kein ICE nach Wuppertal: Bahn bereitet Generalsanierung vor. Nun bereitet die Bahn alles vor. Das hat Folgen für Reisende. 800 Millionen Euro für neue Gleise, Brücken und Bahnhöfe – und monatelanger Stillstand auf einer der wichtigsten Strecken in NRW. (Wirtschaft, 26.12.2025 - 05:00) weiterlesen...

Berlin vorn: Mehr Züge und Bahnanlagen beschmiert. Gab es 2025 mehr Fälle von Schmierereien? Eine erste Bilanz. Durch illegal angebrachtes Graffiti entstehen allein bei der Deutschen Bahn Millionenschäden. (Unterhaltung, 25.12.2025 - 06:00) weiterlesen...