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Einbruch der Exportwerte im März

08.05.2020 - 09:00:38

Export verzeichnet im März 2020 einen deutlichen Rückgang

Die Auswirkungen des wirtschaftlichen Lock-Down infolge der Corona-Krise, sind in den Exportzahlen vom März deutlich ablesbar. Im Vergleich zu den Februarwerten stellte das Statistische Bundesamt (Destatis) einen Rückgang um 108,9 Milliarden Euro fest. Dies bedeutet einen Einbruch des Warenexports um 7,9 Prozent. Parallel sank auch der Importwert im März im Vormonatsvergleich um 4,5 Prozent auf insgesamt 91,6 Milliarden Euro.
Mit Saisonbereinigung nahmen die Exportwerte sogar um 11,8 Prozent ab, während die Importe nach Deutschland um 5,1 Prozent nachgaben. Damit registrierte das Bundesamt nach den vorläufigen Zahlen den größten Einbruch seit der Wiedervereinigung im August 1990. Im Bereich der Importe wurden nur im Januar 2009 im Umfeld der Finanzkrise ein höherer Negativwert (-6,5 Prozent) gemessen. An der Exportorientierung der deutschen Wirtschaft änderte sich vorerst nichts. Die Außenhandelsbilanz schloss im März mit einem Plus von 17,4 Milliarden Euro, allerdings sank er im Vergleich zum Vorjahreswert um 4,9 Milliarden Euro. Nach der Bereinigung der saison- und kalenderbedingten Einflüsse, verzeichnete das Statistische Bundesamt ein Plus von 12,8 Milliarden Euro. Die Auswirkungen auf die Leistungsbilanz verliefen parallel zur negativen Tendenz der Exportwerte. Das Leistungsbilanzplus belief sich im März auf 24,4 Milliarden und sank im Vorjahresvergleich um 6,5 Milliarden Euro. Der wichtigste Handelspartner sind weiterhin die EU-Mitgliedsstaaten. Der Export in die EU betrug in absoluten Zahlen 55,6 Milliarden Euro, während Waren im Wert von 48,7 Milliarden Euro eingeführt wurden. Allerdings verzeichneten der EU-interne Handel größere Einbußen, als im Durchschnitt. Der Export brach um 11,0 Prozent ein. Der Import sank um 8,0 Prozent. Der globale Handel Deutschlands außerhalb der EU ging um 4,3 Prozent zurück und belief sich laut Bundesamt auf insgesamt 53,4 Milliarden Euro, während sich der Import weitgehend unbeeindruckt zeigte und nur um 0,1 Prozent nachgab, was eine Wareneinfuhr im Wert von 42,8 Milliarden Euro bedeutete.

 

Redaktion ad-hoc-news.de, NeoMatrix

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