Corona, Lockdown

Großbritannien warnt vor neuer Corona-Mutation

20.12.2020 - 14:30:00

Moderna Impfstoff in den USA zugelassen+++Scholz verspricht Finanzhilfen so lange wie nötig+++Italien geht wieder in den harten Lockdown

Eine neue mutierte Form des Corona-Virus wurde in Teilen Großbritanniens und Südafrikas entdeckt. Die Variante sei bis zu 70 mal ansteckender, allerdings gäbe es keine Hinweise darauf, dass die Mutation gefährlicher oder bisher erprobte Impfstoffe nicht wirksam seien. Die Niederlande haben jedoch bereits alle Flüge nach Großbritannien eingestellt und auch in Deutschland werden Flugverbote geprüft. Großbritanniens Gesundheitsminister Matt Hancock sprach bereits eine Warnung aus und teilte mit, dass das Mutation wieder unter Kontrolle gebracht werden muss.

Moderna Impfstoff in den USA zugelassen

Nachdem bereits eine Notfallzulassung für einen Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer verordnet wurde, ist nun der zweite Impfstoff in den USA zugelassen worden. Das Mittel, von dem US-amerikanischen Unternehmen Moderna, soll bis zum Jahreswechsel 20 Millionen Dosen bereit stellen könne. In Studien wurde eine fast 95 prozentige Wirksamkeit nachgewiesen, was jedoch kein Beweis für eine langanhaltende Immunisieren ist.

Scholz verspricht Finanzhilfen so lange wie nötig

Laut Bundesfinanzminister Scholz werden Corona-Hilfen so lange gezahlt wie es nötig ist. Der Staat verfüge über ausreichend Reserven. Währenddessen teilte der Bundesverbands der mittelständischen Wirtschaft in einem Brief an den Wirtschaftsminister mit, dass viele Unternehmen vor der Insolvenz stehen da die Hilfen nicht ankommen.

Italien geht wieder in den harten Lockdown

Italiens Ministerpräsident Conte hat einen weiteren harten Lockdown angekündigt. Dieser gilt vorerst zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar. Es gelten auch Ausgangsbeschränkungen. Bewohner sollten nur in dringenden Fällen ihre Wohnung höchsten einmal am Tag verlassen.

Bundesrat stimmt für Verkaufsverbot von Feuerwerkskörpern

Der Bundesrat stimmte einer vom Bundestag entworfenen Änderung der Sprengstoffverordnung zu, wodurch der Verkauf von Böllern und anderen Feuerwerkskörper verboten werden könnte. So soll an Silvester verhindert werden, dass sich Menschengruppen trotz Verbote zum Feiern und böllern in der Öffentlichkeit ansammeln. Allerdings sollen auch Verletzungen durch Feuerwerkskörper vermieden werden, da Krankenhäuser durch die vielen Corona-Patienten bereits an ihre Belastungsgrenzen stoßen. In Niedersachsen wurde in der Zwischenzeit jedoch bereits ein allgemeines Feuerwerksverbots vom Oberverwaltungsgericht gekippt, da kein Zusammenhang mit den Infektionsschutzmaßnahmen bestehe.

Polen und Portugal verhängen Ausgangssperren an Silvester

Um Menschenansammlungen zu vermeiden, haben Portugal und Polen zu Silvester und Neujahr strikte Ausgangssperren verhängt. Personen dürfen nur noch aus einem triftigen Grund das Haus verlassen. Um auf das neue Jahr anzustoßen, zählt allerdings nicht dazu.

EMA will über Zulassung des Moderna Impfstoffs früher entscheiden

Die Entscheidung über des Impfstoffes vom US-amerikanischen Hersteller Moderna soll wie bereits bei BionTech und Pfizer auch früher erfolgen. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA wird am 6. Januar über eine Zulassung entscheiden.

RKI meldet neuen Höchststand an Sterbefällen

952 Menschen sind laut dem Robert Koch-Institut infolge einer COVID-19 Erkrankung innerhalb von 24 Stunden verstorben. Damit hat sich der alte Höchststand beinah verdoppelt. Außerdem wurden 27.728 neue Infektionen in Deutschland vermeldet.

Merkel gegen Vermögensabgabe

In einer Regierungsbefragung durch Abgeordnete, lehnte Bundeskanzlerin Merkel eine Vermögensabgabe zur Finanzierung der Zusatzbelastungen durch die Corona-Pandemie ab. Eine Kürzung von sozialen Leistungen zieht Merkel ebenfalls nicht in Betracht.

EU-Staaten sollen gleichzeitig mit Impfungen beginnen

Die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen bekräftigte, dass alle EU-Mitgliedsstaaten gleichzeitig mit den Impfungen beginnen können, sobald ein Impfstoff gegen das Corona-Virus zugelassen ist. Sie rechne außerdem mit einem positiven Bescheid über die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA.

Entscheidung über Impfstoffzulassung soll am 21.12. erfolgen

Der Impfstoff von den Unternehmen Biontech und Pfizer könnte am 21. Dezember bereits europaweit zugelassen werden. Erste Impfungen sollen dann bereits im Dezember erfolgen. Bundeskanzlerin Merkel dämpfte gleichzeitig die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie. Auch eine Impfung gäbe keine Gewissheit darüber wann sich momentane Zustand ändern könnte.

Spahn rechnet vor Weihnachten mit Zulassung

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte in einer Pressekonferenz, dass ein Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer noch vor Weihnachten zugelassen werden könnte. Dies würde allerdings auf europäischer Ebene durch die Arzneimittelbehörde EMA geschehen. Eine Notfallzulassung ist nicht vorgesehene. Das reguläre Verfahren zur Prüfung müsse laut Spahn eingehalten werden und sichere auch das Vertrauen in den Impfstoff. Er zeigte sich optimistisch, dass eine Zulassung am 23. Dezember erteilt werden könnte.

Niederlande riegelt sich ab

Die Niederlande schließen aufgrund steigender Infektionszahlen ihre Grenzen zu den Nachbarländern. Für fünf Wochen riegelt sich das Land zusätzlich zum Lockdown ab. Die Geschäfte müssen zum ersten Mal seit dem Beginn der Pandemie schließen. Aber auch alle kulturellen Einrichtungen und Schulen sollen vorerst bis zum 19. Januar geschlossen bleiben.

USA vermelden 300.000 Corona-Opfer

Die Zahl der Toten, die in den USA an einer COVID-19 Erkrankung verstorben sind, sind auf 300.000 gestiegen. Momentan sei die Sterberate so hoch wie noch nie seit dem Beginn der Pandemie. Täglich kommen etwa etwa 2.400 Opfer hinzu. Damit hat sich die Sterberate innerhalb des letzten Monats verdoppelt.

Intensivbehandlungen steigen weiter an

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft geht in den kommenden Wochen von steigenden Auslastungen der Intensivbetten durch COVID-19 Patienten aus. Auch die Effekte des ab Mittwoch geltenden Lockdowns würden erst mit einer Verzögerung bemerkbar sein. Um die Jahreswende wird damit gerechnet, dass etwa 5000 weitere Patienten aufgrund einer Corona-Infektion auf Intensivstationen behandelt werden müssen. Derzeit sind bereits 22.000 von 27.000 Intensivbetten belegt.

Politiker warnen vor Kundenansturm

Aufgrund des ab Mittwoch geltenden Lockdowns, warnen Politiker davor, jetzt in die Innenstädte zu stürmen, um noch Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Dies könnte zu noch mehr Ansteckungen führen. Die Bürger sollten nur das Nötigste einkaufen was zum täglichen Bedarf gehört. Weihnachtsgeschenke gehören nicht dazu.

Brandenburg führt Ausgangsbeschränkung ein

Die Brandenburgische Landesregierung setzt die Beschlüsse der Bundesregierung besonders hart um. Ab Mittwoch soll ab 22 Uhr eine Ausgangssperre gelten. Außerdem soll auch an Silvester ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit gelten. An- und Versammlungen über 5 Personen bleiben voraussichtlich bis zum 10. Januar untersagt.

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