Corona, Hydroxychloroquin

Genehmigung für Hydroxychloroquin als Mittel gegen COVID-19 widerrufen

15.06.2020 - 19:08:50

Sozial Benachteiligte stärker von Corona bedroht+++Meldepflicht für erkrankte Haustiere+++Scholz verkündet Nachtragshaushalt

Die Genehmigung als Mittel gegen eine COVID-19 Erkrankung wurde für das Malaria-Medikament Hydroxychloroquin von der US-amerikanischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde widerrufen. Trump hatte zuvor selbst für das Medikament geworben und es prophylaktisch zu sich genommen. Viele hofften neben geistiger Verwirrung auf noch stärkere Nebenwirkungen. Die US-Behörde teilte nun mit, dass es äußerst unwahrscheinlich sei, dass das Medikament irgendeine Auswirkung auf die Behandlung von COVID-19 Patienten haben könnte. Das Medikament wurde bereits im März von dubiosen Staatschefs wie Bolsonaro oder eben Trump als Wundermittel gefeiert. Nach einem umstrittenen Aufsatz, der vom französischen Mikrobiologen Didier Raoult verfasst wurde und das Mittel Chloroquin als Heilmittel gegen die Erkrankung empfahl, nahm der ebenso fragwürdige Bayer Konzern die Produktion des längst veralteten Malaria-Medikaments wieder auf und brüstete sich selbst, mit der vermeintlichen Hilfe gegen die Corona-Pandemie. Mehrere Studien hätten jedoch gezeigt, dass das Medikament nutzlos sei und sogar die Sterberate bei Corona-Patienten erhöht. Dem Bayer Konzern wird vorgeworfen verantwortungslos gehandelt und ohne weitreichende Studien Werbung mit dem Medikament gemacht zu haben, um das eigene Image aufzubessern. Mit dem Beschluss der US-Behörde dürfte damit nun Schluss sein.

Sozial Benachteiligt öfter von Corona betroffen

Laut einer Studie des Universitätsklinikums Düsseldorf und der AOK Rheinland/Hamburg, ist das Risiko einer Corona-Infektion für sozial benachteiligte Menschen um ein vielfaches höher als bei Besserverdienenden. Das Risiko liege bei Empfängern von Arbeitslosengeld II um 84,1 Prozent höher als bei Erwerbstätigen. Die Studio spiegelt die soziale Ungerechtigkeit innerhalb des Landes wieder. Grund für den Unterschied seien schlechtere Arbeitsbedingungen und kleinerer Wohnraum bei schlechter Verdienenden.

Neuverschuldung steigt auf 218,5 Milliarden Euro

Damit sich die Wirtschaft längerfristig nach dem Lockdown erholen kann, verschuldet sich die Bundesregierung im kommenden auf 218, 5 Milliarden Euro. Bundesfinanzminister Olaf Scholz kündigte einen weiteren Nachtragshaushalt in Höhe von 62,5 Milliarden Euro an. Die letzten Jahre seien wirtschaftlich so profitabel gewesen, dass die Bundesregierung keine Probleme hat noch weitere Kredite zu vergeben. Um längerfristig eine gesunde Wirtschaft wieder herstellen zu können, sei es nun wichtig, bei Engpässen auszuhelfen und eben auch Schulden zu machen. Diese sollen mit zukünftigen Steuereinnahmen wieder ausgeglichen werden.

Meldepflicht für Haustiere

Laut Landwirtschaftsministerin Klöckner soll eine Meldepflicht für infizierte Haustiere eingeführt werden. Es gebe bisher zwar nur einzelne Fälle bei denen Katzen, Hunde, Tiger und Nerze nachgewiesen mit Sars-CoV-2 infiziert waren, für die weitere Erforschung des Virus sei es jedoch auch relevant, Tiere weiter zu untersuchen.

 

 

 

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